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Energiepolitik

News

Ein Energierat, viele Krisen

Europas Energieminister haben mehrere Notverordnungen aus der Energiekrise verlängert. Am Rande des Treffens flammte ein Konflikt auf: Für die Energiepolitik nach 2030 wollen elf Staaten um Frankreich ein reines Erneuerbarenziel in der EU-Gesetzgebung abschaffen.

Von Manuel Berkel

News

Kommission mahnt EU-Staaten zu mehr Klimaschutz

Mit ihren nationalen Klimazielen werden die EU-Staaten bis 2030 nur 51 statt der vereinbarten 55 Prozent an Treibhausgasen einsparen. Das schreibt die Kommission in ihrer Bewertung der Entwürfe der Nationalen Energie- und Klimapläne (NECP). Auch an Deutschland gibt es Kritik.

Von Manuel Berkel

News

Schweiz und EU nähern sich weiter an

Die Schweiz und die EU wollen ihre Verhandlungen um ein neues Rahmenabkommen bis Ende 2024 abschließen. Das sieht eine neue Vereinbarung vor. Betroffen sind unter anderem die Bereiche Agrar, Forschung, Bildung und Energie.

Von Manuel Berkel

News

Einigung zur Strommarktreform steht

In der Nacht haben die Verhandler von Parlament und Rat den Trilog zur Strommarktreform abgeschlossen. Die Vereinbarung soll die Strompreise senken und gleichzeitig den Ausbau erneuerbarer Energien und der Atomenergie sichern.

Von Manuel Berkel

News

Umfrage: Klimapolitik sollte hohe Politik-Priorität haben

Eine Table.Media-Umfrage zeigt: Die Klima- und Energiepolitik sollte in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode die größte Bedeutung für die Bundesregierung haben. Entscheiderinnen und Entscheider stellen in dem Politikfeld vergleichsweise gute Noten aus.

Von Fabian Löhe

News

Kommission genehmigt Milliarden für RWE

Deutschland darf RWE mit 2,6 Milliarden Euro für den vorzeitigen Braunkohleausstieg im Rheinischen Revier entschädigen. Die EU-Kommission hat ihre anfänglichen Zweifel aufgegeben - aus einem bestimmten Grund.

Von Manuel Berkel

Analyse

Berlin will EU-Gebäuderichtlinie ausbremsen

Kurz vor dem entscheidenden Trilog in Brüssel versucht die Bundesregierung, die Klimaambitionen in der Gebäuderichtlinie weiter abzuschwächen. Einen Tag vor den entscheidenden Verhandlungen sprachen sich viele Ständige Vertreter zudem für schwache Energiesparziele aus.

Von Manuel Berkel

Analyse

Energiewende stärkt Kohäsion

Der Green Deal gilt manchen als Angriff auf den ländlichen Raum. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt nun: Zumindest durch die Energiewende können wirtschaftsschwache Regionen bis 2050 stärker werden – und die Ungleichheit gegenüber Städten verringern.

Von Manuel Berkel

Einer der größten deutschen Windparks in Sintfeld im Kreis Paderborn.
News

Erneuerbaren-Pläne ungenügend für Repower-EU

Die Energie-Denkfabrik Ember hat die nationalen Energie- und Klimapläne der EU-Mitgliedstaaten (NECPs) untersucht. In Summe verfehlen sie demnach ein zentrales Vorhaben der EU zur Abkehr von russischem Gas.

Von Redaktion Table

Die EU-Energiepolitik ist eng verknüpft mit anderen zentralen Politikbereichen. In den letzten Jahren hat sie einen starken Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit erfahren. Die Energiepolitik in der EU orientiert sich stark am Green Deal und dem Ziel, Europa bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu machen. Deswegen sind die Energiewende in Europa und die notwendigen erneuerbaren Energien zentrale Bestandteile. Strom aus Solar, Windkraft und Wasserkraft werden stark gefördert. Im Rahmen der nachhaltigen Energiepolitik darf die Entwicklung der Energiepreise jedoch nicht vergessen werden. Hohe Energiepreise senken die Akzeptanz bei den Bürgern. Alle Energie-News gibt es von der Table.Briefings-Redaktion.

Was beinhaltet die EU-Energiepolitik?

Die EU-Energiepolitik betrifft die wichtigsten Aspekte der Gemeinschaft. Inhalt der Energiepolitik ist per Definition, Energie umweltverträglich zu gewinnen und damit zu handeln. Das betrifft auch die Infrastruktur und die Zusammenarbeit mit Drittstaaten. Dadurch hat die Energiepolitik der EU entscheidenden Einfluss auf die Umwelt- und Verkehrspolitik, genauso wie auf die Außen- und Sicherheitspolitik. Die Energiepolitik fällt grundsätzlich in die Kompetenz der Einzelstaaten. Deren Handlungsspielraum ist wegen zunehmender Umweltprobleme, massiver Verknappung und hoher Energiepreise bei fossilen Brennstoffen jedoch begrenzt.Der Green Deal hat deswegen den Umweltschutz zu einem zentralen Thema der EU-Energiepolitik gemacht. Mit enormen Auswirkungen auf den Energiesektor. Denn die Stromerzeugung ist für ein Viertel aller Treibhausgase in der EU verantwortlich. Das Fit-for-55-Paket sieht vor, die Emissionen in Europa bis zum Jahr 2030 um 55 Prozent zu senken. Bis 2040 um 88 Prozent. Im Jahr 2050 will die EU Klimaneutralität erreicht haben. Dafür ist ein Strukturwandel bei der Energieerzeugung notwendig.

Wie verläuft die Energiewende in Europa?

Um diesen Strukturwandel zu erreichen, setzt die EU auf die Energiewende. Die verläuft allerdings schleppend. Nach einem Report der EU aus dem Jahr 2021 seien größere Anstrengungen als bisher nötig, um das Ziel für 2030 zu erreichen. Das sieht eine Reduktion der Treibhausgas-Emissionen um 55 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 vor. So seien bislang erst neun Länder aus der Kohleenergie ausgestiegen. 13 weitere haben ihren Ausstieg lediglich angekündigt. Vier Länder beraten darüber noch. Die EU verbrauchte im Jahr 2020 1,9 Prozent weniger Strom. Diese Einsparung sei jedoch auf die Coronapandemie zurückzuführen, erklärten die Berichterstatter. Zudem liege selbst diese Zahl unten den Einsparungen, die nötig seien, um die Energiewende in Europa erfolgreich zu gestalten.Dazu ist die Entwicklung der Energiepreise ein Problem. In Europa waren im Jahr 2021 rund 31 Millionen Menschen von Energiearmut betroffen. Ein Vergleich der Energiepreise zeigt, dass die Länder mit den höchsten Anteilen an Wind- und Solarkraft die höchsten Strompreise haben. In Deutschland machen diese Energiequellen rund 34 Prozent aus. Hier kostete der Strom im Jahr 2020 rund 33,87 Cent pro kWh (Jahresverbrauch 1.000 kWh bis 2.500 kWh). Dänemark hat einen Anteil  von 62 Prozent und verlangte 30,8 Cent. In Polen stammen 75 Prozent der Energie aus Kohlekraft. Hier kostete eine Kilowattstunde 16,08 Cent.

Was für Energieziele verfolgt die EU?

Die EU verfolgt mit seiner Politik fünf zentrale Energieziele. Diese hängen einerseits eng mit den Klimazielen zusammen und sollen die Gemeinschaft andererseits unabhängig von Energieimporten machen. Das erste Energieziel der EU ist die Diversifizierung der Energiequellen. Solidarität und Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Nationalstaaten sollen die Energieversorgung sicherstellen. Daraus leitet sich das zweite Ziel ab: Ein integrierter Binnenmarkt. Eine moderne Infrastruktur soll den Energiefluss sicherstellen.Energieziel Nummer drei ist die Senkung der Emissionen, bei gleichzeitigem Wachstum der Branche. Das bedingt eine Steigerung der Energieeffizienz. Eine Dekarbonisierung der Wirtschaft gemäß dem Pariser Abkommen soll diese Entwicklung fördern und ist daher Ziel Nummer vier. Die Förderung CO2-armer Energietechnologien und die Unterstützung der entsprechenden Forschung ist Energieziel fünf der EU.

Woher kommt die Energie in Europa?

Die Energie in Europa kommt aus erneuerbaren Quellen, aus fossilen Brennstoffen und aus der Kernkraft. Im Jahr 2020 kamen 38 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen. Damit war ihr Anteil am Strommix erstmals größer als der Anteil der Energie aus fossilen Brennstoffen. Er betrug 37 Prozent. Ein Viertel der Energie in Europa ist Atomstrom. Damit ist die Atomkraft die größte einzelne Energiequelle. Gefolgt von Erdgas (17,9 Prozent), Windkraft on- und offshore (14,4 Prozent) und Braunkohle (8,2 Prozent).Innerhalb der EU gibt es allerdings sehr große Unterschiede im Strommix. So produziert Frankreich 52 Prozent allen europäischen Atomstroms. In insgesamt 14 europäischen Ländern wird Atomstrom produziert. Im Jahr 2026 soll in Polen mit dem Bau eines neuen Atomkraftwerkes begonnen werden. Polen wäre damit das 15. Land. Aktuell kommen drei Viertel des polnischen Stroms aus Braun- und Steinkohle-Kraftwerken. In Dänemark stammen 62 Prozent der Energie aus Wind- und Solaranlagen.

Welche Richtlinien und Gesetze gibt es?

Die EU passte seine Energiepolitik im Jahr 2019 an das Pariser Abkommen an. Sie beschloss das Paket „Clean energy for all Europeans“, das insgesamt acht verschiedene Gesetze mit unterschiedlichen Schwerpunkten enthält.

News zur EU-Energiepolitik

Die Stromerzeugung der EU ist der größte Produzent von Treibhausgasen. Entsprechend strebt die EU einen radikalen Wandel dieser Branche an. Das hat Einfluss auf die Verkehrs- und Außenpolitik und die Kompetenzen der einzelnen Nationalstaaten. Entsprechend intensiv wird über die Energiepolitik diskutiert. Die Entwicklung der Energiepreise steht vor allem in Krisenzeiten im Fokus. Hohe Energiepreise führen zu Energiearmut. Alle Energie-News gibt es von der Table Media-Redaktion.