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Emissionen

Analyse

ITRE-Kompromisse für ETS und CBAM

Am Mittwoch werden die Abgeordneten des ITRE-Ausschusses im EU-Parlament über die Kompromissvorschläge zum ETS und CBAM abstimmen. Unterstützt wird der Kompromiss von Konservativen, Sozialdemokraten und Liberalen – nicht aber von den Grünen.

Von Lukas Knigge

Analyse

Kohlenstoffsenken: Agrarrat kritisiert Pläne der Kommission

Die Stärkung natürlicher Kohlenstoffsenken ist ein wichtiger Bestandteil der Bestrebungen zum Erreichen der EU-Klimaziele. Am Donnerstag nahm der Rat der Agrarminister die von der Kommission vorgeschlagene Neufassung der sogenannten LULUCF-Verordnung unter die Lupe. Dabei wurden etliche Bedenken deutlich.

Von Timo Landenberger

China Methan Emissionen Reisfelder
Analyse

Rettung des Klimas: Methan rückt in den Fokus

China bekommt seine Methan-Emissionen nicht in den Griff. Vor allem im Kohlesektor des Landes werden enorme Mengen des Gases freigesetzt, das sich noch schädlicher auf das Klima auswirkt als CO2. Die Politik hat derzeit andere Prioritäten, als dagegen vorzugehen. Dabei könnten die Betriebe das Gas durch effizienteres Management sogar als zusätzliche Energiequelle nutzen.

Von Ning Wang

Analyse

IED-Reform: Weniger Industrieemissionen, dafür viel Bürokratie

Die EU-Kommission will die Industrie verpflichten, ihre Emissionen zu senken und ihren Teil zur klimaneutralen Wirtschaft Europas beizutragen. Auch die Verwendung von fluorierten Treibhausgasen und ozonabbauenden Stoffen soll strenger reglementiert werden.

Von Lukas Knigge

Table.Standpunkt

CO2-Grenzwerte für Pkw: Schlüssel für Klimaschutz und Energiesicherheit

Autos verursachen noch immer ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in Europa. In ihrem Entwurf für das „Fit for 55“-Paket formuliert die Kommission erstmals ein EU-weites Datum für den Verbrennerausstieg und ehrgeizigere CO2-Grenzwerte für Neuwagen. Doch diese sind nicht streng genug.

Von Redaktion Table

China Wald Aufforstung Xi Jinping Baum
Analyse

Große Grüne Mauer gegen Sandsturm und Klimawandel

Seit Jahren lässt Peking im ganzen Land Wälder aufforsten – mit unterschiedlichem Erfolg. Während China in der Wüste von Gobi Erfolge verzeichnete, hatten manch andere Baumpflanzaktionen nicht die erwünschten Effekte. Um mithilfe der Aufforstung Erfolg im Kampf gegen den Klimawandel haben zu können, kommt es auch auf die Art der gepflanzten Bäume an.

Von Ning Wang

Chinas Emissionen sind die weltweit höchsten. Um kontinuierliches Wachstum zu gewährleisten, setzt China weiterhin auf Technologien mit hohem CO2-Ausstoß. Doch das soll sich ändern: Bis 2030 möchte China seinen Emissions-Höchststand erreichen und bis 2060 klimaneutral werden. Alle News zu Chinas CO2-Ausstoß, Emissionshandel und Klimaneutralität von der Table.Media Redaktion.

Wie hoch sind die CO2-Emissionen Chinas?

Chinas CO2-Emissionen lagen im Jahr 2021 bei über Elf Tausend Millionen Tonnen. Im Vergleich zum Jahr 1990 ist der CO2-Ausstoß Chinas um über 360 Prozent angestiegen. Das Land belegt seit 2006 weltweit Platz eins der CO2-Emissionen und war im Jahr 2021 für knapp 31% des weltweiten Ausstoßes verantwortlich. Deutschland war dagegen nur für 1,82% des weltweiten Ausstoßes verantwortlich.Blickt man auf die CO2-Emissionen pro Kopf, ist China im weltweiten Vergleich gleichauf mit OECD-Ländern. Die pro-Kopf Emissionen sind in den vergangenen Jahren in China jedoch stark angestiegen. Im Jahr 2021 lagen Chinas pro-Kopf Emissionen bei 8,05 Tonnen, Deutschlands lagen im Vergleich bei 8,09 Tonnen.CO2 hält sich über Jahrhunderte in der Atmosphäre. Blickt man auf den historischen Anteil sämtlicher CO2-Emissionen seit dem Jahr 1750, wird deutlich, dass China mit 13,7% ein deutlich geringerer Anteil als beispielsweise der USA (25,5%) zukommt.

Warum sind Chinas CO2-Emissionen so hoch?

Chinas Emissionen sind so hoch, weil das Land auf fossile Brennstoffe, insbesondere Kohle, angewiesen ist. Bei der Verbrennung von Kohle werden viel Kohlendioxid und Methan freigesetzt. Die Volksrepublik braucht Kohle jedoch, um die kontinuierliche Entwicklung der Industrie und Wirtschaft zu gewährleisten und für Energiesicherheit zu sorgen.Chinas bis 2021 stetig anwachsende Bevölkerung haben zudem die Nachfrage nach Energie, Infrastruktur und Wohnmöglichkeiten weiter erhöht. Darüber hinaus verfügt das Land über einen großen export-orientierten Markt an Industriegütern, deren Herstellung häufig mit energie- und Ausstoß-intensiven Prozessen verbunden ist.

Warum steigen Chinas Emissionen weiter an?

China verknüpft den Anstieg von CO2-Emissionen eng mit dem Entwicklungsnarrativ. Bei globalen Zielen für die Reduktion von CO2-Emissionen wird häufig der Anteil von historischen Emissionen der vergangenen Jahrzehnte und Jahrhunderte von Ländern des Globalen Nordens außer Acht gelassen. China sieht sich dahingehend im Recht, seine Emissionen weiter steigern zu dürfen, da es im historischen Vergleich mit Ländern des Globalen Nordens nur einen Bruchteil des gesamten CO2 ausgestoßen hat. China verbindet das Narrativ auch mit den Menschenrechten seiner Bürgerinnen und Bürger, ein qualitativ hochwertiges Leben führen zu dürfen.Nichtsdestotrotz setzt China zunehmend auf klimafreundlichere Alternativen und baut den Sektor erneuerbarer Energien verstärkt aus. Allerdings ist das Land aufgrund des hohen Energieverbrauchs und zur Gewährleistung von Energiesicherheit weiterhin auf Kohle angewiesen.

Bis 2060 klimaneutral: Was sind Chinas Emissions-Reduktionspläne?

Chinas Emissions-Reduktionspläne sind an die globalen Klimaziele geknüpft. Um die globalen Klimaziele einhalten zu können, muss Chinas Klimapolitik auf Klimaneutralität ausgelegt werden. Xi Jinping kündigte im September 2020 das Ziel Chinas an, vor 2030 den Gipfel des CO2-Ausstoßes erreichen zu wollen und bis 2060 klimaneutral zu werden und markierte dabei einen Wendepunkt in der chinesischen Klimapolitik. Die Pläne zu Chinas Emissions-Reduktion sollen sowohl für nachhaltigeres wirtschaftliches Wachstum als auch für die Garantie der Gesundheit der Bevölkerung in China sowie global dienen.Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien hat China 2021 ein Emissionshandelssystem (ETS) für die Industrie eingeführt. Das System erfasst derzeit nur Kohle- und Gaskraftwerke, soll aber bis 2025 stufenweise auf weitere Sektoren mit hohem CO2-Ausstoß ausgeweitet werden. Dem Emissionshandelssystem in China fehlen derzeit jedoch noch ausreichende Kontrollen. Geringe Strafen bei Nichteinhaltung oder Manipulation machen es für Unternehmen zudem teilweise attraktiver, die Strafen zu bezahlen, als ETS-Zertifikate zu kaufen.Die Emissionen Chinas zu reduzieren, ist ein großes Ziel der chinesischen Regierung. Um bis 2060 klimaneutral zu werden, sollen Mechanismen wie der Emissionshandel greifen. Alles zu den Problemen und zukünftigen Entwicklungen von Chinas Klimapolitik: Alle China Emissionen News von der Table.Media Redaktion.