
Die Schulpflicht ist historisch eine Errungenschaft für die Bildung von Kindern. Aber sie hilft unter den Bedingungen der Kultur der Digitalität nicht weiter. Warum man das Präsenzgebot auch als Hemmnis sehen kann.
Von Redaktion Table
Lehrer haben Angst im Land der hohen Inzidenzen. Bayerns Lehrerpräsidentin Fleischmann fordert ein regionales Hygienekonzept für Schulen – um Eltern und Lehrer zu beruhigen. Sie hat eine Grundsatzfrage an digitale Bildung. Mit Simone Fleischmann sprach Christian Füller.
Von Table.Briefings
Eine Umfrage für den Bildungsmonitor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt: Eltern verlieren das Vertrauen in die Lernangebote des Staates. Im Osten der Republik sind nur noch ein Fünftel der Bürger mit den Schulen im Coronajahr zufrieden, auch im Westen herrscht Krise. Bremen ist die große Ausnahme. Welche Rolle könnte eine gelingende Digitalisierung spielen?
Von Table.Briefings
Eine aktuelle Umfrage unter Europas Eltern kommt zu überraschenden Ergebnissen. Unter anderem gibt es große Unterschiede, wie viel Kompensation sich Mütter und Väter für ihren „Coronadienst“ beim Homeschooling wünschen. Spanien führt die Rangliste an. Deutsche Mütter und Väter sind bescheiden – und vergleichsweise gelassen.
Von Redaktion Table
Eltern spielen eine entscheidende Rolle im Bildungssystem, insbesondere in Zeiten von digitalen Bildungstools und Homeschooling in der Corona-Pandemie. Die Interaktion zwischen Eltern, Kindern und dem Schulsystem hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. Eltern sind zu einem integralen Bestandteil des Lernprozesses ihrer Kinder geworden. Lesen Sie hier alle News zum Thema Eltern von der Table.Briefings-Redaktion.
Aufgrund der Corona-Pandemie mussten Eltern und Schulen weltweit schnell auf neue Lernmethoden umstellen. Homeschooling und der vermehrte Einsatz digitaler Bildungstools sind zur Norm geworden. In dieser Zeit haben Eltern nicht nur den Zugang ihrer Kinder zu Technologie und Online-Ressourcen unterstützt, sondern auch eine aktivere Rolle im Lernprozess übernommen. Digitale Bildungstools erleichtern den Zugang zu Bildungsinhalten. Allerdings können Eltern aufgrund der Vielfalt an Plattformen und Programmen überfordert sein. Diese Tools bieten eine Fülle von Ressourcen, um das Lernen zu fördern, von interaktiven Lernplattformen bis hin zu Lern-Apps. Eltern spielen eine wichtige Rolle, indem sie ihren Kindern helfen, diese Werkzeuge zu verstehen, sinnvoll einzusetzen und die Bildschirmzeit zu verwalten, um eine ausgewogene Lernerfahrung zu gewährleisten.
Während der Corona-Pandemie mussten Eltern ihren Kindern im Homeschooling nicht nur pädagogisch zur Seite stehen, sondern auch Geduld und Flexibilität beweisen. Sie mussten sich an neue Lernmethoden anpassen und gleichzeitig den Lernfortschritt ihrer Kinder überwachen. Hinzu kommt, dass viele Eltern neben der Kinderbetreuung im Homeschooling zum Teil auch ihrer eigenen Erwerbsarbeit nachgehen müssen. In diesem Kontext gewann auch die Beziehung zwischen Eltern und Lehrkräften an Bedeutung. Die Kommunikation zwischen beiden Parteien ist entscheidend, um den Lernerfolg der Kinder sicherzustellen. Durch regelmäßigen Austausch konnten Eltern den Fortschritt ihrer Kinder besser verstehen und gleichzeitig den Lehrkräften wichtige Einblicke in die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler bieten. Eine offene und konstruktive Kommunikation zwischen Lehrern und Eltern spielt jedoch nicht nur während des Homeschoolings eine zentrale Rolle im Bildungserfolg von Kindern. Eltern sollten aktiv an der Beziehung zwischen Lehrkräften und Eltern mitwirken, um die Fortschritte ihrer Kinder zu besprechen und den Lehrkräften Einblicke in die individuellen Bedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler zu geben. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es Lehrkräften, ihren Unterricht besser an die Bedürfnisse der Schüler anzupassen, was letztendlich zu einem verbesserten Lernerfolg führen kann.
Eltern spielen eine aktive Rolle in der Bildungspolitik, indem sie ihre Stimme erheben und sich in verschiedenen Elternvereinigungen und -initiativen organisieren. Ihr Engagement erstreckt sich von lokalen Elternvertretungen bis hin zu nationalen und internationalen Organisationen, die sich mit Bildungsfragen beschäftigen. Diese Elterngruppen haben ein gemeinsames Ziel: Sie wollen sicherstellen, dass die Interessen ihrer Kinder in bildungspolitischen Entscheidungsprozessen angemessen und effektiv vertreten werden. Sie setzen sich vehement für die Verbesserung der Bildungsqualität ein und kämpfen für eine angemessene Ausstattung der Schulen. Dabei geht es nicht nur um Lehrmaterialien, sondern auch um eine ausreichende finanzielle Ausstattung der Schulen, eine angemessene Infrastruktur und den Zugang zu modernen Technologien, um den sich wandelnden Bildungsanforderungen gerecht zu werden. Darüber hinaus setzen sich diese Elterngruppen für innovative Lehrmethoden ein, die besser auf die Vielfalt der Lernstile und Bedürfnisse der Schüler:innen eingehen. Sie fordern Flexibilität in den Lehrplänen und Anpassungen, die eine umfassendere und integrativere Bildung gewährleisten. Elterninitiativen haben einen großen Einfluss auf die Bildungspolitik. Durch Petitionen und Gespräche mit Bildungsbehörden und politischen Entscheidungsträgern tragen sie zu positiven Veränderungen im Bildungssystem bei. Dank ihrer Bemühungen werden die Bedürfnisse der Schüler:innen vermehrt berücksichtigt und die Stimmen der Eltern gehört. Insgesamt sind Eltern unverzichtbare Akteure im Bildungssystem. Ihre Beteiligung ist entscheidend, um den Lernerfolg ihrer Kinder zu verbessern. Eltern können den Lernerfolg ihrer Kinder maximieren, indem sie sie bei der Nutzung digitaler Bildungstools unterstützen, aktiv am Homeschooling teilnehmen, eine konstruktive Beziehung zu Lehrkräften pflegen und sich an bildungspolitischen Diskussionen beteiligen.