
Der Chipmangel wird bis ins nächste Jahr hinein anhalten – damit rechnen nicht nur die Autozulieferer. Weder Politik noch Industrie haben schnelle Lösungen parat. Die kommenden Wochen dürften aber wichtige Weichenstellungen bringen.
Von Falk Steiner
OER oder Open Educational Resources wecken die kühnsten Hoffnungen eines neuen Lernens, das kollaborativ und kreativ sein soll. Was wurde aus dem Knobelheft für die erste Klasse Mieze Mia, das Lehrer vor zehn Jahren als OER selbst zu erstellen begannen? Drei Fragen an den Grundschullehrer Florian Emrich.
Von Redaktion Table
Der Berichterstatter des Europaparlaments zum Digital Markets Act will verhindern, dass die großen Digitalkonzerne einfach kleinere Konkurrenten aufkaufen. Dafür sollten EU-Kommission und nationale Wettbewerbshüter eng zusammenarbeiten und die Digitalmärkte enger gefasst werden, fordert Schwab im Interview mit Till Hoppe.
Von Till Hoppe
Das Corona-Jahr hat das deutsche Schulsystem aufgeweckt. Am besten sind Lehrkräfte gefahren, die sich Freiheiten nahmen und Schulen, die viel selber machen. Das meint Jens Großpietsch, der aus einer Berliner Problemschule eine der besten Schulen Deutschlands gemacht hat. Nun fällt er ein überraschendes Urteil über Privatschulen – für Arme.
Von Redaktion Table
Beim Forum Open Education 2021 will sich die Szene der Produzenten und Anbieter freier Lernmaterialien heute zu einer Arbeitskonferenz treffen. Der Wikimedia-Projektmanager Dominik Theis erklärt, wie das Inhalteportal WirLernenOnline Lehrkräften das Unterrichten erleichtert. Und macht eine klare Ansage an Schulbuchverlage, Startups, Apple Co.
Von Table.Briefings
Ein Jahr lang hat die Volksrepublik an einem Datenschutzrecht gearbeitet, nun wurde es offiziell verabschiedet. Das PIPL ähnelt der EU-Datenschutzgrundverordnung – in der Praxis wird es das Chinageschäft europäischer Unternehmen weiter erschweren.
Von Falk Steiner
Die Digitalisierung in Deutschland schreitet voran, jedoch mit unterschiedlicher Dynamik in den verschiedenen Sektoren. Während Bereiche wie Online-Handel und Telemedizin erhebliche Fortschritte verzeichnen, bestehen in der digitalen Verwaltung und der Breitbandversorgung insbesondere in ländlichen Regionen noch deutliche Defizite. Trotz der Einführung verschiedener Initiativen und Gesetze durch die Bundesregierung, wie dem DigitalPakt Schule zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur im Bildungsbereich, bleibt die Umsetzung vielerorts hinter den Erwartungen zurück. Zusätzlich erschweren bürokratische Hürden, Datenschutzanforderungen und ein Mangel an qualifizierten Fachkräften die weitere Digitalisierung. Diese Herausforderungen zeigen die Komplexität und die Dringlichkeit der digitalen Transformation in Deutschland auf. Lesen Sie hier aktuelle Digitalisierung-News von der Table.Briefings-Redaktion.
Der Fortschritt der Digitalisierung in Deutschland ist in verschiedenen Sektoren unterschiedlich. Während im Bereich Online-Handel und Telemedizin erhebliche Fortschritte gemacht wurden, gibt es bei der digitalen Verwaltung und der Breitbandversorgung in ländlichen Gebieten noch Aufholbedarf. Die Bundesregierung hat verschiedene Initiativen und Gesetze zur Förderung der Digitalisierung eingeführt, darunter Investitionen in die Infrastruktur und die Digitalisierung des Bildungssystems. Trotzdem bleibt die Umsetzung in einigen Bereichen hinter den Erwartungen zurück, insbesondere im Vergleich zu einigen anderen europäischen Ländern.
In Deutschland sind mehrere Akteure für die Digitalisierung zuständig. Auf Bundesebene spielt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr eine zentrale Rolle. Es ist verantwortlich für die strategische Ausrichtung und Koordination der Digitalisierungsprojekte. Darüber hinaus sind spezifische Aspekte der Digitalisierung auf die Zuständigkeiten anderer Ministerien verteilt, wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Bundesministerium des Innern und für Heimat, welches die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung überwacht. Auf Länderebene gibt es ebenfalls entsprechende Ministerien, die mit der Umsetzung und Anpassung an lokale Bedingungen betraut sind.
Die Digitalisierung in der Verwaltung in Deutschland macht Fortschritte, steht jedoch vor Herausforderungen. Das Onlinezugangsgesetz (OZG) verpflichtet Bund und Länder, bis 2022 alle Verwaltungsdienstleistungen digital anzubieten, doch viele Angebote sind noch in der Entwicklung. Probleme wie fragmentierte Zuständigkeiten, Datenschutzbedenken und mangelnde digitale Kompetenzen bremsen die Umsetzung. Zwar gibt es erfolgreiche Projekte wie digitale Bürgerportale und elektronische Aktenführung, dennoch ist die vollständige Digitalisierung der Verwaltung ein langfristiges Ziel, das weiterhin erhebliche Investitionen und Reformen erfordert.
Die Digitalisierung in deutschen Schulen hat durch den 2019 eingeführten DigitalPakt Schule an Schwung gewonnen. Mit einem Volumen von über 6,5 Milliarden Euro werden die technische Ausstattung und die digitale Infrastruktur verbessert. Trotzdem variieren die Fortschritte stark zwischen den Bundesländern und einzelnen Schulen. Während einige Schulen gut ausgestattet sind und digitale Lernformate erfolgreich nutzen, kämpfen andere mit technischen Defiziten und mangelnder Ausbildung des Lehrpersonals. Die COVID-19-Pandemie hat zudem die Dringlichkeit einer umfassenden Digitalisierung im Bildungsbereich verdeutlicht und zu beschleunigten Bemühungen geführt.
Die Digitalisierung der Wirtschaft in Deutschland ist fortgeschritten, aber uneinheitlich. Große Unternehmen, insbesondere in den Bereichen Automobilindustrie und Finanzdienstleistungen, sind führend bei der Implementierung digitaler Technologien wie KI und Automatisierung. Der Mittelstand und kleinere Unternehmen hinken jedoch oft hinterher, bedingt durch begrenzte Ressourcen und digitale Kompetenzen. Die Bundesregierung unterstützt die Digitalisierung durch Förderprogramme, doch es bleibt eine Herausforderung, insbesondere für den ländlichen Raum und kleinere Betriebe. Trotz einiger Erfolge ist der umfassende digitale Wandel in der deutschen Wirtschaft noch ein laufender Prozess.
Im weltweiten Vergleich nimmt Deutschland bei der Digitalisierung eine mittlere Position ein. Länder wie Südkorea, Finnland und die USA gelten als Vorreiter, besonders in Bezug auf die Geschwindigkeit der Breitbandverbindungen, die Verfügbarkeit von Online-Diensten und die Integration digitaler Technologien in Wirtschaft und Bildung. Deutschland zeichnet sich durch starke industrielle Digitalisierung aus, hat jedoch Nachholbedarf bei der digitalen Verwaltung und im Bildungsbereich. Initiativen zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur und Dienstleistungen werden fortgesetzt, um Deutschland im globalen Digitalisierungswettlauf besser zu positionieren.
Die Digitalisierung in Deutschland sieht sich mit mehreren Problemen konfrontiert:
Infrastrukturdefizite: Insbesondere in ländlichen Gebieten ist die Breitband- und Mobilfunkabdeckung unzureichend.
Bürokratie: Schwerfällige bürokratische Prozesse bremsen die Implementierung neuer Technologien.
Datenschutz: Hohe Datenschutzstandards können die Einführung neuer digitaler Dienste komplizieren.
Fachkräftemangel: Es mangelt an qualifizierten IT-Fachkräften, was die digitale Transformation verlangsamt.
Digitale Bildung: Schulen und Universitäten benötigen bessere technische Ausstattungen und Lehrpläne, um digitale Kompetenzen effektiv zu vermitteln.