
Die Ukraine blickt zunehmend kritisch auf Chinas Verhalten gegenüber Russland. Nun fordert der stellvertretende Außenminister ein Umdenken. Denn formal ist China ein strategischer Partner.
Von Michael Radunski
Mit ihrer Afrika-Strategie setzt die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Svenja Schulze, auf neue Handelsabkommen, Investitionshilfen im Bereich neuer Energien und einen "differenzierten" Umgang mit dem chinesischen Engagement in Afrika.
Von Harald Prokosch
Für den Bau eines 2.000 Kilometer langen Schienennetzes in Ägypten hat Siemens nun einen Partner gefunden, um das Projekt mit modernster Technik auszustatten.
Von Christian Hiller von Gaertringen
Der langjährige Präsident der EU-Handelskammer in Peking fordert einen robusten Umgang mit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Die von der Politik geforderte Diversifizierung der Standorte finde längst statt, sagte Jörg Wuttke im Gespräch mit Finn Mayer-Kuckuk und Felix Lee.
Von
Forschungsministerin Stark-Watzinger sieht Deutschland als „Wasserstoffrepublik“. Beim Thema grüner Wasserstoff sei man auf dem Weg zum Vorreiter in Forschung und Technologie. Der Nationale Wasserstoffrat und Experten der Scientific Community sind skeptisch. Durch den Inflation Reduction Act wandern die Besten in die USA ab.
Von Max Mustermann
Die Beziehung zwischen der EU und China ist angespannt. Die Coronavirus-Pandemie und das Verhalten von China in der Ukraine-Krise belastete das Verhältnis zur EU. Doch Änderung ist in Sicht, denn die EU und China wollen ihre wirtschaftlichen Beziehungen aufrechterhalten.
Die Corona-Pandemie hat die EU-China-Beziehung beeinflusst. Im November 2019 wurde das Coronavirus erstmals in Wuhan festgestellt, danach verbreitete sich der Erreger aus China in der ganzen Welt. Mit der Verbreitung von Omikron in China setzt das Land auf eine strikte Zero-Covid-Strategie. Der Umgang Chinas mit dem Erreger, die Berichterstattung und die angespannte Situation bei den globalen Lieferketten, stellten die China-Politik der EU vor Herausforderungen.
Die EU und China gehen sehr unterschiedlich mit der Ukraine-Krise um. Der chinesische Präsident gibt Russland Rückendeckung, was von der EU scharf verurteilt wird. Gleichzeitig will China EU-Sanktionen umgehen, um die wirtschaftlichen Beziehungen zur EU nicht zu gefährden. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen plädiert immer wieder für ein Umdenken Chinas in der Ukraine-Krise und im Umgang mit Russland.
EU und China führen seit den 90er Jahren eine intensive Wirtschaftsbeziehung. Neben den USA zählen die Europäische Union und China zu den drei größten Volkswirtschaften weltweit. Das Handelsvolumen zwischen EU und China liegt bei ca. 1 Mrd. Euro pro Tag, sodass einerseits China der wichtigster Handelspartner der Europäischen Union ist, und andererseits auch die EU ein wichtiger strategischer Markt für China ist. Seit 2013 will China mit der Neuen Seidenstraße von China nach Europa und Afrika die Handelsrouten zwischen China und Europa stärken. 2020 wurden zwischen China und der EU ca. 586 Mrd. Euro in Form von Waren (Importe und Exporte) gehandelt.2020 wurde das CAI, Investitionsabkommen zwischen China und EU, verabschiedet. Dieses regelt u.a. folgende Bereich:
Technologietransfer
chinesische öffentlich Unternehmen
öffentliche Subventionen
nachhaltige Entwicklungen und vieles mehr.
Die Beziehung zwischen EU und China erlebten nach dem Kalten Krieg einen Wandel. So sollte 1975 China mit der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft diplomatische Beziehungen aufgenommen haben und doch wurde erst 1988 die erste Vertretung in Beijing eröffnet. Aufgrund des Tiananmen-Ereignisses 1989 sollte sich die Beziehung nicht reibungslos entwickeln. Seit Mitte der 90er Jahre jedoch haben sich die Wirtschaftsbeziehungen zügig entwickelt und die politischen Kontakte wurden immer enger. Im Jahr 1994 wurde offiziell ein politischer Dialog zwischen China und Europa eingerichtet, sodass ab 1998 der erste China-EU-Gipfel in London stattfand und seither regelmäßig abgehalten wird.
Ergebnisse des letzten
China-EU-Gipfel
s, der Standpunkt der
EU zu Chinas Menschenrechten
, mögliche
EU-Sanktionen gegen China
und
EU-China-Abkomme
n.
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