
Drohnen-Beschaffung: Wie sich Bundeswehr und Industrie annähern
Drohnen-Taskforce der Bundeswehr sucht nach langem Zögern den Austausch mit den Rüstungsunternehmen, eine erste Bilanz wird für Ende des Jahres erwartet.
Von Nana Brink
Drohnen-Taskforce der Bundeswehr sucht nach langem Zögern den Austausch mit den Rüstungsunternehmen, eine erste Bilanz wird für Ende des Jahres erwartet.
Von Nana Brink
Verteidigungsminister Boris Pistorius bricht am heutigen Dienstag zu einer militärpolitischen Reise ins Baltikum auf. Groß angekündigt war die Reise nicht. Neben kurzen Truppenbesuchen könnte es wohl vor allem um weitere Hilfen für die Ukraine gehen.
Von Lisa-Martina Klein
Es ist ein historischer Tag für die Bundeswehr. Am Mittwoch nahm die Luftwaffe mit der German Heron TP nach jahrelanger politischer Debatte die erste waffenfähige Drohne in Betrieb. Sie eignet sich sowohl für militärische als auch zivile Einsätze.
Von Wilhelmine Stenglin
Seit Jahren hat sich der Anteil an Frauen in der Bundeswehr nicht nennenswert erhöht. Jetzt sollen spezielle Mentoring-Programme das Defizit beheben.
Von Nana Brink
Sven Weizenegger, Leiter des Cyber Innovation Hubs der Bundeswehr (CIHBw), fordert eine engere Zusammenarbeit zwischen Großkonzernen, Rüstungs-Start-Ups und der Truppe. Nur so verliere Deutschland bei Militärtechnologie nicht den Anschluss.
Von Markus Bickel
Die CDU will auf ihrem anstehenden Parteitag in Berlin über eine Wiedereinführung der Wehrpflicht nicht zu laut diskutieren. Trotz einer knappen Mehrheit in der Bevölkerung, den ausgesetzten Dienst, wieder zu aktivieren, gilt das Thema als zu heikel. Es stehen mehrere wichtige Wahlen an.
Von Viktor Funk
Deutschland übernimmt die Führung der Nato-Staaten in der Ostsee – und muss nun unter anderem die Verteidigungspläne der acht Nato-Anrainerstaaten so koordinieren, dass sie im Falle eines russischen Angriffs schlagkräftig agieren können.
Von Lisa-Martina Klein
Die Bundeswehr erhält mit einer Truppe für den Cyber- und den Informationsraum eine neue Teilstreitkraft. Verteidigungsminister Boris Pistorius treibt mit der formellen Umstrukturierung der Bundeswehr deren Reform voran.
Von Thomas Wiegold
Sicherheitsexperte Carlo Masala rechnet im Vorfeld der Bundestagswahl mit Desinformationskampagnen aus Russland und China. Die Beeinflussung aus dem Ausland wird ein bislang noch nicht gekanntes Ausmaß erreichen, befürchtet der Militärexperte im Podcast Table.Today.
Von Michael Bröcker
Rüstungsstartups wie Helsing aus München sind die Gewinner der Zeitenwende – trotz anhaltender bürokratischer Hürden, wie ein Rundgang über die Wehrtechnische Ausstellung des BDSV zeigt.
Von Markus Bickel
Die Bundeswehr ist die Armee Deutschlands und eine der wichtigsten Institutionen des Staates. Sie wurde 1955 gegründet und hat seitdem zahlreiche Veränderungen und Reformen durchlaufen. Auch die Aufgaben der Bundeswehr haben sich im Laufe der Zeit gewandelt und erweitert, von der Landesverteidigung im Kalten Krieg bis hin zur Beteiligung an internationalen Friedensmissionen. Die Bundeswehr ist eine parlamentarisch kontrollierte Armee, die der Sicherheit und den Interessen Deutschlands verpflichtet ist. In der öffentlichen Wahrnehmung steht die Bundeswehr jedoch immer wieder in der Kritik, sei es wegen mangelnder Einsatzbereitschaft oder wegen der Beteiligung an umstrittenen Auslandseinsätzen. Insgesamt ist die Bundeswehr eine wichtige Institution des deutschen Staates und ein zentraler sicherheitspolitischer Akteur.
Die wichtigsten Aufgaben der Bundeswehr sind
Verteidigung: Die Bundeswehr hat die Aufgabe, die Souveränität Deutschlands zu schützen und die Grenzen zu verteidigen. Dazu gehört auch die Unterstützung der zivilen Behörden im Katastrophenfall.
Unterstützung internationaler Maßnahmen für Frieden und Sicherheit: Die Bundeswehr beteiligt sich an internationalen Friedensmissionen und unterstützt Bündnispartner bei Einsätzen zur Sicherung des Weltfriedens.
Hilfeleistung im Inland: Bei Katastrophen und schweren Unglücksfällen kann die Bundeswehr auf Anforderung der zuständigen zivilen Behörden Hilfe leisten.
Militärische Unterstützung anderer Staaten: Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit kann die Bundeswehr andere Staaten unterstützen, zum Beispiel durch Ausbildung, Beratung und technische Hilfe.
Diplomatische Aufgaben: Die Bundeswehr kann bei internationalen Verhandlungen und Vereinbarungen unterstützen und auch als Teil der deutschen Außenpolitik tätig werden.
Insgesamt ist die Bundeswehr also eine Institution, die in verschiedenen Bereichen tätig ist und deren Aufgaben sich im Laufe der Zeit immer wieder verändern.
Der Haushalt der Bundeswehr gliedert sich in verschiedene Bereiche, die jeweils für unterschiedliche Ausgaben zuständig sind. Die wichtigsten Bereiche sind
Personalausgaben: Dieser Bereich umfasst die Besoldung, Versorgung und Beihilfe der Soldaten und zivilen Mitarbeiter der Bundeswehr. Er ist der größte Einzelposten im Haushalt der Bundeswehr.
Material- und Rüstungsbeschaffung: Hierunter fallen die Kosten für die Beschaffung von Ausrüstung, Waffen und Fahrzeugen.
Betrieb von Liegenschaften und Infrastruktur: Hierunter fallen die Kosten für den Betrieb und die Unterhaltung von militärischen Liegenschaften wie Kasernen und Truppenübungsplätzen sowie von militärischer Infrastruktur wie Flugplätzen und Häfen.
Forschung und Entwicklung: Die Bundeswehr beteiligt sich an der Forschung und Entwicklung neuer Technologien und Waffensysteme, die zur Erfüllung ihrer Aufgaben notwendig sind.
Auslandseinsätze: Dieser Bereich umfasst die Kosten für die Beteiligung der Bundeswehr an internationalen Einsätzen, wie zum Beispiel in Afghanistan oder Mali.
Der genaue Anteil dieser Bereiche am Bundeswehrhaushalt kann von Jahr zu Jahr schwanken, je nachdem, welche Aufgaben und Prioritäten die Bundeswehr hat.
Die Bundeswehr hat seit ihrer Gründung an zahlreichen Auslandseinsätzen teilgenommen. Einige der wichtigsten Einsätze sind hier aufgelistet:
Kosovo: Ab 1999 beteiligte sich die Bundeswehr an der NATO-geführten KFOR-Mission im Kosovo, um für Stabilität und Sicherheit in der Region zu sorgen.
Afghanistan: Seit 2001 beteiligt sich die Bundeswehr an der International Security Assistance Force (ISAF) in Afghanistan, um die afghanischen Sicherheitskräfte auszubilden, zu unterstützen und zur Stabilisierung des Landes beizutragen.
Horn von Afrika: Seit 2008 beteiligt sich die Bundeswehr an der EU-geführten Mission Atalanta, die den Kampf gegen die Piraterie vor der Küste des Horns von Afrika unterstützt.
Mali: Seit 2013 beteiligt sich die Bundeswehr an der MINUSMA-Mission der Vereinten Nationen in Mali, um zur Stabilisierung des Landes beizutragen und malische Sicherheitskräfte auszubilden.
Irak: Seit 2015 beteiligt sich die Bundeswehr an der Ausbildungsmission der internationalen Koalition im Irak, um die irakischen Sicherheitskräfte im Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) zu unterstützen.
Litauen: Seit 2017 beteiligt sich die Bundeswehr an der NATO-geführten Mission Enhanced Forward Presence in Litauen, um die Verteidigungsbereitschaft der NATO im Osten zu stärken.
Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da die Bundeswehr auch an weiteren Einsätzen und Missionen beteiligt war und ist. Die genannten Einsätze zeigen jedoch die Breite und Vielfalt der Aufgaben, die die Bundeswehr im Ausland wahrnimmt.
Die Kritik an der Bundeswehr ist vielfältig und wird von unterschiedlichen Gruppen und Interessenvertretern geäußert. Hier einige der häufigsten Kritikpunkte:
Mangelnde Einsatzbereitschaft: Die Bundeswehr hatte in den letzten Jahren wiederholt Probleme mit der Einsatzbereitschaft von Material und Personal. Kritisiert wurden mangelnde Investitionen in die Modernisierung der Ausrüstung sowie die hohe Belastung der Soldatinnen und Soldaten durch Einsätze und Übungen.
Fehlende Konsequenzen bei Fehlverhalten: In der Vergangenheit gab es Fälle von Fehlverhalten von Soldaten, die nicht ausreichend geahndet wurden. Dies hat zu Kritik an der Disziplinarpraxis und der Führungskultur in der Bundeswehr geführt.
Kritik an Auslandseinsätzen: Einige Gruppen und Organisationen kritisieren die Beteiligung der Bundeswehr an Auslandseinsätzen als Teil einer militaristischen Außenpolitik.
Verletzung von Menschenrechten: Im Zusammenhang mit Auslandseinsätzen der Bundeswehr wird auch Kritik an Menschenrechtsverletzungen und zivilen Opfern durch Militäreinsätze geübt.
Kritik an der Aussetzung der Wehrpflicht: Einige Kritiker halten die Aussetzung der Wehrpflicht für eine Fehlentscheidung und befürchten eine Schwächung der Bindung zwischen Armee und Gesellschaft.
Diese Aufzählung ist nicht abschließend und es gibt sicherlich noch weitere Kritikpunkte an der Bundeswehr. Wichtig ist zu betonen, dass die Bundeswehr als öffentlich-rechtliche Institution einer ständigen gesellschaftlichen Kontrolle unterliegt und sich daher immer wieder Kritik und Diskussionen stellen muss.