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Bildungsgerechtigkeit

Analyse

Die entscheidenden Köpfe der Bildungsszene – Schulleitungen und Lehrkräfte

Lernen Sie die „Top of the Table“ kennen: Die 100 + 10 entscheidenden Köpfe in der Bildung, ausgewählt von der Bildung.Table-Redaktion. Wie in all unseren Fach-Tables stellen wir in den kommenden Wochen jeweils zehn Personen aus Politik, Verwaltung, Verbänden, Wissenschaft, Stiftungen, Thinktanks, Wirtschaft, Beratung, NGOs und Gesellschaft vor. Wir haben für die Bildung noch eine elfte Kategorie hinzugefügt – Schulleitungen und Lehrkräfte. Ohne ihre Ideen und ihr Engagement gelingt die Transformation von Schule und Bildung nicht. Darum heißt es bei uns 100 + 10. Mit dieser Kategorie geht es heute auch los. Hier geht’s zur Übersicht, die wir nach und nach ergänzen.

Von Redaktion Table

Analyse

Inklusion: Warum die sinkende Förderquote ein Trugschluss ist

Neue Zahlen der Bertelsmann Stiftung legen nahe, dass in Deutschland der Anteil der Schüler mit Förderbedarf zurückgegangen ist. Doch dabei sind die vielen zugewanderten Schüler noch nicht erfasst. Und ein „Skandal-Thema“ spiegelt sich auch nicht in den Zahlen wider.

Von Holger Schleper

Analyse

Startchancen: Wieso es Streit um einen möglichen Bürokratieaufwand gibt

Um die Berichtspflichten im Startchancen-Programm ist eine Debatte entbrannt. Erst kritisierte Bayerns Kultusministerin einen zu hohen Bürokratieaufwand. Dafür erntete sie nun ihrerseits Kritik der FDP. Tatsächlich gibt es aber noch keine klaren Verwaltungsstrukturen in den Ländern.

Von Annette Kuhn

News

Startchancen-Programm: Wie viele Schulen im August starten

Nach den Sommerferien beginnt bundesweit das Startchancen-Programm: Mittlerweile steht fest, wie viele der perspektivisch insgesamt etwa 4.000 Schulen von Anfang an dabei sein werden. Und es zeigt sich, wie unterschiedlich die Länder das Programm ausrollen.

Von Holger Schleper

Table.Standpunkt

Ifo-Studie: Warum sie eine neue Perspektive auf die Bildungspolitik eröffnet

Die ifo-Studie zu den Bildungschancen in den Bundesländern hat intensive bildungspolitische Debatten ausgelöst. Ties Rabe, Hamburger Schulsenator a.D, lobt in seinem Standpunkt für Table.Briefings, dass die Studie Bildungsgerechtigkeit fokussiert – übt aber auch Kritik.

Von Experts Table.Briefings

Bildungsgerechtigkeit ist ein zentraler Begriff in der Diskussion um soziale Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe. Sie beschreibt den Grundsatz, dass alle Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, ihrem Geschlecht, ihrer ethnischen Zugehörigkeit oder ihrem Wohnort gleiche Chancen auf Bildung und somit auf ein selbstbestimmtes Leben haben sollten. Doch wie steht es um die Bildungsgerechtigkeit weltweit und in Deutschland, wie verhielt es sich während der Corona-Pandemie und wie danach? Lesen Sie alle News zu Bildungsgerechtigkeit von der Table.Briefings-Redaktion hier!

Was ist Bildungsgerechtigkeit? 

Bildungsgerechtigkeit bezieht sich auf die faire Verteilung von Bildungsressourcen und -möglichkeiten, sodass jeder Einzelne die gleichen Chancen auf eine qualitativ hochwertige Bildung erhält. Diese

Definition von Bildungsgerechtigkeit

umfasst nicht nur den Zugang zu Bildungseinrichtungen, sondern auch die Qualität des Bildungsangebots und die Unterstützung, die Schüler benötigen, um ihre Fähigkeiten voll auszuschöpfen. Bildungsgerechtigkeit bedeutet also, dass individuelle Unterschiede in der Bildungsbeteiligung nicht durch soziale, ökonomische oder kulturelle Ungleichheiten bestimmt werden sollten.

Bildungsgerechtigkeit weltweit 

Bildungsgerechtigkeit ist ein globales Ziel, das in vielen Ländern jedoch noch weit von der Realität entfernt ist. In Entwicklungsländern haben Kinder aus armen Familien oft keinen oder nur sehr eingeschränkten Zugang zu Bildung, was ihre Chancen auf ein besseres Leben erheblich mindert. Die Vereinten Nationen haben die

weltweite Bildungsgerechtigkeit

als eines ihrer nachhaltigen Entwicklungsziele festgelegt, um allen Menschen eine qualitativ hochwertige Bildung zu ermöglichen. Trotz dieser Bemühungen bleiben die Herausforderungen groß, da Faktoren wie Armut, Geschlechterdiskriminierung und regionale Unterschiede den Zugang zu Bildung weltweit stark beeinflussen.

Bildungsgerechtigkeit in Zeiten von Corona

Die Corona-Pandemie hat weltweit bestehende

Ungleichheiten im Bildungssystem

weiter verschärft. Schulschließungen und der Wechsel zum digitalen Unterricht haben vor allem jene benachteiligt, die in prekären Lebensverhältnissen leben oder keinen Zugang zu den notwendigen digitalen Ressourcen haben. In Deutschland und vielen anderen Ländern wurde deutlich, dass der soziale Hintergrund der Schüler maßgeblich darüber entscheidet, wie gut sie mit den neuen Lernbedingungen zurechtkommen. Die Pandemie hat gezeigt, dass

Bildungsgerechtigkeit

nicht nur eine Frage des Zugangs zu Schulen, sondern auch der Verfügbarkeit von technischen Hilfsmitteln und einer unterstützenden Lernumgebung zu Hause ist.

Bildungsgerechtigkeit in Deutschland

In

Deutschland steht das Thema Bildungsgerechtigkeit

seit Jahren auf der politischen Agenda. Doch trotz vielfältiger Maßnahmen zur Verbesserung der Chancengleichheit zeigt sich, dass das Bildungssystem nach wie vor stark von sozialen Ungleichheiten geprägt ist. Die soziale Herkunft eines Kindes bestimmt häufig den Bildungserfolg und damit auch die späteren beruflichen und gesellschaftlichen Chancen. Eine

Studie des ifo Instituts zum Thema Bildung

belegt, dass Kinder aus bildungsfernen Schichten seltener höhere Bildungsabschlüsse erreichen und oft schlechtere Noten haben, selbst wenn sie ähnliche kognitive Fähigkeiten wie ihre besser gestellten Mitschüler besitzen. Diese Ergebnisse bestätigen die Erkenntnisse der

HBSC-Studie

(Health Behaviour in School-aged Children), die ebenfalls zeigt, dass der Bildungsweg in Deutschland stark von der sozialen Herkunft abhängt.

Warum ist Bildungsgerechtigkeit wichtig? 

Bildungsgerechtigkeit ist nicht nur eine Frage der Fairness, sondern auch von entscheidender Bedeutung für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. Ein Bildungssystem, das allen Menschen gleiche Chancen bietet, trägt dazu bei, soziale Ungleichheiten zu verringern, die soziale Mobilität zu fördern und das Potenzial aller Bürger zu nutzen.

Bildungsgerechtigkeit

stärkt die Demokratie, indem sie sicherstellt, dass alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und an der Gesellschaft teilzuhaben.

Maßnahmen für mehr Bildungsgerechtigkeit 

Wie kann man mehr Bildungsgerechtigkeit erreichen?

Um mehr Bildungsgerechtigkeit zu erreichen, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich. Dazu gehört die gezielte Förderung von Kindern aus benachteiligten Familien, die Verbesserung der Qualität von Schulen in sozial schwachen Gebieten und der Ausbau von Ganztagsschulen, die eine bessere Unterstützung für lernschwächere Schüler bieten können. Auch die Digitalisierung des Unterrichts und die Bereitstellung von technischen Hilfsmitteln sind wichtige Schritte, um die Chancenungleichheiten, die durch die Corona-Pandemie verstärkt wurden, zu verringern. Das

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung dieser Maßnahmen. Es fördert Programme, die darauf abzielen, die Bildungsbeteiligung von Kindern aus sozial benachteiligten Gruppen zu erhöhen und die Qualität der Bildung insgesamt zu verbessern. Ein Beispiel dafür ist das Programm „Bildungsketten“, das Schülerinnen und Schüler von der Schule bis in die Berufsausbildung begleitet und ihnen individuelle Unterstützung bietet. Status quo der Bildungsgerechtigkeit: Trotz dieser Bemühungen bleibt der Status quo der

Bildungsgerechtigkeit in Deutschland

und weltweit unbefriedigend. Die

Quinoa-Schule

in Berlin ist ein Beispiel für eine Initiative, die versucht, die Bildungsungleichheiten zu verringern. Diese Schule richtet sich gezielt an Kinder aus bildungsfernen Familien und bietet ihnen ein Umfeld, das ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigt und ihnen hilft, ihre Potenziale zu entfalten. Solche Modelle könnten als Vorbild für andere Schulen dienen, um mehr

Chancengleichheit im Bildungssystem

zu erreichen.

Chancengleichheit und Bildungsungleichheit

Was ist Chancengleichheit im Bildungssystem?

Chancengleichheit im Bildungssystem bedeutet, dass alle Schüler die gleichen Möglichkeiten haben sollten, unabhängig von ihrer

sozialen Herkunft

. In der Realität ist Bildung jedoch oft stark vom Elternhaus abhängig. Kinder aus wohlhabenden Familien haben in der Regel besseren Zugang zu hochwertigen Bildungsangeboten, sei es durch private Nachhilfe, kulturelle Angebote oder eine unterstützende häusliche Lernumgebung.

Was versteht man unter Bildungsungleichheiten?

Bildungsungleichheiten entstehen durch diese unterschiedlichen Voraussetzungen. Unter Bildungsungleichheiten versteht man die ungleichen Bildungschancen, die sich aus sozialen, ökonomischen und kulturellen Unterschieden ergeben. Diese Ungleichheiten führen dazu, dass Kinder aus benachteiligten Familien weniger häufig höhere Bildungsabschlüsse erreichen und dadurch ihre Chancen auf ein besseres Leben verringert werden.

Fazit und Ausblick auf die künftige Bildungsgerechtigkeit 

Bildungsgerechtigkeit bleibt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Obwohl es Fortschritte gibt, zeigen Studien und der alltägliche Schulbetrieb, dass der Bildungserfolg in Deutschland und weltweit nach wie vor stark von der sozialen Herkunft abhängt. Es ist daher notwendig, die Anstrengungen zur

Förderung von Bildungsgerechtigkeit

zu intensivieren, um allen Menschen gleiche Chancen auf eine hochwertige Bildung und damit auf ein selbstbestimmtes Leben zu bieten.

Bildungsgerechtigkeit

ist nicht nur ein moralisches Gebot, sondern auch eine Voraussetzung für eine gerechte und nachhaltige Gesellschaft. Die Table.Briefings-Redaktion berichtet, wie es in Sachen

Bildungsgerechtigkeit

weitergeht und hat alle News, Analysen und Hintergründe zu diesem Thema.