Der verbale Umgang mit der Volksrepublik China ist besonders für deutsche Großkonzerne ein Drahtseilakt. Besonders geschickt stellen sie sich dabei nicht an, urteilt der Politologe Thorsten Benner. Jüngstes Beispiel lieferte Siemens-Chef Roland Busch, dem Aussagen zur Zwangsarbeit in Xinjiang um die Ohren fliegen. Zumal sie nicht ganz aufrichtig sind.
Von Redaktion Table
Mehrfach wurde die Präsentation der Infrastruktur-Initiative verschoben. Hinter den Kulissen wurden Finanzmittel mobilisiert. Doch nun legt Brüssel mit 300 Milliarden Euro ein dickes Portemonnaie für "Global Gateway" auf den Tisch. Vorgesehen sind weltweite Investitionen in die Digitalisierung, grüne Technologien und Verkehrsanbindungen.
Von Amelie Richter
Die Menschenrechtsorganisation ECCHR hatte beim Generalbundesanwalt in Karlsruhe Strafanzeige gegen mehrere deutsche Textilmarken und Händler gestellt. Der Vorwurf: Firmen wie Hugo Boss und Lidl sollen direkt oder indirekt von Zwangsarbeit von Uiguren in der chinesischen Region Xinjiang profitiert haben. Die Klage ist der Vorbote für steigenden Druck auf Firmen im Chinageschäft. Jetzt reagieren die Unternehmen.
Von Felix Lee
Das neue Gesetz gegen Strafmaßnahmen bringt ausländische Firmen in die Zwickmühle. Es drohen ihnen drastische Konsequenzen in der zweitgrößten Volkswirtschaft, wenn sie sich möglichen Sanktionen anschließen. Um die Risiken langfristig auszuschalten, müssten sie komplett unabhängige Wertschöpfungsketten schaffen. Das ist wirtschaftlich riskant. Doch das Worst-Case-Szenario bietet auch Chancen.
Von Marcel Grzanna