
Moment des Jahres: Hubert Aiwanger in Erding
Während Markus Söder bei einer populistischen Demo in Erding ausgepfiffen wurde, bekam Hubertus Aiwanger dort viel Applaus – und später ein Rekordergebnis bei der Wahl.
Von Peter Fahrenholz
Während Markus Söder bei einer populistischen Demo in Erding ausgepfiffen wurde, bekam Hubertus Aiwanger dort viel Applaus – und später ein Rekordergebnis bei der Wahl.
Von Peter Fahrenholz
Im Auftrag der Bundesregierung hat die Beratungsfirma Prognos den ersten Bericht zum Ganztagsausbau vorgelegt. Er zeigt: Damit alle, die möchten, 2026 einen Betreuungsplatz erhalten, ist noch viel zu tun.
Von Anna Parrisius
Einst richtete Eva Stolpmann an ihrem Gymnasium eine Laptop-Klasse ein – trotz Kritik. Inzwischen unterstützt die Pädagogin die Digitalisierung bayerischer Schulen, indem sie Modellprojekte im Freistaat umsetzt.
Von Redaktion Table
Die Landtagswahl in Bayern schloss er mit einem für die CSU mäßigen Ergebnis ab. Und jetzt scheint Markus Söder auch im Kreise der Unions-Ministerpräsidenten nicht mehr so bedeutend zu sein wie noch vor kurzer Zeit.
Von Peter Fahrenholz
Noch nie stand die CSU so schwach da wie nach fünf Jahren unter Markus Söder. Das Ergebnis bei der Landtagswahl war schwach, Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger hat Oberwasser. Und bei der Europawahl im nächsten Jahr drohen herbe Stimmenverluste.
Von Peter Fahrenholz
In Sachsen-Anhalt dürfen jetzt auch Personen, die nicht studiert haben, Schüler von Klasse fünf bis zehn unterrichten. Der Blick in die Länder zeigt: Üblich ist das an allgemeinbildenden Schulen eigentlich noch nicht. Nur in Brandenburg ist es schon gelebte Praxis.
Von Thorsten Frei
Natürlich hatten sie in der CSU von Markus Söder gehofft, den Partner und Rivalen von den Freien Wählern einigermaßen kleinhalten zu können. Jetzt aber, da die Koalition steht, bekommt Hubert Aiwanger zwar nicht die Landwirtschaft, aber die Oberhoheit über die Wölfe – und größeren Einfluss.
Von Peter Fahrenholz
Der Hauptpreis des Deutschen Schulpreises geht 2023 an die Eichendorffschule in Erlangen. Zum ersten Mal wurde damit eine Mittelschule ausgezeichnet, das bayerische Pendant zur Hauptschule. Vielerorts gibt es diese Schulart längst nicht mehr. Die Probleme an der Mittelschule sind groß, der Raum für Innovation ist klein. Die Eichendorffschule sticht heraus.
Von Annette Kuhn
Das Gesicht der Grünen in Bayern ist für die meisten Beobachter Katharina Schulze mit ihrem breiten Lächeln und ihrem Charme, die Bierzelte schnell für sich gewinnen kann. Dabei bestreitet Ludwig Hartmann ebenso wichtige Termine, zuletzt etwa das TV-Duell gegen Markus Söder kurz vor der Landtagswahl. Wer ist der Co-Vorsitzende und was hat er vor?
Von Franziska Klemenz
Florian Siekmann ist 28, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im bayerischen Landtag sowie europa- und queerpolitischer Sprecher.
Von Okan Bellikli
Bayern, der flächenmäßig größte und bevölkerungsmäßig zweitgrößte deutsche Bundesstaat, liegt im Südosten des Landes. Es ist bekannt für seine reiche Kultur, traditionelle Feste wie das Oktoberfest und malerische Landschaften, insbesondere die Alpen. Bayern spielt eine bedeutende Rolle in der deutschen Politik und Wirtschaft. Lesen Sie aktuelle News zu Bayern von der Table.Briefings-Redaktion hier!
Bayern, offiziell Freistaat Bayern, ist ein Bundesland im Südosten Deutschlands. Es ist flächenmäßig das größte und bevölkerungsmäßig das zweitgrößte Bundesland Deutschlands. Die Hauptstadt und größte Stadt ist München. Bayern ist bekannt für seine reiche Kultur, Traditionen wie das Oktoberfest, und seine malerischen Landschaften, einschließlich der Alpen. Wirtschaftlich ist Bayern stark und Heimat zahlreicher global agierender Unternehmen. Historisch war Bayern ein eigenständiges Königreich bis zur Gründung des Deutschen Reiches 1871. Das Land zeichnet sich durch eine starke regionale Identität aus und hat einen bedeutenden Einfluss auf die deutsche Politik und Kultur.
Die Politik in Bayern ist geprägt durch eine stabile und oft konservativ geprägte politische Landschaft. Der Freistaat Bayern wird traditionell von der Christlich-Sozialen Union (CSU) dominiert, einer Schwesterpartei der bundesweit agierenden Christlich-Demokratischen Union (CDU). Seit 1946 hat die CSU fast ununterbrochen die Regierungsgeschäfte geführt, was die politische Ausrichtung Bayerns stark beeinflusst hat. Die CSU steht für eine konservative Politik, die traditionelle Werte betont und eine starke regionale Identität pflegt. Wichtige politische Themen sind unter anderem die Förderung der Wirtschaft, die Unterstützung der Landwirtschaft, der Ausbau der Infrastruktur und der Erhalt der bayerischen Kultur. Sozialpolitisch vertritt die CSU eher konservative Positionen, wobei in den letzten Jahren auch Themen wie Umweltschutz und Digitalisierung an Bedeutung gewonnen haben. Neben der CSU gibt es in Bayern auch andere wichtige politische Parteien. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bündnis 90/Die Grünen und die Freien Wähler sind ebenfalls im Landtag vertreten. Die Grünen haben in den letzten Jahren insbesondere in städtischen Gebieten an Bedeutung gewonnen, wobei Umwelt- und Klimaschutz zentrale Themen ihrer Politik sind. Die Freien Wähler, eine regionale Partei, setzen sich besonders für kommunale Belange und eine bürgernahe Politik ein. Die politische Landschaft Bayerns wird durch die Bezirke, Landkreise und Gemeinden ergänzt, die eine wichtige Rolle in der Verwaltung und Umsetzung der Landespolitik spielen. Durch diese dezentralisierte Struktur haben lokale Themen und Anliegen einen hohen Stellenwert. Insgesamt ist die Politik in Bayern durch Stabilität und eine starke regionale Prägung gekennzeichnet. Die CSU bleibt eine dominante Kraft, während andere Parteien und neue politische Bewegungen die Vielfalt und Dynamik des politischen Lebens im Freistaat bereichern.
Die Wirtschaft Bayerns ist eine der stärksten und vielfältigsten in Deutschland und Europa. Das Bundesland zeichnet sich durch eine hohe wirtschaftliche Leistungskraft, niedrige Arbeitslosigkeit und einen hohen Lebensstandard aus. Bayern ist Heimat zahlreicher weltweit bekannter Unternehmen, insbesondere in den Bereichen Automobilindustrie, Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnologie. Große Unternehmen wie BMW, Siemens und Audi haben hier ihre Hauptsitze und tragen maßgeblich zur wirtschaftlichen Stärke des Landes bei.
Der Automobilsektor ist eine der treibenden Kräfte der bayerischen Wirtschaft. München, Ingolstadt und Regensburg sind wichtige Zentren der Automobilproduktion. Daneben ist der Maschinenbau ein weiterer bedeutender Wirtschaftszweig, mit Unternehmen wie MAN und MTU Aero Engines. Auch die Elektrotechnik und Elektronikindustrie, vertreten durch Siemens und zahlreiche mittelständische Unternehmen, spielen eine zentrale Rolle.
Die Informationstechnologie und Kommunikationsbranche hat in den letzten Jahrzehnten stark an Bedeutung gewonnen. Bayern ist ein wichtiger Standort für Softwareentwicklung, IT-Dienstleistungen und Forschung, insbesondere in München und Nürnberg. Der Freistaat fördert aktiv Innovation und Start-ups, wodurch sich ein dynamisches und wachsendes Technologie-Ökosystem entwickelt hat.
Die Landwirtschaft, insbesondere die Milch- und Fleischproduktion, hat traditionell eine wichtige Rolle in Bayern. Die ländlichen Gebiete profitieren von einer gut entwickelten Agrarwirtschaft und tragen zur Diversifizierung der wirtschaftlichen Basis bei.
Der Tourismussektor ist ebenfalls ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Bayern zieht jährlich Millionen von Besuchern an, die die Alpen, historische Städte wie Nürnberg und Regensburg sowie kulturelle Veranstaltungen wie das Oktoberfest besuchen.
Insgesamt zeichnet sich die Wirtschaft Bayerns durch eine hohe Diversifikation, Innovationskraft und eine starke Mischung aus traditionellen Industrien und modernen Technologiebereichen aus, was zu ihrer stabilen und robusten Struktur beiträgt.
Bayern steht auch unter Kritik in verschiedenen Bereichen. Eine häufige Kritik betrifft die politische Dominanz der CSU, die seit Jahrzehnten das politische Leben Bayerns prägt. Kritiker argumentieren, dass dies zu einer mangelnden politischen Vielfalt und zu einer eingeschränkten demokratischen Debatte führen kann. Ein weiterer Kritikpunkt ist der Umgang Bayerns mit Flüchtlingen und Asylbewerbern. Die bayerische Regierung wird oft für ihre strenge Asylpolitik und die Bedingungen in den sogenannten "Ankerzentren" kritisiert. Menschenrechtsorganisationen und politische Gegner werfen der Regierung vor, die Integration von Flüchtlingen zu erschweren und menschenwürdige Standards nicht immer einzuhalten. Auch im Bereich der Bildung gibt es Kritik. Trotz der insgesamt guten Leistungen im bundesweiten Vergleich wird bemängelt, dass das Bildungssystem in Bayern soziale Ungleichheiten verstärken kann. Insbesondere das dreigliedrige Schulsystem wird kritisiert, da es Kindern aus weniger privilegierten Familien oft schwerer fällt, höhere Bildungsabschlüsse zu erreichen. Umwelt- und Klimaschützer kritisieren Bayern wegen seiner Umweltpolitik. Obwohl Fortschritte gemacht wurden, werfen sie der Regierung vor, nicht genug für den Klimaschutz zu tun und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu langsam zu reduzieren. Projekte wie der Ausbau der Windkraft und die Förderung erneuerbarer Energien könnten schneller vorangetrieben werden. Zusätzlich wird Bayern für hohe Lebenshaltungskosten, besonders in Städten wie München, kritisiert. Die hohen Mieten und Immobilienpreise erschweren es vielen Menschen, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Diese Kritikpunkte verdeutlichen, dass trotz der Erfolge und Stärken Bayerns, auch Herausforderungen und ungelöste Probleme bestehen.