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ASEAN

Analyse

RCEP: Startschuss für die größte Freihandelsregion der Welt

In Asien entsteht im Januar mit RCEP ein gewaltiger Wirtschaftsraum. Was als Freihandelsvertrag des südostasiatischen Staatenbundes Asean gedacht hat, nützt nun vor allem China, Japan und Südkorea. Die Volksrepublik wird auf diese Weise erstmals Teil eines regionalen Freihandelsabkommens.

Von Christiane Kuehl

Sinolytics Radar

RCEP gegen Chinas Verwundbarkeit

Die Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP), das größte Handelsabkommen der Welt, tritt im Januar 2022 in Kraft. RCEP ist Teil der chinesischen Strategie, den Handel stärker zu regionalisieren, Lieferketten in Chinas direkter Nachbarschaft abzusichern und damit die eigene Verwundbarkeit gegen geopolitisch motivierte Unterbrechungen globaler Lieferketten zu reduzieren. Zudem soll RCEP neue Märkte für chinesische Unternehmen in der Region öffnen. Fairer Wettbewerb (z.B. Subventionsabbau) oder höhere Umwelt- und Arbeitsstandards genießen keine oberste Priorität: Hier bleibt RCEP hinter bereits bestehenden Handelsabkommen der Volksrepublik zurück.​

Von Redaktion Table

Analyse

Kamala Harris: Die USA sind eine Macht im Indopazifik

US-Vizepräsidentin Kamala Harris besucht Singapur und Vietnam, um nach der Kritik am Abzug aus Afghanistan für die Glaubwürdigkeit ihrer Regierung in Südostasien zu werben. Ihre Avancen fallen offenbar auf fruchtbaren Boden, weil die Volksrepublik China mit ihrem kompromisslosen Auftreten im Südchinesischen Meer viel Vertrauen verspielt hat.

Von Marcel Grzanna

Feature

Asia emancipates itself from the IMF

The latest update of the Asian financial safety net, CMIM, is another step toward greater Asian financial independence – away from the US dollar and the US-dominated IMF. The CMIM, in which China, Japan, and South Korea play a central role, is being strengthened just as the new US administration under President Joe Biden seeks to revive its influence in Asia. This also plays into China's long-term plans for the yuan.

Von Frank Sieren

Analyse

Asien emanzipiert sich vom IWF

Das jüngste Update des asiatischen Finanzsicherheitsnetzes CMIM ist ein weiterer Schritt hin zu mehr finanzieller Eigenständigkeit Asiens – weg von US-Dollar und dem US-dominierten IWF. Das CMIM, bei dem China, Japan und Südkorea eine zentrale Rolle spielen, wird ausgerechnet zu dem Zeitpunkt gestärkt, an dem die neue US-Regierung unter Präsident Joe Biden ihren Einfluss in Asien wiederbeleben will. Das spielt auch Chinas langfristigen Plänen für den Yuan in die Karten.

Von Frank Sieren

Analyse

China und Indien: Zwei Giganten mit fragiler Beziehung

Gerade erst haben China und Indien monatelange Scharmützel an ihrer Grenze beendet. Seit Jahrzehnten misstrauen und missverstehen sie einander. Indien kooperiert nun in der Quad-Gruppierung stärker mit den USA - zum Missfallen Pekings. Doch nach Angaben Delhis ist das noch lange keine Allianz. Indien pocht seit jeher auf strategische Unabhängigkeit.

Von Christiane Kuehl

Die Vereinigung Südostasiatischer Nationen, besser bekannt als ASEAN, ist eine politische und wirtschaftliche Organisation, die aus zehn südostasiatischen Ländern besteht. Sie wurde am 8. August 1967 gegründet, um die politische Stabilität, wirtschaftliche Entwicklung und sozialen Fortschritte in den Ländern Südostasiens zu fördern. Die Table.Media-Redaktion hat alle Hintergründe dazu, was diese Organisation ausmacht, ihren Mitgliedsstaaten, ihrer Geschichte, Zielen und Entwicklung sowie ihrer Bedeutung in der Region und auf internationaler Ebene.

Was ist ASEAN? 

ASEAN, die Abkürzung für die Association of Southeast Asian Nations, ist eine regionale Organisation, die im Jahr 1967 gegründet wurde, um die Zusammenarbeit und das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den südostasiatischen Ländern zu stärken. Die Organisation hat ihren Hauptsitz in Jakarta, Indonesien, und verfolgt das Ziel, Frieden, Stabilität, wirtschaftlichen Fortschritt und soziale Entwicklung in der Region zu fördern. 

Staatengemeinschaft ASEAN 

Die ASEAN-Staaten bilden eine Gemeinschaft von zehn Mitgliedsländern, die zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen und die regionale Integration voranzutreiben. Die Mitgliedsländer sind: 

  1. Brunei Darussalam

  2. Kambodscha

  3. Indonesien

  4. Laos

  5. Malaysia

  6. Myanmar

  7. die Philippinen

  8. Singapur

  9. Thailand

  10. Vietnam

Jedes Mitgliedsland hat eine Stimme in den Entscheidungsprozessen der Organisation. 

ASEAN-Region 

Die ASEAN-Region umfasst einen geografischen Bereich in Südostasien, der sich über eine Vielzahl von Klimazonen, Landschaften und Kulturen erstreckt. Sie umfasst Teile des asiatischen Festlandes sowie die Inseln des malaiischen Archipels und erstreckt sich vom Indischen Ozean bis zum Pazifik. 

ASEAN: Gründung 

ASEAN wurde am 8. August 1967 durch die Bangkok Declaration gegründet, die von den fünf Gründungsmitgliedern - Indonesien, Malaysia, die Philippinen, Singapur und Thailand - unterzeichnet wurde. Das Hauptziel der Gründung war es, die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Region zu fördern und die Stabilität und Entwicklung der südostasiatischen Länder zu unterstützen. Seit ihrer Gründung ist die Organisation auf zehn Mitgliedsländer angewachsen, darunter Brunei, Vietnam, Laos, Myanmar und Kambodscha. 

ASEAN-Charta 

Die ASEAN-Charta, auch als ASEAN Charter bekannt, ist das rechtliche Fundament der Organisation und wurde am 15. Dezember 2008 in Kraft gesetzt. Sie legt die Ziele, Grundsätze, Rechte und Pflichten der Mitgliedsländer fest und stärkt die institutionellen Mechanismen und die Entscheidungsfindung innerhalb der Organisation. 

ASEAN: Entwicklung 

Seit ihrer Gründung hat sich ASEAN zu einer bedeutenden politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Kraft in der Region entwickelt. Die Organisation hat eine Vielzahl von Initiativen und Programmen ins Leben gerufen, um die regionale Integration voranzutreiben, darunter die Schaffung einer Freihandelszone, die Förderung von Investitionen, die Stärkung der sozialen Zusammenarbeit und die Förderung des interkulturellen Dialogs. 

ASEAN: Geschichte 

Die Geschichte von ASEAN ist geprägt von politischen Herausforderungen, wirtschaftlichem Wachstum und sozialen Veränderungen. Seit ihrer Gründung hat die Organisation eine Reihe von Meilensteinen und Ereignissen erlebt, darunter die Ausweitung der Mitgliedschaft auf zehn Länder, die Verabschiedung der ASEAN-Charta und die Durchführung von Gipfeltreffen und Konferenzen zur Förderung der Zusammenarbeit.

Was sind die Ziele von ASEAN?

Die Ziele von ASEAN sind vielfältig und umfassen die Förderung von Frieden, Stabilität, wirtschaftlichem Wohlstand und sozialer Entwicklung in der Region. Zu den Hauptzielen der Organisation gehören die Stärkung der regionalen Integration, die Förderung des gegenseitigen Verständnisses und Respekts zwischen den Mitgliedsländern und die Schaffung eines gemeinsamen Marktes und einer Wirtschaftsgemeinschaft. Die Table.Media-Redaktion beleuchtet hier die Hauptziele von ASEAN und warum sie für die Region von entscheidender Bedeutung sind. 

Insgesamt verfolgt die ASEAN eine Vielzahl von Zielen in den Feldern wirtschaftliche Integration, soziale Entwicklung und politische Stabilität, die darauf ausgerichtet sind, die Lebensqualität ihrer Bevölkerung zu verbessern und einen Beitrag zur globalen Stabilität und Entwicklung zu leisten. Für weitere Informationen zu den Zielen und Initiativen der ASEAN, folgen Sie unseren weiterführenden Artikeln und Analysen. 

Welche Rolle spielt China in ASEAN?

China nimmt eine immer zentralere Rolle in der ASEAN-Region ein, was weitreichende Auswirkungen auf politische, wirtschaftliche und kulturelle Ebenen hat. Dieser Artikel beleuchtet die Schlüsselaspekte der dynamischen Beziehung zwischen China und den ASEAN-Ländern. 

Insgesamt ist China ein Schlüsselakteur in der ASEAN-Region, und die Beziehungen sind von einer Mischung aus Kooperation und Konkurrenz geprägt. Für weitere Einblicke in die Rolle Chinas in der ASEAN-Region, bleiben Sie auf dem Laufenden mit unseren Artikeln und Analysen. 

ASEAN-Gipfel

Der ASEAN-Gipfel ist das wichtigste Treffen der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer und findet einmal im Jahr statt. Der Gipfel bietet eine Gelegenheit für die Führungskräfte der Region, sich zu treffen, um wichtige Fragen zu diskutieren, politische Entscheidungen zu treffen und die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen zu fördern. 

ASEAN-EU 

Die Beziehungen zwischen ASEAN und der Europäischen Union (EU) sind geprägt von Zusammenarbeit und Partnerschaft in verschiedenen Bereichen, darunter Handel, Investitionen, Entwicklungshilfe, Kultur und Bildung. Die beiden Organisationen haben regelmäßige Dialoge und Treffen, um gemeinsame Interessen zu diskutieren und die Zusammenarbeit zu vertiefen.  

ASEAN und die Zukunft 

Insgesamt spielt ASEAN eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Frieden, Stabilität und wirtschaftlichem Wohlstand in Südostasien. Die Organisation hat eine lange Geschichte der Zusammenarbeit und des Engagements für die regionale Integration und bleibt eine wichtige Stimme auf der internationalen Bühne. Durch die Stärkung der Zusammenarbeit und die Förderung des gegenseitigen Verständnisses trägt ASEAN dazu bei, eine friedliche und prosperierende Zukunft für die südostasiatischen Länder zu schaffen. Die Table.Media-Redaktion berichtet, wie es mit ASEAN weitergeht und hat alle News, Analysen und Hintergründe zu diesem Thema.