
Nancy Pelosi bekam nicht nur Zustimmung für ihre Reise nach Taiwan. Vor allem aus Asien, aber auch aus anderen Teil der Welt, hagelte es Kritik. Der Vorwurf: Die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses habe aus Eigeninteresse die geopolitische Stabiltät ins Wanken gebracht. Auch weil der Nationalismus in China zunimmt, könnte sich Peking zu Wiedergutmachung dafür gezwungen sehen, dass es Pelosi gewähren ließ.
Von Frank Sieren
Die Auswirkungen der Pelosi-Reise betreffen nicht nur China und Taiwan, sondern auch alle anderen Nachbarländer. Vor allem Japan gerät in die Konfliktzone. Die Asean-Staaten kritisieren China und die Reise der US-Politikerin.
Von Christiane Kuehl
Neben ihrer sicherheitspolitischen Strategie im Indo-Pazifik haben die USA kürzlich auch eine wirtschaftliche Komponente in Form des "Indo-Pacific Economic Framework" (IPEF) vorgestellt. Sie zielt darauf ab, Chinas wirtschaftliche Dominanz einzudämmen. Dies dürfte jedoch angesichts der starken Abhängigkeit der IPEF-Mitglieder von China und dem Vorhaben der Asean-Länder, sich zwischen den USA und China zu positionieren, schwer zu verwirklichen sein.
Von Redaktion Table
Während der Westen China und Russland scharf kritisiert, will sich die Mehrheit der asiatischen Länder in dem Machtdreieck zwischen Russland, China und dem Westen nicht auf eine Seite ziehen lassen. Das zeigen die gemeinsamen Erklärungen zwischen den USA und Pazifik-Staaten auf Joe Bidens erster Asienreise.
Von Frank Sieren
Joe Biden reist erstmals in seiner Amtszeit als US-Präsident nach Asien. Trotz des Ukraine-Kriegs ist die Auseinandersetzung mit China weiterhin ein wichtiger Bestandteil der US-Politik. Washington will China daran hindern, die westlich dominierte “regelbasierte Ordnung” anzugreifen. Den Verbündeten in der Region will Washington eine neue Wirtschaftskooperation schmackhaft machen.
Von Christiane Kuehl
Die Asean-Länder haben die Einladung zu einem Gipfel in Washington kurzfristig abgesagt. Die südostasiatischen Staaten wollen sich im Konflikt mit Russland nicht an die Seite des Westens zwingen lassen. Denn die Machtverhältnisse in Asien verschieben sich tendenziell in Richtung China.
Von Frank Sieren
Die Vereinigung Südostasiatischer Nationen, besser bekannt als ASEAN, ist eine politische und wirtschaftliche Organisation, die aus zehn südostasiatischen Ländern besteht. Sie wurde am 8. August 1967 gegründet, um die politische Stabilität, wirtschaftliche Entwicklung und sozialen Fortschritte in den Ländern Südostasiens zu fördern. Die Table.Media-Redaktion hat alle Hintergründe dazu, was diese Organisation ausmacht, ihren Mitgliedsstaaten, ihrer Geschichte, Zielen und Entwicklung sowie ihrer Bedeutung in der Region und auf internationaler Ebene.
ASEAN, die Abkürzung für die Association of Southeast Asian Nations, ist eine regionale Organisation, die im Jahr 1967 gegründet wurde, um die Zusammenarbeit und das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den südostasiatischen Ländern zu stärken. Die Organisation hat ihren Hauptsitz in Jakarta, Indonesien, und verfolgt das Ziel, Frieden, Stabilität, wirtschaftlichen Fortschritt und soziale Entwicklung in der Region zu fördern.
Die ASEAN-Staaten bilden eine Gemeinschaft von zehn Mitgliedsländern, die zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen und die regionale Integration voranzutreiben. Die Mitgliedsländer sind:
Brunei Darussalam
Kambodscha
Indonesien
Laos
Malaysia
Myanmar
die Philippinen
Singapur
Thailand
Vietnam
Jedes Mitgliedsland hat eine Stimme in den Entscheidungsprozessen der Organisation.
Die ASEAN-Region umfasst einen geografischen Bereich in Südostasien, der sich über eine Vielzahl von Klimazonen, Landschaften und Kulturen erstreckt. Sie umfasst Teile des asiatischen Festlandes sowie die Inseln des malaiischen Archipels und erstreckt sich vom Indischen Ozean bis zum Pazifik.
ASEAN wurde am 8. August 1967 durch die Bangkok Declaration gegründet, die von den fünf Gründungsmitgliedern - Indonesien, Malaysia, die Philippinen, Singapur und Thailand - unterzeichnet wurde. Das Hauptziel der Gründung war es, die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Region zu fördern und die Stabilität und Entwicklung der südostasiatischen Länder zu unterstützen. Seit ihrer Gründung ist die Organisation auf zehn Mitgliedsländer angewachsen, darunter Brunei, Vietnam, Laos, Myanmar und Kambodscha.
Die ASEAN-Charta, auch als ASEAN Charter bekannt, ist das rechtliche Fundament der Organisation und wurde am 15. Dezember 2008 in Kraft gesetzt. Sie legt die Ziele, Grundsätze, Rechte und Pflichten der Mitgliedsländer fest und stärkt die institutionellen Mechanismen und die Entscheidungsfindung innerhalb der Organisation.
Seit ihrer Gründung hat sich ASEAN zu einer bedeutenden politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Kraft in der Region entwickelt. Die Organisation hat eine Vielzahl von Initiativen und Programmen ins Leben gerufen, um die regionale Integration voranzutreiben, darunter die Schaffung einer Freihandelszone, die Förderung von Investitionen, die Stärkung der sozialen Zusammenarbeit und die Förderung des interkulturellen Dialogs.
Die Geschichte von ASEAN ist geprägt von politischen Herausforderungen, wirtschaftlichem Wachstum und sozialen Veränderungen. Seit ihrer Gründung hat die Organisation eine Reihe von Meilensteinen und Ereignissen erlebt, darunter die Ausweitung der Mitgliedschaft auf zehn Länder, die Verabschiedung der ASEAN-Charta und die Durchführung von Gipfeltreffen und Konferenzen zur Förderung der Zusammenarbeit.
Die Ziele von ASEAN sind vielfältig und umfassen die Förderung von Frieden, Stabilität, wirtschaftlichem Wohlstand und sozialer Entwicklung in der Region. Zu den Hauptzielen der Organisation gehören die Stärkung der regionalen Integration, die Förderung des gegenseitigen Verständnisses und Respekts zwischen den Mitgliedsländern und die Schaffung eines gemeinsamen Marktes und einer Wirtschaftsgemeinschaft. Die Table.Media-Redaktion beleuchtet hier die Hauptziele von ASEAN und warum sie für die Region von entscheidender Bedeutung sind.
Wirtschaftliche Integration: Eines der primären Ziele der ASEAN ist die Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Durch die Schaffung einer ASEAN-Wirtschaftsgemeinschaft strebt die Organisation an, den freien Waren- und Kapitalverkehr sowie die Mobilität der Arbeitskräfte in der Region zu erleichtern.
Politische Stabilität und Sicherheit: Die ASEAN legt großen Wert auf die Aufrechterhaltung der politischen Stabilität in Südostasien. Durch diplomatische Initiativen und Sicherheitsdialoge zielt die Organisation darauf ab, Konflikte zu vermeiden und eine friedliche Koexistenz der Mitgliedsländer zu gewährleisten.
Soziale und kulturelle Entwicklung: Neben wirtschaftlichen und politischen Zielen hat die ASEAN auch den Fokus auf die soziale und kulturelle Entwicklung der Region. Programme zur Förderung der Bildung, Gesundheit und des kulturellen Erbes sind Teil der Agenda.
Nachhaltige Entwicklung: Die ASEAN ist bestrebt, eine nachhaltige Entwicklung in der Region zu fördern. Dies umfasst den Schutz der natürlichen Ressourcen, die Bekämpfung des Klimawandels und die Förderung erneuerbarer Energien.
Regionale und globale Partnerschaften: Die ASEAN sucht aktiv die Zusammenarbeit mit anderen internationalen Organisationen und Ländern. Dies dient nicht nur der Stärkung der eigenen Ziele, sondern auch der Förderung globaler Standards und Praktiken.
Insgesamt verfolgt die ASEAN eine Vielzahl von Zielen in den Feldern wirtschaftliche Integration, soziale Entwicklung und politische Stabilität, die darauf ausgerichtet sind, die Lebensqualität ihrer Bevölkerung zu verbessern und einen Beitrag zur globalen Stabilität und Entwicklung zu leisten. Für weitere Informationen zu den Zielen und Initiativen der ASEAN, folgen Sie unseren weiterführenden Artikeln und Analysen.
China nimmt eine immer zentralere Rolle in der ASEAN-Region ein, was weitreichende Auswirkungen auf politische, wirtschaftliche und kulturelle Ebenen hat. Dieser Artikel beleuchtet die Schlüsselaspekte der dynamischen Beziehung zwischen China und den ASEAN-Ländern.
Wirtschaftliche Verbindungen: China ist nicht nur einer der wichtigsten Handelspartner der ASEAN, sondern auch ein Hauptinvestor in der Region. Insbesondere die Belt and Road Initiative hat das Handelsvolumen und die Investitionen zwischen China und ASEAN signifikant gesteigert. Von Infrastrukturprojekten bis hin zu Handelsabkommen, die wirtschaftlichen Beziehungen sind auf dem Vormarsch.
Politische Kooperation und Herausforderungen: Trotz Spannungen im Südchinesischen Meer setzen China und ASEAN auf Diplomatie. Regelmäßige Dialoge und Treffen dienen dazu, die Beziehungen zu stärken und geopolitische Herausforderungen gemeinsam anzugehen.
Sicherheitsaspekte: Die maritime Sicherheit und die Bekämpfung von grenzüberschreitender Kriminalität sind weitere Bereiche, in denen China und ASEAN eng zusammenarbeiten. Zudem strebt China einen wachsenden regionalen Einfluss an, was die geopolitische Landschaft der ASEAN-Region prägt.
Kultureller und sozialer Austausch: Der Tourismus und Bildungspartnerschaften fördern den kulturellen und sozialen Austausch zwischen China und den ASEAN-Ländern, was die Beziehungen auf einer persönlichen Ebene vertieft.
Insgesamt ist China ein Schlüsselakteur in der ASEAN-Region, und die Beziehungen sind von einer Mischung aus Kooperation und Konkurrenz geprägt. Für weitere Einblicke in die Rolle Chinas in der ASEAN-Region, bleiben Sie auf dem Laufenden mit unseren Artikeln und Analysen.
Der ASEAN-Gipfel ist das wichtigste Treffen der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer und findet einmal im Jahr statt. Der Gipfel bietet eine Gelegenheit für die Führungskräfte der Region, sich zu treffen, um wichtige Fragen zu diskutieren, politische Entscheidungen zu treffen und die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen zu fördern.
Die Beziehungen zwischen ASEAN und der Europäischen Union (EU) sind geprägt von Zusammenarbeit und Partnerschaft in verschiedenen Bereichen, darunter Handel, Investitionen, Entwicklungshilfe, Kultur und Bildung. Die beiden Organisationen haben regelmäßige Dialoge und Treffen, um gemeinsame Interessen zu diskutieren und die Zusammenarbeit zu vertiefen.
Insgesamt spielt ASEAN eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Frieden, Stabilität und wirtschaftlichem Wohlstand in Südostasien. Die Organisation hat eine lange Geschichte der Zusammenarbeit und des Engagements für die regionale Integration und bleibt eine wichtige Stimme auf der internationalen Bühne. Durch die Stärkung der Zusammenarbeit und die Förderung des gegenseitigen Verständnisses trägt ASEAN dazu bei, eine friedliche und prosperierende Zukunft für die südostasiatischen Länder zu schaffen. Die Table.Media-Redaktion berichtet, wie es mit ASEAN weitergeht und hat alle News, Analysen und Hintergründe zu diesem Thema.