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Erscheinungsdatum: 13. Februar 2025

Nach Lebensmittelskandalen: Behörden versprechen hartes Vorgehen

Zuletzt sorgten Lebensmittelskandale in China für Empörung. Die oberste Staatsanwaltschaft verspricht nun ein hartes Vorgehen. Besonderes Augenmerk will sie auf Vergehen im Rahmen von Online-Marketing und Livestreaming-Verkäufen legen.

Die oberste Staatsanwaltschaft Chinas hat ein hartes Vorgehen gegen Straftaten im Zusammenhang mit der Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit angekündigt. Ein leitender Staatsanwalt der Behörde verwies laut chinesischen Medienberichten dabei auch auf die Aufarbeitung jüngster Lebensmittelskandale.

Im vergangenen Juli hatte die staatliche Nachrichtenagentur Beijing News aufgedeckt, dass in mehreren Fällen Tanklastwagen Speiseöl transportierten, unmittelbar, nachdem sie Chemikalien für die Kohleverflüssigung geliefert hatten. Keiner der Tanks war zwischen den Ladungen gereinigt worden. Zudem tauchten im September Berichte über Fälschungen teurer Alkoholmarken, unter anderem des Maotai-Schnapses, auf. Demnach laufen in beiden Fällen staatsanwaltschaftliche Ermittlungen.

Laut der Staatsanwaltschaft läuft zudem eine Sonderkampagne zur Bekämpfung der Herstellung und des Verkaufs von gefälschten oder minderwertigen Produkten, insbesondere im Zusammenhang mit Online-Marketing und Livestreaming-Verkäufen.

In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres haben chinesische Staatsanwaltschaften nach Behördenangaben landesweit 12.987 Verdächtige angeklagt, darunter 5.727 Verdächtige im Zusammenhang mit Arzneimitteldelikten und 7.260 Verdächtige, die der Verletzung der Lebensmittelsicherheit beschuldigt werden. Auch um die Qualität und Sicherheit inländisch hergestellter Medikamenten-Generika gab es in China zuletzt breite Diskussionen. lp

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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