China

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Würgt Xi durch Kontrollsucht das Wachstum ab?

Lieferengpässe, flächendeckende Stromausfälle, Tech-Konzerne unter Druck, die Immobilienbranche tief in der Krise – in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt häufen sich derzeit die Probleme. Vieles davon ist hausgemacht und geht auf die Regelungssucht der Regierung zurück. Denn Präsident Xi ist Kontrolle grundsätzlich wichtiger als Wachstum. Doch wo zieht er die Grenze?

Von Felix Lee

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China schützt Daten – aber nur gegenüber Konzernen

Chinas „Personal Information Protection Law“ tritt in Kraft. Es soll die Rechte der Konsumenten gegenüber Unternehmen schützen. Große Firmen wie Tencent haben bereits ihre Datenschutzbestimmungen überarbeitet. Das Gesetz hat auch Einfluss auf ausländische Unternehmen. Es entspricht hinsichtlich des Verhältnisses von Unternehmen und Kunden dem europäischen Datenschutzgesetz. Der Staat nimmt sich in China jedoch noch von den Pflichten aus.

Von Frank Sieren

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Konfuzius-Institute: Karliczek fordert "Überprüfung"

Bildungsministerin Anja Karliczek ruft die deutschen Hochschulen dazu auf, „die Rolle der Konfuzius-Institute in der deutschen Hochschullandschaft neu zu bewerten". Erst kürzlich hatten zwei Konfuzius-Institute die Vorstellung eines Buches über Xi Jinping abgesagt. Die Grundsatzfrage nach der Unabhängigkeit und der Rolle der Konfuzius-Institute erhält damit neue Aktualität.

Von Ning Wang

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Gegenüber China "besser, schneller, innovativer sein"

Auch dank seines nun 20-jährigen Engagements in China ist Webasto zu einem der größten Automobilzulieferer der Welt geworden. Das Unternehmen ist vielen bekannt, weil bei ihm der erste Corona-Fall in Deutschland festgestellt wurde. Der Schock von damals ist überstanden, doch CEO Holger Engelmann blickt besorgt in die Zukunft. Im Interview mit China.Table fürchtet er ein wirtschaftliches Long Covid mit nicht absehbaren Konsequenzen. Insbesondere Nachschubprobleme, Fachkräftemangel und weitere Störungen der Weltwirtschaft machen ihm Sorgen. Den Aufbau einer eigenen Lieferkette ausschließlich für den chinesischen Markt hält er in Zukunft für wahrscheinlich. Das Interview führte Marcel Grzanna.

Von Marcel Grzanna

Shenzhen Anleihen Hongkong
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Shenzhen darf sich international finanzieren

Ein großer Schritt für die Öffnung der chinesischen Finanzmärkte: Shenzhen hat als erste chinesische Stadt eine Anleihe an internationale Investoren ausgegeben. Bisher war die Kreditaufnahme chinesischer Gemeinden eine innere Angelegenheit. Die Beteiligung des Auslands könnte neue Professionalität in die Finanzierung der Gebietskörperschaften bringen. Sie bindet den weltweiten Finanzmarkt aber auch enger an China – im Guten wie im Schlechten.

Von Frank Sieren

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Datenanalyse bringt Licht in Auslandshilfe

China gehört den Zahlen nach international zu den großzügigsten Gebern von Entwicklungshilfe. Oder doch nicht? Eine Veranstaltung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) bringt hier neue Einsichten. Die Kredite haben oft keine besonders günstigen Konditionen. Außerdem herrscht Intransparenz. Selbst chinesische Beamte wissen oft nicht, welche Förderstelle welche Summen an welche Empfänger vergibt.

Von

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Desinformationskampagnen mit wenig Erfolg

Peking verbreitet seine Narrative auch in westlichen sozialen Medien. Vor allem seit Beginn der Corona-Pandemie haben Desinformationskampagnen mit dem Ziel, China in einem besseren Licht dastehen zu lassen, im Netz zugenommen. Der Erfolg ist allerdings mäßig, wie Beobachterinnen und Beobachter erklären. Sie warnen trotzdem vor einer künftigen Tech-Abhängigkeit des Westens.

Von Amelie Richter

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EU-Abgeordnete reisen nach Taiwan

Während China mit dem sprichwörtlichen Säbel rasselt, bemühen sich Institutionen und Mitgliedstaaten der EU um Nähe zu Taiwan. Zugleich sprechen sich die USA für eine stärkere Einbindung des Inselstaates in die Vereinten Nationen aus. Peking reagiert wie gewohnt mit markigen Worten.

Von Redaktion Table

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"Europäische Integration" als Europas Unique Selling Point in Afrika

Alle drei Jahre treffen sich die politischen Führer Chinas und der afrikanischen Staaten zum Forum für China-Afrika-Kooperation. Dabei handelt es sich um das höchstrangige Treffen zwischen den Regionen. Im November ist es wieder soweit, ein genauer Termin steht jedoch noch nicht fest. Über Chinas Kreditvergabe in Afrika, die Neue Seidenstraße und afrikanische Forderungen an China sprach Nico Beckert mit Marina Rudyak von der Universität Heidelberg.

Von Nico Beckert

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Quarantäne-Politik schadet Finanzplatz Hongkong

Hongkong ist durch die Corona-Pandemie zur verschlossensten Finanzmetropole der Welt geworden. Doch trotz zunehmender Ungeduld von Banken und Unternehmen bleiben die Grenzen dicht. Die Banken schimpfen nun in einem offenen Brief über das wegbrechende Geschäft infolge der extremen Quarantäne-Regeln.

Von Redaktion Table