China

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Ruth-Schimanowski
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"Wir brauchen China-Kompetenz auch abseits der Sinologie"

Auch vor den Universitäten macht die Re-Ideologisierung der Volksrepublik keinen Halt. Wer als westlicher Forscher in China arbeiten will, sollte sich darauf einstellen — und muss sich bis zu einem gewissen Grad auch damit abfinden, meint Ruth Schimanowski. Sie ist die Leiterin der Pekinger Außenstelle des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Im CEO-Talk erklärt sie, warum chinesische Forscher der deutschen Wissenschaftslandschaft guttun und warum es eine Renaissance der Schulsprache Deutsch gibt. Das Gespräch führte Frank Sieren.

Von Frank Sieren

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Neue Grundsteuer soll Wohnraum erschwinglicher machen

Um den heißgelaufenen Immobilienmarkt in China abzukühlen, sollen Wohnungsbesitzer mit einer neuen Steuer künftig kräftig zur Kasse gebeten werden. Die Abgabe soll vor allem reiche Bürger und Spekulanten treffen. Beobachter bezweifeln indessen, dass Wohnungen so tatsächlich günstiger werden.

Von Redaktion Table

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Für Xi wird es auf dem 6. Plenum historisch

In dieser Woche tritt in Peking das 6. Plenum des aktuellen Zentralkomitees zusammen. Im Normalfall der Post-Reform-Ära würde damit das Ende der Amtszeit von Xi Jinping eingeläutet. Doch dieser wagt den Bruch mit Deng Xiaoping und will sich als „Kern der KP“ noch stärker verankern. Zudem will er sich in der Allzeit-Liste der historischen Parteihierarchie noch weiter nach oben katapultieren: vor Deng an die Seite von Mao.

Von Michael Radunski

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Deutsche Firmen erwarten schlechtere Geschäfte

Das wirtschaftliche Umfeld in China wird aus Sicht des Deutschen Industrie- und Handelskammertags ungemütlicher. Im Vergleich zum Frühjahr blicken deutsche Unternehmen in der Volksrepublik negativer auf die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten. Als konkrete Auswirkung schichten sie ihre Investitionen in andere Weltgegenden um. Das Verhalten dieser bisher treuesten Auslandsinvestoren sollte China zu denken geben.

Von Amelie Richter

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Kampf um den Markt für Actioncams

Das Segment der wasserfesten Sportkameras, sogenannten Actioncams, ist hart umkämpft. Es handelt sich um eine der letzten Bastionen amerikanischer Kamera-Marken. Der chinesische Drohnen- und Kamerahersteller DJI ist hier zum härtesten Konkurrenten des US-Anbieters GoPro geworden. Das Beispiel zeigt, dass immer mehr US-Unternehmen gegenüber der technisch starken Konkurrenz aus China auf dem Rückzug sind.

Von Frank Sieren

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Brüssel beobachtet China in der Arktis

In Glasgow debattieren Staatenlenker über Mittel gegen die Erderwärmung. Eine Region spürt den Klimawandel schon besonders stark: die Arktis. Mit dem schwindenden Eis wachsen die Begehrlichkeiten in der Region. Pekings Aktivitäten im hohen Norden alarmieren Brüssel. Der EU-Sondergesandte für die Arktis, Michael Mann, schätzt das aktuelle Konfliktpotenzial aber als gering ein.

Von Amelie Richter

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Rosa-Luxemburg-Stiftung erwartet "Widerspruch und Ablehnung"

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung wirft deutschen Printmedien in einer Studie eine eurozentristische Perspektive in ihrer China-Berichterstattung vor. Den Realitätsgehalt der untersuchten Texte bewerten die Autor:innen jedoch nicht. Stattdessen stützen sie ihr Fazit auf Kernbegriffe, die auf eine "mediale Konstruktion des Feindbilds China" schließen lassen sollen. Ein Vorwurf wiederum an die Studie lautet, sie ignoriere die politische Realität im Land.

Von Marcel Grzanna

Foto Manuel Geisser 28.10.2021 Aargau : Volvo Pure Electric . Vollelektronische SUV von Volvo *** Photo Manuel Geisser 28 10 2021 Aargau Volvo Pure Electric Fully electronic SUV from Volvo
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Volvo: Wie elektrisiert in die Zukunft

Der chinesische Automobilhersteller Geely hat seine schwedische Tochter Volvo erfolgreich an die Stockholmer Börse gebracht. Das Kapital soll in den geplanten Umbau der Marke fließen. Denn Geely-Chef Li Shufu will mit Volvo künftig den Markt für E-Autos angreifen. Zudem will sich das Unternehmen an die Spitze einer Bewegung hin zu neuer Mobilität setzen. Ein weiteres Ziel ist der Aufbau eines Auto-Ökosystem nach Art von Android.

Von Christiane Kuehl

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Würgt Xi durch Kontrollsucht das Wachstum ab?

Lieferengpässe, flächendeckende Stromausfälle, Tech-Konzerne unter Druck, die Immobilienbranche tief in der Krise – in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt häufen sich derzeit die Probleme. Vieles davon ist hausgemacht und geht auf die Regelungssucht der Regierung zurück. Denn Präsident Xi ist Kontrolle grundsätzlich wichtiger als Wachstum. Doch wo zieht er die Grenze?

Von Felix Lee