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Analyse

Kuka Midea China
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Management erwartet mehr von Kuka

Kuka steht exemplarisch für die Angst vor dem Ausverkauf deutscher Technologie nach China. 2016 wurde der Augsburger Roboterbauer vom chinesischen Hausgerätehersteller Midea übernommen. Bei der Hauptversammlung am heutigen Dienstag soll das Unternehmen endgültig sinisiert werden. Die chinesischen Bosse wollen auch die letzten verbliebenen deutschen Kleinaktionäre herauskaufen und Kuka danach von der Börse nehmen. Sie hoffen, dadurch mehr Ruhe ins Management zu injizieren. Denn bislang blieb die Entwicklung hinter den Erwartungen zurück.

Von Frank Sieren

China Xinjiang Zwangsarbeit
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IAO-Konferenz in Genf: Das Fauchen des zahnlosen Tigers

Mit der Ratifizierung der Übereinkommen 29 und 105 der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) hat China zugesagt, mögliche Zwangsarbeit mit allen Mitteln verhindern zu wollen. Doch Papier ist geduldig, und die IAO in ihren strengen Prozedere gefangen. Mögliche Konsequenzen für systematische Zwangsarbeit in China liegen trotz drückender Indizien noch Jahre in der Zukunft.

Von Marcel Grzanna

Gregor Wateler China Hotel Shangri-La Pudong
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"Die internationalen Reisenden werden zurückkommen"

Wo früher pro Tag Hunderte Gäste ein und aus gingen, sind die Türen derzeit die meiste Zeit verschlossen: Das Pudong Shangri-La-Hotel in Shanghai ist jetzt ein Quarantäne-Hotel. General Manager Gregor Wateler hofft, dass das Luxushaus bis Ende des Monats wieder den Normalbetrieb aufnehmen kann. Mit Wateler sprach Frank Sieren.

Von Frank Sieren

Senioren Corona Impfung China
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Null-Covid-Politik steht Impfungen von Senioren im Weg

Chinas Regierung hat keine Probleme mit drakonischen Ausgangssperren, schreckt aber vor einer Impfpflicht für alte Menschen zurück. Die lehnen den Schutz oft aus Angst vor Nebenwirkungen ab. Zudem stehen sich die Behörden gegenseitig im Weg und blockieren so eine erfolgreiche Impfkampagne.

Von Redaktion Table

Joe Biden Asienreise
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Biden in Asien: Neue Wirtschaftskooperation gegen China

Joe Biden reist erstmals in seiner Amtszeit als US-Präsident nach Asien. Trotz des Ukraine-Kriegs ist die Auseinandersetzung mit China weiterhin ein wichtiger Bestandteil der US-Politik. Washington will China daran hindern, die westlich dominierte “regelbasierte Ordnung” anzugreifen. Den Verbündeten in der Region will Washington eine neue Wirtschaftskooperation schmackhaft machen.

Von Christiane Kuehl

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Menschenrechts-Preis: Nürnberg beugt sich dem Druck nicht

Sonntag verleiht die Stadt Nürnberg ihren Internationalen Menschenrechtspreis an Sayragul Sauytbay. Die Chinesin mit kasachischen Wurzeln hat als Erste öffentlich Zeugnis über die Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang abgelegt. Trotz chinesischer Warnungen vor wirtschaftlichen Konsequenzen findet der Festakt statt.

Von Marcel Grzanna

Das Tesla-Werk in Shanghai.
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Leben in der Fabrik – das harte Covid-Los der Arbeiter

Chinas Null-Covid-Politik bedeutet harte Einschränkungen für Unternehmen. Doch gleichzeitig profitieren sie von Maßnahmen, die in Deutschland unvorstellbar wären: Arbeiter werden von der Außenwelt isoliert. Sie übernachten und leben in oder direkt an den Fabriken, damit sie sich nicht auf dem Weg oder zu Hause mit Covid-19 anstecken. Bei Tesla in Shanghai sollen sich zwei Schichten sogar die Betten teilen. Es gibt erste Proteste gegen diese Maßnahmen.

Von Nico Beckert

EU China Impfstoff-Diplomatie
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Pekings Impfstoff-Diplomatie erreicht ihre Grenzen

Der Hype um Chinas Impfstofflieferungen an ärmere Länder ist abgeflaut. Die EU exportiert inzwischen mehr Dosen und ist ein ebenso beliebter Partner. Die Stimmung ist auch deshalb gekippt, weil China sich die Lieferungen bezahlen ließ, die Produkte aber nicht so wirksam waren.

Von

Kardinal Zen Hongkong Festnahme
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Kardinal Zen in Hongkong festgenommen

Der Hongkonger Kardinal Joseph Zen war sowohl dem Vatikan als auch der Kommunistischen Partei in den vergangenen Jahren ein Dorn im Auge. Er unterstützte die Protestbewegung der Stadt und kritisierte die Katholische Kirche für eine "schlechte Vereinbarung" mit der Volksrepublik. Am Mittwoch wurde der 90-Jährige wegen des Vorwurfs der Verschwörung mit ausländischen Kräften festgenommen – nur drei Tage nach der Wahl des ehemaligen Sicherheitschefs John Lee zum kommenden Chief Executive der Metropole.

Von Marcel Grzanna

Robert Golob Slowenien
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Slowenien rückt den Fokus auf wirtschaftliche Zusammenarbeit

Im mitteleuropäischen EU-Staat Slowenien könnte China einen neuen Freund finden. Der zuletzt mit Peking auf Konfrontation gegangene Rechtspopulist Janez Janša ist abgewählt. Im Wahlkampf spielte Außenpolitik so gut wie keine Rolle — und die designierte Regierung unter Robert Golob schielt vor allem auf wirtschaftliches Wachstum.

Von Amelie Richter