Damit Deutschland bei der Erforschung und Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) nicht den Anschluss verliert, braucht es entschlosseneres Handeln von der neuen Bundesregierung, sagt Antonio Krüger, CEO des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), im Interview mit Table.Briefings. „Die KI-Strategie von 2018 war eigentlich gut, wurde aber nie vollständig umgesetzt.“ Von den ursprünglich versprochenen vier bis fünf Milliarden Euro bis 2025 sei nicht einmal die Hälfte tatsächlich investiert worden. „Teilweise wurden Programme gar nicht erst aufgelegt, vieles nur halbherzig umgesetzt“, kritisiert Krüger. Ein Beispiel: Die Einrichtung von 100 neuen KI-Professuren zog sich über Jahre hin. Nun fehlt offenbar das Geld, um diese Professuren mit Projekten auszustatten. „Das Problem verschärft sich zusätzlich, weil Bayern weitere 100 KI-Professuren geschaffen hat – allerdings mit geringer Finanzierung“, so der CEO. Dadurch steigt die Konkurrenz um bundesweite Förder- und Drittmittel enorm. Wie viel Geld die neue Regierung aus Krügers Sicht für den KI-Bereich einplanen sollte – das lesen Sie im Research.Table. Anne Brüning
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