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Erscheinungsdatum: 21. Februar 2025

EU genehmigt Millionen-Subvention für Chip-Fabrik 

Die EU-Kommission hat grünes Licht gegeben, dass Deutschland mit 920 Millionen Euro den Bau der neuen Infineon-Fabrik unterstützen darf. Der Halbleiterkonzern will mit der staatlichen Beihilfe sein Werk am Standort Dresden erweitern. In Zukunft soll es in der sächsischen Landeshauptstadt möglich sein, mit einer flexiblen Fertigungslinie unterschiedliche Chips auf denselben Maschinen zu produzieren. Das wäre eine weltweite Premiere.

Die EU will mit der Förderung der Chipindustrie die Abhängigkeit von Einfuhren verringern. Das hat sie im EU Chips Act festgeschrieben, der auf eine Verdoppelung des europäischen Marktanteils im Halbleitergeschäft auf 20 Prozent abzielt.

In Studien – wie der Analyse der „Semiconductor Industry Association“ (SIA) aus den USA – wird das allerdings bezweifelt, vor allem weil Brüssel nicht ausreichend Mittel bereitstellt. So schätzt die SIA, dass von den weltweiten Kapitalausgaben für Halbleiter bis 2032 gerade einmal sieben Prozent auf Europa entfallen werden. Die USA mit 28 Prozent oder Taiwan mit 31 Prozent liegen hier deutlich vorn. Jeanne Vesper

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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