CDU-Bildungspolitiker: Bildungs-Start-ups sollen in Omikron-Krise helfen
Bildungsforscher Huber: Zwischenfazit nach zwei Jahren Pandemie-Schulforschung
NRW verschläft Corona-Aufholprogramm
Scobee kooperiert mit Serverprogramm IServ
Mario Kart im Matheunterricht
21 Jahre alt, Buchautor und Cheflobbyist: Dario Schramm im Porträt
Presseschau
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Liebe Leserin, lieber Leser,
wir steuern ins dritte Pandemiejahr und die Schulen stehen erneut vor ungewissen Wochen. Da ist es ratsam, sich Rat zu holen: zum Beispiel bei Thomas Jarzombek, dem bildungspolitischen Sprecher der Unionsfraktion. Er rät den Bildungsministerien, sich so bald wie möglich mit den Bildungs-Start-ups zu einem Innovationsgipfel zu treffen. Hunderttausende Schüler sind momentan in Quarantäne und auf Distanzunterricht angewiesen. In dieser Notsituation könnten die digitalen Bildungsanbieter aushelfen. Im Interview erklärt der CDU-Politiker, was er sich von einem „hemdsärmeligen und pragmatischen“ Innovationsgipfel erhofft.
Der Schulforscher Stephan Gerhard Huber gibt Tipps für gutes Schulmanagement in der Omikron-Krise. Er kennt die deutschsprachige Schullandschaft wie kein zweiter. Abgehängte Schüler müssten jetzt unbedingt erreicht werden. „Macht alles, was wach macht“, empfiehlt er Lehrerinnen und Lehrern, die hybrid oder in Distanz unterrichten. Wach macht auch: eine Runde Mario Kart im Matheunterricht. Wie man dadurch Stochastik lernt und wie ein 21-Jähriger als Lobbyist für digitale Bildung kämpft, lesen Sie außerdem im heutigen Briefing.
Eine erhellende Lektüre wünscht Ihnen
Ihr
Niklas Prenzel
Analyse
Union fordert Start-up-Gipfel
Thomas Jarzombek (CDU), Bildungspolitiker der Unionsfraktion im Bundestag.
Thomas Jarzombek, bildungspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, kritisiert den „Lern-Lockdown durch die Hintertür“. Er fordert, dass sich die Bundesbildungsministerin so schnell wie möglich mit den deutschen Bildungs-Start-ups trifft.
Herr Jarzombek, eine Schule nach der anderen schickt ganze Klassen nach Hause oder schließt. Sollte man jetzt nicht besser konsequent die Schulen schließen?
Wir wollen alles tun, um flächendeckende Schulschulschließungen, zu vermeiden. Ich habe mich da vielfach und sehr deutlich geäußert. Dennoch: Wir haben jetzt wegen der vielen Infektionen an manchen Stellen eine Art Lern-Lockdown durch die Hintertür. In Berlin bspw. ist die Präsenzpflicht aufgehoben und hybrider Unterricht funktioniert generell gar nicht gut. Die Frage ist daher: Wie können wir dort, wo es notwendig ist, funktionierende Angebote für Distanzlernen machen?
Was schlagen Sie vor, um die pädagogische Omikron-Krise zu überwinden?
Bildungspolitik
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Karin Prien
Startups
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