Thüringens AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke und sein CDU-Kontrahent Mario Voigt sind einander auf Welt intensiv angegangen. Schon während seiner Vorstellung unterbrach Höcke die Moderatorin, im späteren Sendungsverlauf sprachen immer wieder mehrere Menschen auf einmal oder die Kandidaten unterbrachen sich, während die Moderation eher passiv blieb.
Höcke bekräftigte, dass die EU sterben müsse, „damit das wahre Europa leben könne“. Er widersprach der Aussage, dass sich der Brexit negativ auf Großbritannien ausgewirkt hätte. Voigt forderte „null illegale Migration in Deutschland“, wofür es konsequenten Schutz an Außengrenzen brauche – die CDU Thüringen fahre da eine klare Linie. Allerdings verfügt Thüringen nur über innerdeutsche Grenzen. Dem TV-Duell war monatelange massive Kritik an Voigt vorausgegangen, weil er einem AfD-Demagogen eine Plattform beschere, ihn damit gewissermaßen adle – und das auch noch am Jahrestag der KZ-Befreiungen von Buchenwald und Mittelbau-Dora.