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Erscheinungsdatum: 02. April 2024

Bundesregierung investiert 20 Millionen Euro in eigenen Nachhaltigkeitskodex

Deutlich mehr Unternehmen müssen aufgrund von EU-Verordnungen künftig ihre ESG-Bemühungen offenlegen. Mit dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DKN) will das Wirtschaftsministerium dies erleichtern.

Das Wirtschaftsministerium investiert über die kommenden dreieinhalb Jahre knapp 20 Millionen Euro in den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK). Dieser Berichtsstandard wurde 2011 entwickelt und soll dem Parlamentarischen Staatssekretärs Michael Kellner zufolge eine zentrale Plattform für alle Firmen werden, die ihre Bemühungen in Sachen ESG (Environmental Social and Corporate Governance) offenlegen wollen oder müssen. Die Berichterstattung werde für die Unternehmen mit dem neuen Kodex „wesentlich einfacher“, verspricht Kellner.

Mit dem EU-Lieferkettengesetz, der CSRD-Richtlinie und weiteren EU-Verordnungen wachsen die Anforderungen. So wird die Berichtspflicht von etwa 500 auf künftig rund 15.000 deutsche Unternehmen ausgedehnt und muss voraussichtlich von Wirtschaftsprüfern testiert werden. Der DNK soll vor allem kleine und mittlere Unternehmen vor Überforderung schützen, so Kellner. Dank seiner müssten künftig Daten nicht mehrfach aufbereitet werden, die Beratung zunehmen und alle Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette über neue IT-Schnittstellen leichter zusammenarbeiten – darunter Investoren, Banken, Zulieferer und Hersteller.

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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