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Analyse|Demokratie
Letzte Aktualisierung: 19. November 2024

SADC-Gipfel: Warum die Organisation zu den Protesten in Mosambik schweigt

Simbabwes Präsident Emmerson Mnangagwa bei einer Pressekonferenz im September 2024.
Simbabwes Präsident Emmerson Mnangagwa bei einer Pressekonferenz im September 2024. (IMAGO / Xinhua)
Beim außerordentlichen SADC-Gipfel, der gerade in Simbabwe stattfindet, stehen vor allem die Wahlen in der Region auf der Agenda. Die Untätigkeit der Regionalorganisation angesichts der Unruhen in Mosambik ist exemplarisch.
Es ist ein wenig ironisch, dass ausgerechnet der diktatorische Präsident von Simbabwe, Emmerson Mnangagwa, derzeit den außerordentlichen Gipfel der Southern African Development Community (SADC) in Harare leitet. Die gewalttätigen Unruhen nach den Wahlen in Mosambik beschäftigen den Regionalblock, auch wenn der Gipfel eigentlich über den Friedensprozess in der östlichen Demokratischen Republik Kongo (DRC) gehen sollte. Simbabwe selbst stand nach den Wahlen im vergangenen Jahr in der Kritik. Diese seien nicht „frei und fair“ gewesen und hätten regionalen und international Standards nicht entsprochen, so der Bericht der SADC-Wahlbeobachtermission. Diese wurde vom ehemaligen stellvertretenden Präsidenten von Sambia, Nevers Mumba, geleitet. Die Kritik führte zu einem Zerwürfnis zwischen Sambia und Simbabwe, das noch anhält.
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