News | Europa
Erscheinungsdatum: 22. November 2025

European Business Wallet: Kommission legt ihren Entwurf vor

Die European Business Wallet soll für Unternehmen in Europa in der Praxis echte Vereinfachungen schaffen. (picture alliance / Zoonar | natatravel)

Die EU-Kommission hat in dieser Woche mit dem Digitalpaket auch ihren Vorschlag zum European Business Wallet (EUBW) präsentiert. Die digitale Identität für Unternehmen soll Geschäftsprozesse in der EU deutlich vereinfachen. Unternehmen können sich damit digital ausweisen, verifizierte Nachweise wie Handelsregisterauszüge oder Vertretungsbefugnisse direkt aus Registern abrufen und automatische, rechtsgültige Mitteilungen mit Behörden und Geschäftspartnern austauschen. Die Wallet soll Doppelaufwände, Medienbrüche und manuelle Prüfprozesse verringern und damit einen großen Teil der heute anfallenden administrativen Kosten reduzieren – in der vollen Ausbaustufe mehr als 220 Milliarden Euro pro Jahr.

Die EUBW baut auf dem System der EU Digital Identity Wallets (EUDI-Wallets) auf. Sie erweitert es um unternehmensspezifische Funktionen wie: eine sichere Rollen- und Mandatsverwaltung, den Abruf offizieller Unternehmensattribute, automatisierte Datenübertragung in interne Systeme und einen europaweit verpflichtenden Kommunikationskanal für amtliche Nachrichten. Die Mitgliedstaaten müssen ihre Register und Portale anbinden, während verschiedene Anbieter marktoffene Wallet-Lösungen entwickeln sollen, die auf interoperablen europäischen Standards basieren. Jetzt werden das EU-Parament und der Rat über den Gesetzentwurf beraten. Erste Reaktionen von Abgeordneten und des Bitkom, lesen Sie im Europe.Table. Corinna Visser

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Letzte Aktualisierung: 22. November 2025

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