Deutschland strebt nach Migrationsabkommen mit Afrika. Fachkräfte sollen kommen, abgelehnte Asylbewerber gehen. In der Millionen-Metropole Lagos kann Olaf Scholz studieren, dass das viel einfacher klingt als es ist. Und das liegt auch an eigenen Widersprüchen und möglichen Konflikten mit Brüssel.
Von Stefan Braun
Li Keqiang galt bei Amtsantritt als wirtschaftlicher Reformer. Doch schnell wurde klar, dass Xi andere Vorstellungen hatte. Er drängte den aus der kommunistischen Jugendliga aufgestiegenen Premier zunehmend ins Abseits und fällte alle wichtigen Entscheidungen selbst. Li ließ nur durch gelegentliche Spitzen durchblicken, dass er die Dinge anders sah.
Von Christiane Kuehl
Beim dritten Belt and Road Forum in Peking vergangene Woche hat China das zehnjährige Jubiläum der globalen Infrastruktur-Initiative begangen. Und wieder war der Andrang aus Afrika groß. Das Treffen bot einige überraschende Neuerungen.
Von Andreas Sieren
Die künftige Entwicklung Afrikas hängt davon ab, wie gut es Zugang zu Finanzmitteln hat, wie es seine Schulden verwalten und wie es globale Entscheidungen beeinflussen kann. Trotz eines wachsenden Konsenses darüber, dass dieses System dringend reformiert werden muss, mangelt es an Dringlichkeit und einer ausreichenden Dynamik für Veränderungen, meint Rob Floyd vom African Center for Economic Transformation. Für wirkliche Maßnahmen bedarf es eines stärkeren politischen Willens und einer zielgerichteten Führung sowohl seitens der reichen als auch der armen Länder.
Von Experts Table.Briefings
Afrika fehlen zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele insgesamt 1,6 Billionen Dollar. Die Lücke lässt sich laut einem neuen OECD-Report überbrücken. Doch dafür braucht es verlässlichere Daten, mehr Mittel für afrikanische Institutionen und eine stärkere regionale Integration.
Von Arne Schütte
Trotz zunehmender geopolitischer Spannungen versuchen die Asean-Länder Südostasiens, ihre Beziehungen zwischen den Rivalen USA und China strategisch auszutarieren. China übt seinen Einfluss auf diese Staaten hauptsächlich durch Wirtschafts- und Handelsbeziehungen aus, während die USA zu einigen Ländern in der Region enge Sicherheitsbeziehungen unterhalten. Doch manche Asean-Staaten entwickeln sich auch selbst zu einer wichtigen politischen und wirtschaftlichen Macht, die zur multipolaren Weltordnung beiträgt.
Von Experts Table.Briefings
Unternehmen stehen im Zentrum der neuen Afrika-Politik. Doch die Entwicklungsministerin kommuniziert an ihnen vorbei – und stößt Entscheider bisweilen vor den Kopf, meint Daniel Schönwitz. Damit steht ihre Strategie auf tönernen Füßen.
Von Experts Table.Briefings