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Renaturierung

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Renaturierungsgesetz wackelt wieder

Das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur sollte am Montag im Rat der Umweltminister der EU-Mitgliedstaaten offiziell verabschiedet werden – im Prinzip galt dies als Formalität. Doch es kam anders.

Von Merle Heusmann

Biodiversität - Getreidefeld mit hohem Kornblumenbesatz - zumindest optisch eine Augenweide. In und an vielen Getreidefe
Analyse

Biodiversität in Landwirtschaft – zwischen Ernährungssicherheit und Ökosystemschutz

Der stille Rückgang der Biodiversität in der Landwirtschaft ist mehr als nur ein ökologisches Problem – es ist eine Krise, die an den Grundpfeilern unserer Ernährungssicherheit und unserer wirtschaftlichen Stabilität rüttelt. Dieser Artikel wirft einen kritischen Blick auf die Ursachen und Konsequenzen des Biodiversitätsverlustes und unterstreicht die dringende Notwendigkeit für ein Umdenken in der Landwirtschaft. Erfahren Sie mehr darüber, wie ein Zusammenspiel aus Regierungsinitiativen, nachhaltigen Anbaumethoden und der Unterstützung der Gesellschaft den Weg zu einer vielfältigeren und nachhaltigeren Agrarzukunft ebnen kann.

Von Redaktion Table

Bundesumweltministerin Steffi Lemke geht auf Konfrontationskurs zur FDP.
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Koalition legt Streit um EU-Renaturierungsgesetz bei

Deutschland will dem EU-Renaturierungsgesetz nun doch zustimmen und fordert zugleich Entlastungen für Landwirte. Zuvor hatte das FDP-geführte Finanzministerium Vorbehalte geäußert.

Von Till Hoppe

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FDP stellt sich gegen EU-Renaturierungsgesetz 

Am kommenden Montag soll der Umweltrat über das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur final abstimmen. Nun hat Bundesfinanzminister Christian Lindner signalisiert, dem Vorhaben nicht zustimmen zu wollen.

Von Till Hoppe

wald renaturierung
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EU-Renaturierungsgesetz: Nutzen für CO₂-Senken unklar

Das wohl umstrittenste Green-Deal-Gesetz wurde am Dienstag vom EU-Parlament verabschiedet. Das Renaturierungsgesetz soll die Resilienz der Natur gegen den Klimawandel fördern. Doch einiges ging im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens verloren.

Von Lukas Knigge

Die Renaturierung ist ein Prozess, der zunehmend an Bedeutung gewinnt, da sie einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt und zur Wiederherstellung natürlicher Lebensräume leistet. In einer Zeit, in der die Auswirkungen menschlicher Eingriffe in die Natur immer deutlicher spürbar werden, bietet die Renaturierung eine Möglichkeit, geschädigte Ökosysteme zu rehabilitieren und ihre natürliche Funktionalität wiederherzustellen. Lesen Sie aktuelle News zur Renaturierung von der Table.Briefings-Redaktion!

Was ist Renaturierung? – Eine Definition

Unter

Renaturierung

versteht man die Rückführung eines veränderten oder zerstörten Ökosystems in einen Zustand, der seiner ursprünglichen, natürlichen Beschaffenheit möglichst nahekommt. Dies kann bedeuten, dass menschliche Eingriffe wie Drainagen, Flussbegradigungen oder landwirtschaftliche Nutzungen rückgängig gemacht werden, um den natürlichen Kreislauf und die ökologische Balance wiederherzustellen. Ziel der Renaturierung ist es, natürliche Lebensräume und ihre Biodiversität zu erhalten und zu fördern.

Warum renaturiert man? 

Renaturierung

ist ein wichtiger Bestandteil des Umweltschutzes, da sie hilft, die negativen Folgen von Umweltzerstörung und -degradation zu mildern. Durch

Renaturierungsmaßnahmen

können Lebensräume für Tiere und Pflanzen wiederhergestellt werden, die durch menschliche Aktivitäten wie Urbanisierung, Landwirtschaft und Industrie verloren gegangen sind. Darüber hinaus trägt die Renaturierung zur Verbesserung der Wasserqualität, zur Reduzierung von Hochwassergefahren und zur Stabilisierung des Klimas bei, indem sie die Kohlenstoffspeicherung in natürlichen Systemen wie Mooren und Wäldern unterstützt.

Wie renaturiert man? 

Die Methoden der

Renaturierung

variieren je nach Art des Ökosystems und dem Ausmaß der Schädigung. Grundsätzlich geht es darum, menschliche Eingriffe zu minimieren und natürliche Prozesse wieder in Gang zu setzen. Bei der

Renaturierung von Gewässern

, beispielsweise Fließgewässern, werden häufig Maßnahmen wie die Entfernung von Begradigungen und Dämmen, die Wiederherstellung natürlicher Flussläufe und die Förderung von Ufervegetation ergriffen. In Mooren erfolgt die Renaturierung oft durch das Schließen von Entwässerungsgräben und die Wiedervernässung des Gebiets, um den Wasserstand zu erhöhen und die natürliche Vegetation zu fördern.

Wie lange dauert eine Renaturierung? 

Die

Dauer einer Renaturierung

hängt stark von der Art des Projekts und dem Ausgangszustand des Ökosystems ab. In einigen Fällen können erste Erfolge bereits nach wenigen Jahren sichtbar werden, in anderen Fällen kann es Jahrzehnte dauern, bis das Ökosystem sich vollständig erholt hat. Beispielsweise kann die

Renaturierung eines Moores

, bei dem der Wasserstand stark abgesenkt wurde, Jahrzehnte in Anspruch nehmen, bis die typischen Moorpflanzen und die entsprechenden ökologischen Funktionen wiederhergestellt sind.

Wie viel kostet eine Renaturierung? 

Die

Kosten einer Renaturierung

können stark variieren, abhängig von der Größe des Projekts und den notwendigen Maßnahmen. Kleinere Projekte wie die Renaturierung eines kurzen Flussabschnitts können mit relativ geringen Mitteln umgesetzt werden, während großflächige Renaturierungen, beispielsweise die Wiederherstellung ganzer Moorlandschaften, erhebliche finanzielle Ressourcen erfordern. Die Kosten können von einigen tausend Euro bis hin zu mehreren Millionen Euro reichen. Trotz der hohen Kosten wird die

Renaturierung

oft als langfristig kosteneffektiv angesehen, da sie ökologische Schäden reduziert und die Widerstandsfähigkeit der Umwelt gegen zukünftige Belastungen erhöht.

Gewässer-Renaturierung: Fließgewässer, Seen und Moore 

Gewässer-Renaturierung

ist ein wesentlicher Bestandteil der Renaturierungsbemühungen, da Flüsse, Seen und Moore wichtige ökologische Funktionen erfüllen und Lebensräume für eine Vielzahl von Arten bieten. 

Renaturierung durch die EU: Das EU-Renaturierungsgesetz 

Auch auf europäischer Ebene gewinnt die Renaturierung an Bedeutung. Die Europäische Union hat das sogenannte

EU-Renaturierungsgesetz

ins Leben gerufen, um die Renaturierungsbemühungen in den Mitgliedstaaten zu fördern und zu koordinieren. Dieses Gesetz zielt darauf ab, den Verlust an Biodiversität umzukehren und die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme in der EU zu stärken. Es sieht vor, dass alle Mitgliedstaaten Renaturierungsmaßnahmen auf nationaler Ebene planen und umsetzen, um degradierte Ökosysteme wiederherzustellen und damit auch die Ziele des

Europäischen Green Deals

zu unterstützen.

Fazit und Ausblick auf die Zukunft der Renaturierung 

Die

Renaturierung

ist ein entscheidender Schritt, um die Schäden, die der Mensch der Natur zugefügt hat, zu reparieren und den Erhalt der biologischen Vielfalt zu fördern. Ob bei der Wiederherstellung von Flüssen, Seen, Mooren oder anderen Lebensräumen –

Renaturierungsmaßnahmen

tragen dazu bei, die natürlichen Kreisläufe und ökologischen Funktionen wieder in Gang zu setzen. Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels und des Verlusts an Biodiversität wird die Renaturierung in den kommenden Jahren eine immer größere Rolle spielen, sowohl in Deutschland als auch auf

europäischer Ebene

. Die Erfolge, die durch diese Maßnahmen erzielt werden, zeigen, dass es möglich ist, die Natur wiederherzustellen und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Die Table.Briefings-Redaktion berichtet, wie es beim Thema

Renaturierung in der EU

weitergeht und hat alle News, Analysen und Hintergründe zu diesem Thema.