
Die Ächtung von vermeintlich unkorrekten Aussagen macht heute vor niemandem Halt. Nicht nur globale Unternehmen, sondern sogar staatstreue Popstars stehen mittlerweile schnell am Internet-Pranger, weil sie die "Gefühle des Volkes" verletzt haben. Die Regierung nutzt die patriotische Empörung gezielt, um ihre außenpolitische Agenda voranzutreiben.
Von Fabian Peltsch
Peking verbreitet seine Narrative auch in westlichen sozialen Medien. Vor allem seit Beginn der Corona-Pandemie haben Desinformationskampagnen mit dem Ziel, China in einem besseren Licht dastehen zu lassen, im Netz zugenommen. Der Erfolg ist allerdings mäßig, wie Beobachterinnen und Beobachter erklären. Sie warnen trotzdem vor einer künftigen Tech-Abhängigkeit des Westens.
Von Amelie Richter
China nutzt die wirtschaftlichen Nöte von westlichen Verlagen, um sich für seine Propaganda Plattformen im seriösen Gewand zu erkaufen. In den USA, aber auch in Deutschland, fließen große Summen in Anzeigen und Beilagen in renommierten Zeitungen und Magazinen. Besser könnte es für Peking kaum laufen. Denn so erhält die Volksrepublik eine Plattform für die Darstellung ihrer politischen Interessen.
Von Marcel Grzanna
Konfuzius-Institute stehen weltweit unter dem Verdacht, für Propaganda-Zwecke und sogar Spionage zu operieren. In Japan hat das Bildungsministerium deshalb eine offizielle Untersuchung eingeleitet. Dass der Kampf mit ihren Kritikern teils sehr scharf geführt wird, zeigt das Beispiel Slowakei, wo sich der Direktor eines der Institute massiv im Ton vergriffen hat.
Von Marcel Grzanna
Xi Jinping schenkt der Kommunistischen Partei zu ihrem hundertsten Geburtstag am 1. Juli ein prächtiges Museum voller Symbole – und verewigt sich selbst gleich mit.
Von Table.Briefings