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OER

Nina Smidt_(c) Konrad Ferster
Table.Standpunkt

Bildung entscheidet, wer von der vierten industriellen Revolution profitiert

Die digitale Transformation verändert die Gesellschaft rasant – und könnte den Wohlstand aller vergrößern, meint Nina Smidt, Geschäftsführende Vorständin der Siemens Stiftung. Entscheidend dafür sei die Geschwindigkeit, mit der Bildung und Ausbildung zur technologischen Entwicklung aufschließen können.

Von Experts Table.Briefings

Jens Brandenburg OER-Strategie Lernmaterialien
Analyse

OER-Strategie: Weitere Millionen für offenes Lernmaterial

Die Bundesregierung will ab Oktober 16 Millionen Euro für offene kollaborative Lernmaterialien ausgeben. Ziel sei es, möglichst viele Lehrkräfte in der Fläche zu erreichen. Selbst Start-ups sind willkommen – unter einer Bedingung.

Von Table.Briefings

General

Tutory: Digitale Arbeitsblätter erstellen und teilen

Tutory hat ein neues Tool auf den Markt gebracht: digitale Arbeitsblätter. Lehrkräfte können Lernmaterialien kollaborativ bearbeiten, teilen – und als OER anlegen. Drei Fragen an die Lehrerfortbildnerin Ines Bieler.

Von Table.Briefings

Analyse

Digitalisierung der Bildung im Koalitionsvertrag - mit den Ländern

Digitalpakt 2.0, Lehrerfortbildung und eine neue Kultur der Zusammenarbeit mit den Ländern im Föderalismus – so will die Ampelkoalition den Digitalisierungsstau in der Bildung auflösen. Lesen Sie hier alles aus dem Koalitionsvertrag zu Bildung in einer digitalen Welt

Von Redaktion Table

Analyse

„OER macht es Lehrern leichter“

Beim Forum Open Education 2021 will sich die Szene der Produzenten und Anbieter freier Lernmaterialien heute zu einer Arbeitskonferenz treffen. Der Wikimedia-Projektmanager Dominik Theis erklärt, wie das Inhalteportal WirLernenOnline Lehrkräften das Unterrichten erleichtert. Und macht eine klare Ansage an Schulbuchverlage, Startups, Apple Co.

Von Table.Briefings

In einer Zeit, in der der Zugang zu Bildungsinhalten von entscheidender Bedeutung ist, um Chancengleichheit und lebenslanges Lernen zu fördern, haben sich Open Educational Resources (OER) als revolutionäre Lösung erwiesen. Diese Bildungsmaterialien mit offener Lizenz, die frei zugänglich, nutzbar und oft auch anpassbar sind, haben das Potenzial, die Bildungslandschaft zu transformieren und Lernenden weltweit neue Möglichkeiten zu eröffnen. Die Table.Media-Redaktion hat für Sie Beispiele für OER betrachtet, Strategien für ihre Verbreitung untersucht und deren Bedeutung für Schulen und Lernende im deutschsprachigen Raum und der Europäischen Union diskutiert.

Was sind Open Educational Resources?

Open Educational Resources (OER) sind Bildungsmaterialien, die frei zugänglich sind und unter offenen Lizenzen veröffentlicht werden, die es Lernenden und Lehrenden ermöglichen, sie kostenlos zu nutzen, zu teilen und oft auch zu bearbeiten. Diese Materialien können Texte, Lehrpläne, Videos, Präsentationen, Software und vieles mehr umfassen und werden häufig über Online-Plattformen und Repositories wie Wikimedia Commons, OER Commons und OpenStax verfügbar gemacht.

Open Educational Resources: Beispiele

Beispiele für Open Educational Resources sind vielfältig und umfassen eine breite Palette von Bildungsinhalten für verschiedene Fächer und Bildungsstufen. Einige populäre Beispiele für OER sind: 

  1. OpenStax: Eine Initiative der Rice University, die kostenlose Lehrbücher in digitaler Form für eine Vielzahl von Hochschulfächern anbietet.

  2. Khan Academy: Eine Online-Plattform, die kostenlose Lernressourcen in Form von Videos, Übungen und interaktiven Lernmodulen für Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen bereitstellt.

  3. Wikibooks: Ein Projekt von Wikimedia, das eine Sammlung von freien Lehrbüchern und Lehrmaterialien in Form von Wikis anbietet, die von Benutzern aus der ganzen Welt erstellt und bearbeitet werden können.

  4. MIT OpenCourseWare: Ein Projekt des Massachusetts Institute of Technology (MIT), das frei zugängliche Kursmaterialien und Vorlesungsunterlagen für eine Vielzahl von Fachbereichen und Kursen anbietet.

Open Educational Resources: Strategie

Die Verbreitung von Open Educational Resources erfordert eine strategische Herangehensweise, um sicherzustellen, dass diese Ressourcen effektiv genutzt und verbreitet werden. Einige Schlüsselstrategien für die Förderung von OER sind: 

  1. Bewusstseinsbildung: Es ist wichtig, das Bewusstsein für die Vorteile von OER zu schärfen und Lehrkräften, Lernenden und Bildungseinrichtungen zu zeigen, wie sie diese Ressourcen effektiv nutzen können.

  2. Schulung und Unterstützung: Lehrkräfte und Lernende sollten in der Nutzung von OER geschult und unterstützt werden, um sicherzustellen, dass sie die Vorteile dieser Ressourcen vollständig nutzen können.

  3. Kooperation und Vernetzung: Die Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen, Regierungen, NGOs und anderen Interessengruppen ist entscheidend, um die Verbreitung von OER zu fördern und die Erstellung und Weiterentwicklung von OER zu unterstützen.

  4. Technische Infrastruktur: Die Bereitstellung einer robusten technischen Infrastruktur, einschließlich geeigneter Plattformen und Repositories für die Speicherung und Bereitstellung von OER, ist unerlässlich, um den Zugang zu diesen Ressourcen zu erleichtern.

Welche Vorteile haben Open Educational Resources (OER)?

Open Educational Resources haben den Vorteil, dass sie große Freiheiten für die Nutzer mit sich bringen. Sie haben Zugriff auf eine Menge Material – digital und analog – die sie nutzen und vervielfältigen können. Je nach Lizenz können diese auch verändert werden und somit zum Beispiel an eine bestimmte Lernsituation im Unterricht angepasst werden. Durch passende Lizenzierung wird dennoch das Urheberrecht bewahrt. 

Welche Nachteile haben Open Educational Resources (OER)?

Open Educational Resources haben zum Ziel, Wissen für mehr Menschen zugänglich zu machen. Im Schulkontext kann dies zudem die Arbeit für Lehrkräfte erleichtern. Dafür müssen diese Materialien jedoch in die Lehrkraftaus- und Weiterbildung integriert werden. 

Open Educational Resources: Bedeutung für Deutschland

In Deutschland hat die Bedeutung von Open Educational Resources in den letzten Jahren stark zugenommen, da sie als Mittel zur Förderung von Chancengleichheit und Innovation im Bildungswesen angesehen werden. Verschiedene Initiativen und Programme wurden ins Leben gerufen, um die Nutzung und Verbreitung von OER zu fördern, darunter: 

Open Educational Resources: Bedeutung für Österreich

Auch in Österreich gewinnen Open Educational Resources zunehmend an Bedeutung, da sie als Mittel zur Förderung von Innovation, Kreativität und Zusammenarbeit im Bildungsbereich angesehen werden. Die österreichische Regierung hat verschiedene Programme und Initiativen zur Förderung von OER ins Leben gerufen, darunter:

EU Open Educational Resources

Die Europäische Union hat das Potenzial von Open Educational Resources erkannt und verschiedene Initiativen und Programme ins Leben gerufen, um die Nutzung und Verbreitung von OER in Europa zu fördern. Zu den wichtigsten Initiativen der EU im Bereich OER gehören: 

Open Educational Resources: Die Zukunft

Insgesamt spielen Open Educational Resources eine entscheidende Rolle dabei, Bildungsinhalte frei zugänglich zu machen und den Zugang zu Bildung für alle zu erleichtern. Durch die Verwendung von OER können Lehrkräfte und Lernende auf hochwertige Bildungsmaterialien zugreifen, die frei nutzbar, anpassbar und oft auch interaktiv sind, was das Lernen effektiver, zugänglicher und flexibler macht. Die Table.Media-Redaktion berichtet, wie es mit den Open Educational Resources weitergeht, von Tutory und Serlo bis zu bundesweiten Bildungsplattformen für die Schule weitergeht. Hier finden Sie alle News, Analysen und Hintergründe zu diesem Thema.