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Nachhaltigkeitsberichterstattung

News

Omnibus bill: Canfin calls for preliminary agreement in Parliament

MEP Pascal Canfin is calling for an agreement between the large political groups in the EU Parliament on the omnibus law in order to balance bureaucracy reduction and competitiveness. A hasty adjustment of the threshold values could lead to an unequal burden between German and French companies.

Von Claire Stam

News

Omnibus-Gesetz: Canfin plädiert für Vorab-Einigung im Parlament

Der Europaabgeordnete Pascal Canfin fordert eine Einigung der großen Fraktionen im EU-Parlament zum Omnibus-Gesetz, um Bürokratieabbau und Wettbewerbsfähigkeit auszubalancieren. Eine voreilige Anpassung der Schwellenwerte könnte zu ungleicher Belastung zwischen deutschen und französischen Firmen führen.

Von Claire Stam

News

Branchenverband kritisiert UBA-Studie zum Einzelhandel

Das Umweltbundesamt fordert in einer Studie vom Handel stärkere Anstrengungen für mehr Nachhaltigkeit. Doch die Branche weist die Kritik zurück – einige Forderungen seien gar nicht umsetzbar.

Von Frederik Bombosch

Analyse

Ausbildung: Fünf Vorreiter-Unis für Nachhaltigkeit

Deutschland fehlen Fachkräfte für die Transformation. Wir stellen vor, welche Schwerpunkte fünf Vorreiter-Hochschulen in ihrer Lehre und Forschung setzen – und wie Unternehmen mit ihnen in Kontakt kommen können.

Von Amelie Guenther

News

CSRD: Warum Förderbanken auf Änderungen drängen

Die EIB und nationale Förderbanken drängen auf eine Änderung der Nachhaltigkeitsberichterstattungsrichtlinie der EU. Sie fürchten um ihre grüne Bilanz nach den neuen Regeln.

Von Caspar Dohmen

News

Wahlprogramm: Wie die FDP den Green Deal zurückdrehen will

Mehrere Gesetze des EU Green Deal will die FDP ihrem Wahlprogramm zufolge abschaffen und so die Bürokratie verschlanken. Als Leitinstrument zur Transformation dient der EU-Emissionshandel, andere Gesetze auf Bundesebene sollen dagegen abgeschafft oder abgeschwächt werden.

Von Marc Winkelmann

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung beschreibt die Praxis von Unternehmen, ihre ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen offenzulegen. Das Ziel ist die Schaffung von Transparenz sowie die Gewährung von Einblicken in die Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens für Stakeholder – von Investoren über Kunden bis hin zur breiten Öffentlichkeit. Neben der Informationsweitergabe dienen Nachhaltigkeitsberichte auch der Steuerung und kontinuierlichen Verbesserung der unternehmenseigenen Nachhaltigkeitsstrategie. Lesen Sie hier alle News zum Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung von der Table.Briefings-Redaktion.

Die Standards der Nachhaltigkeitsberichterstattung

Verschiedene Standards der

Nachhaltigkeitsberichterstattung

haben sich etabliert, um eine Vergleichbarkeit und Konsistenz der Berichte zu gewährleisten. Zu den bekanntesten Standards zählen die Global Reporting Initiative (GRI), die Sustainability Accounting Standards Board (SASB) und die Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD). Diese

Standards der Nachhaltigkeitsberichterstattung

bieten Rahmenwerke, die Unternehmen dabei unterstützen, relevante

Kennzahlen

zur Nachhaltigkeitsberichterstattung zu identifizieren und offenzulegen. Zusätzlich existieren branchenspezifische Standards, die Unternehmen eine noch gezieltere Berichterstattung ermöglichen. Ein weiterer wichtiger Rahmen ist der European Sustainability Reporting Standard (ESRS), der im Zuge der neuen EU-Richtlinien entwickelt wurde. Diese Standards helfen Unternehmen, ihre Berichterstattung an regulatorische Anforderungen anzupassen und gleichzeitig eine hohe inhaltliche Qualität sicherzustellen.

EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung

Die

Nachhaltigkeitsberichterstattung

hat mit der Einführung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) neue Maßstäbe gesetzt. Die Richtlinie erweitert die bisherige Non-Financial Reporting Directive (NFRD) und fordert umfassendere Berichte zu Umweltthemen, sozialen Aspekten und Governance-Fragen. Unternehmen, die der CSRD unterliegen, müssen detaillierte Informationen über ihre Nachhaltigkeitsleistung bereitstellen, einschließlich Kennzahlen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung wie CO2-Emissionen, Wasserverbrauch und soziale Indikatoren.  Zusätzlich werden durch die CSRD Berichtspflichten für eine größere Anzahl von Unternehmen verbindlich, wodurch mehr Transparenz und Vergleichbarkeit innerhalb der EU geschaffen wird. Die Unternehmen unterliegen damit nicht nur der Offenlegung ihrer Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft, sondern auch der Berücksichtigung der finanziellen Risiken, die sich aus Nachhaltigkeitsthemen ergeben.

Wer ist verpflichtet zur Nachhaltigkeitsberichterstattung?

Gemäß der

EU

-Richtlinie der N

achhaltigkeitsberichterstattung

sind große kapitalmarktorientierte Unternehmen sowie Banken und Versicherungen zur Berichterstattung verpflichtet. Die CSRD erweitert den Anwendungsbereich auf alle großen Unternehmen, unabhängig davon, ob sie börsennotiert sind, sowie auf KMU ab 2026. Diese Ausweitung soll eine breitere Transparenz schaffen und den Druck auf Unternehmen erhöhen, nachhaltiger zu wirtschaften. Zudem gibt es branchenspezifische Anpassungen. Besonders emissionsintensive Sektoren müssen detailliertere Informationen liefern, um die globalen Klimaziele zu unterstützen. Auch Unternehmen mit Sitz außerhalb der EU, die jedoch auf dem europäischen Markt aktiv sind, können unter bestimmten Voraussetzungen zur Berichterstattung verpflichtet sein.

Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung

Die

Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung

umfassen qualitative und quantitative Angaben. Neben der Offenlegung von Kennzahlen sind narrative Beschreibungen erforderlich, die Kontext und Bedeutung der Daten vermitteln. Zu den häufig berichteten Kennzahlen zählen Treibhausgasemissionen (Scope 1, 2 und 3), Energieverbrauch, Abfallmanagement, Arbeitsbedingungen und Diversität. Der Einsatz von Standards der Nachhaltigkeitsberichterstattung hilft Unternehmen, diese Anforderungen systematisch zu erfüllen. Ein zentraler Aspekt ist die doppelte Wesentlichkeit (Double Materiality). Unternehmen sind dazu angehalten, sowohl die Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf Nachhaltigkeitsaspekte offenzulegen (Outside-In-Perspektive), als auch die Auswirkungen, die sie selbst auf Umwelt und Gesellschaft haben (Inside-Out-Perspektive).

Vorteile der Nachhaltigkeitsberichterstattung

Die

Nachhaltigkeitsberichterstattung

bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile.  

Herausforderungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung

Trotz der Vorteile, die die

Nachhaltigkeitsberichterstattung

mit sich bringt, stehen Unternehmen auch vor Herausforderungen.  

Die

Nachhaltigkeitsberichterstattung

wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Die zunehmende Regulierung durch die

EU-Nachhaltigkeitsberichterstattung

und das steigende Interesse von Investoren an ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) werden Unternehmen dazu zwingen, ihre Berichterstattung weiterzuentwickeln. Innovative Technologien wie Blockchain könnten künftig dazu beitragen, die Transparenz und Zuverlässigkeit von Nachhaltigkeitsdaten zu erhöhen. Auch künstliche Intelligenz und Automatisierung spielen eine immer größere Rolle. Mithilfe fortschrittlicher Analysetools können Unternehmen ihre Berichterstattung effizienter gestalten und sicherstellen, dass sie den steigenden Anforderungen an Transparenz gerecht werden. Die

Nachhaltigkeitsberichterstattung

ist ein wesentliches Instrument für Unternehmen, die ihrer Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft nachkommen möchten. Die Einhaltung anerkannter Standards der

Nachhaltigkeitsberichterstattung

sowie die Offenlegung relevanter

Kennzahlen

ermöglichen es Unternehmen, Transparenz zu schaffen, Vertrauen zu stärken und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Angesichts der steigenden regulatorischen Anforderungen durch die

EU-Nachhaltigkeitsberichterstattung

ist es für Unternehmen unerlässlich, ihre Berichterstattung kontinuierlich zu verbessern und sie als strategisches Element der Unternehmensführung zu verstehen.