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Made in China 2025

News

„Made in China 2025": Neue Studie nimmt interne Debatte in den Blick

Die industriepolitische Strategie „Made in China 2025" steht für Chinas Ziel, eine der weltweit führenden und wettbewerbsfähigsten Volkswirtschaften zu werden. Innerhalb der Gesellschaft zeigt sich nicht nur Stolz über den Fortschritt, sondern auch die Sorge vor sozialen Folgen, zeigt eine neue Studie.

Von

Analyse

Globaler Wettbewerb: Der Irrtum vom Erhalt deutscher Kernkompetenzen

Jahrelang waren deutsche Unternehmen und Politiker der Überzeugung angehangen, die chinesische Konkurrenz könne dem Standort Deutschland nichts anhaben. Nun wächst der Druck auf Europas Kernindustrien. Warum Deutschland sich so lange in falscher Sicherheit gewiegt hat und was jetzt zu tun ist.

Von Angela Köckritz

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News

„Made in China 2025“: EU-Kammer zieht Bilanz

Der Exportandrang und die wachsende Eigenständigkeit der chinesischen Industrie stellen europäische Firmen vor große Herausforderungen. Der aktuelle Bericht der Europäischen Handelskammer beleuchtet die Auswirkungen und die Reaktionen der EU auf diese Entwicklung.

Von Amelie Richter

Analyse

Konkurrenzdruck aus China wird spürbar

Die zweite Veranstaltung der Diskussion in der Reihe „Global China Conversations“ des IfW Kiel hat sich eines der am meisten diskutierten Themen der internationalen Handelspolitik angenommen: Chinas Subventionen und deren Auswirkungen auf westliche Unternehmen. Eine IfW-Umfrage zeigt, dass der Konkurrenzdruck bereits deutlich zu spüren ist.

Von Amelie Richter

Table.Standpunkt

Deutsche Unternehmen befürworten „robustere“ Maßnahmen gegenüber China

China betont im Handelsstreit der USA und der EU regelmäßig die Offenheit des eigenen Marktes. In der Praxis nehmen Unternehmen die Verhältnisse jedoch anders wahr: Sie stoßen auf Zugangshemmnisse und stehen in Konkurrenz zu hoch subventionierten Wettbewerbern. Die Sorge darüber wächst – zumal die chinesische Industrie vom Produktangebot und technischem Können her inzwischen aufgeholt hat.

Von Redaktion Table

Analyse

"Die Lieferkette bleibt fragil"

Halbleiter sind zu den wichtigsten Zulieferteilen für viele Branchen geworden. Ning Wang spricht mit dem Wissenschaftler John Lee von Merics über den Mangel der Chips in der Automobilindustrie, die Perspektiven für größere Unabhängigkeit von Asien in Schlüsseltechnologien und mögliche Strategien Deutschlands und der EU für den Umgang mit dem Problem.

Von Ning Wang

Table.Standpunkt

Die Nato braucht mehr als ein Selbstgespräch über China

China ist in Europa aktiv – das hat sicherheitspolitische Auswirkungen, welche die Nato verstehen muss. Gefragt sind jetzt interne Abstimmung und Informationsaustausch im Bündnis, aber auch zielgerichteter Dialog mit China. Denn die Nato muss ein Dilemma lösen.

Von Amelie Richter

Analyse

Drohnen – Von Farming bis Militär

Die Zahl der Flugstunden chinesischer Drohnen ist im vergangenen Jahr um über 30 Prozent gestiegen. Sie werden vermehrt in der Landwirtschaft, im Umweltschutz und zur Paketlieferung benutzt. Eine unklare Gesetzgebung bremst die Entwicklung allerdings noch. Auch die Nachfrage nach Kampfdrohnen Made in China wächst, vor allem in nicht-demokratischen Staaten.

Von Frank Sieren

Analyse

Wachstumsbremse Chip-Industrie

China ist noch weit davon entfernt, eigene Chips herzustellen. Das größere Problem liegt jedoch nicht in der Produktion von Halbleitern. Trotz massiver Subventionen hapert es besonders an der Softwareentwicklung, die für den Halbleitermarkt essenziell ist.

Von Redaktion Table

Die Made in China 2025 Strategie ist ein Fahrplan, mit dem die Volksrepublik China die Wirtschaft seines Landes modernisieren will. Die Redaktion von China.Table hat alle News zum Thema.

Was ist die Made in China 2025 (MIC25)?

Bei Made in China 2025 handelt es sich um eine langfristige Strategie, mit der die Wirtschaft der Volksrepublik China modernisiert und aufgewertet werden soll. Das Land will vom Image weg, nur die Werkbank der Welt zu sein und strebt damit eine Technologieführerschaft an. Der Plan gibt zehn Schlüsselindustrien Ziele vor, die teilweise bis ins Jahr 2049 reichen - dem hundertjährigen Bestehen der VR China. Dann möchte das Land die führende Wirtschaftsnation der Welt sein.MIC25 hat zum Ziel, dass die Volksrepublik bereits im Jahr 2025 der weltweit führende Hersteller von Materialien in den Bereichen Telekommunikation, Eisenbahn und Stromversorgung ist. In den Sektoren Robotik, High-End-Automatisierung und Fahrzeuge mit alternativen Antrieben (Elektromobilität) möchte das Land wenigstens auf Platz zwei oder drei liegen. Made in China 2025: Ziele Der Made in China 2025 Plan benennt neun strategische Aufgaben. Diese Aufgaben gelten für jeden einzelnen Sektor. Mit diesen Zielen soll MIC25 die Wirtschaft der Volksrepublik aufwerten:

Made in China 2025 Schlüsselindustrien

China will auf nachhaltiges Wachstum setzen. Innovationen sollen die Industrie an die Weltspitze führen. Bildung, Wissenschaft und Digitalisierung spielen deswegen eine große Rolle. Mit dieser Basis sind in der MIC25-Strategie insgesamt zehn Schlüsselindustrien festgelegt worden:

Chinas globaler Handel: One Belt, One Road

Made in China 2025 zielt vor allem darauf ab, dass die Volksrepublik in ausgewählten Branchen zum Weltmarktführer wird. Dafür müssen auch Handel und Export gestärkt werden. Zu diesem Zweck hat die Regierung unter dem Namen

One Belt, One Road

Maßnahmen gebündelt, die das interkontinentale Handelsnetz ausbauen. Es geht darum, alte Handelsrouten zu modernisieren. Ein Projekt, das an die frühere Seidenstraße erinnern soll.Dabei wird zwischen den eher nördlich gelegenen Landwegen (Silk Road Economic Belt) und den südlicheren Seewegen (Maritime Silk Road) unterschieden. Zu diesem Zweck baut die Volksrepublik in mehreren Ländern Häfen aus, errichtet Verkehrsknotenpunkte und errichtet neue Verkehrswege, die das jeweilige Hinterland stärker erschließen sollen. Das Projekt

One Belt, One Road

betrifft rund 60 Prozent der Weltbevölkerung. Etwa 40 Prozent des Welthandels laufen entlang der Seidenstraße.

Chinas Masterplan: Fünf Initiativen für 2025

Trotz aller Stärkungen des Exports ist der Masterplan hinter MIC25 natürlich, die Wertschöpfung im eigenen Land zu erhöhen. Die Volksrepublik soll zum innovativen Hightech-Produzenten werden. Fünf Initiativen im Rahmen von Made in China 2025 sollen dieses Ziel vorantreiben.

Was bedeutet Made in China 2025 für Deutschland

Viele Sektoren, in denen Deutschland zu den Weltmarktführern gehört, sollen auch in der MIC25-Strategie vorangetrieben werden. Die Volksrepublik würde, sollte der Plan aufgehen, nicht mehr nur durch geringe Kosten punkten, sondern würde zu einem Konkurrenten auf technischer Augenhöhe reifen. Chinesische Firmen wie Tencent und Huawei gehören längst zur Weltspitze.Deutschland verfolgt einen ähnlichen Plan. Er heißt Industrie 4.0 und diente dem MIC25 Plan als Vorlage. China investiert jedoch viel größere Summen. Für die Entwicklung der intelligenten Fertigung investiert die Regierung umgerechnet drei Milliarden Euro. Die Halbleiter-Industrie bekommt zwanzig Milliarden zur Verfügung gestellt.

Made in China 2025 als Chance für Deutschland

Trotz dieser Investitionen hat Deutschland natürlich noch einen großen Vorsprung in den erwähnten Technologien. So könnten die Unternehmen vom Aufstieg Chinas profitieren. Denn die Firmen in der Volksrepublik brauchen Handelspartner und Lieferanten. Deutschland könnte so ein Partner der MIC25-Strategie werden.Doch es gibt an Made in China 2025 auch Kritik: China ist 2021 bereits führend auf dem Gebiet der Gesichtserkennung und der künstlichen Intelligenz (KI). Das Land hat die High-Tech-Innovationen auf diesem Gebiet genutzt, um einen riesigen Überwachungsstaat aufzubauen. Fragwürdige Geschäftspraktiken Außerdem schreckt die chinesische Regierung nicht vor Geschäftspraktiken zurück, die in den westlichen Staaten eher kritisch beäugt werden. Zum einen haben chinesische Firmen durch Übernahmen und Beteiligungen enorm viel Knowhow ins Land geholt. Das verfolgt eine aggressive Übernahmestrategie.Zum anderen gibt es in der Volksrepublik für Unternehmen aus Deutschland, USA oder Europa keine Wettbewerbsgleichheit. Aufträge werden ohne Ausschreibung vergeben und ausländische Firmen werden vom Markt ferngehalten. Viele chinesische Firmen – vor allem im Bereich des Solar- und Windanlagenbaus – können ihre Produkte dank üppiger Subventionen zum Dumpingpreis auf dem Weltmarkt anbieten.

Probleme bei Made in China 2025

Aus Sicht der chinesischen Regierung sind solche Maßnahmen allerdings nötig. Die enormen Zuwendungen für die Halbleiter-Industrie sind darin begründet, dass die chinesischen Anbieter hier immer noch sieben bis zehn Jahre hinterher sind. Auch bei der Robotik läuft nicht alles wie geplant. Chinesische Hersteller sollten im Jahr 2020 eigentlich fünfzig Prozent der eigenen Nachfrage bedienen können (siebzig Prozent im Jahr 2025). Es waren jedoch nur 39 Prozent.Auch beim Thema Elektroauto läuft 2021 nicht alles nach Plan: Im größten Automarkt der Welt gibt es strenge Elektro-Quoten und viele Partnerschaften mit europäischen Herstellern. Der ambitionierte Hersteller Byton musste trotzdem hunderte Mitarbeiter kündigen und konnte nur durch neue Investoren knapp der Pleite entgehen.

Wie es mit der Entwicklung rund um die Pläne von Made in China 2025 weitergeht, erfahren Sie in den News und Analysen der China.Table-Redaktion.