
Scheitert die EU als Vermittlerin zwischen Belgrad und Pristina? Der Außenbeauftragte Josep Borrell hat am Montag die Außenminister über die jüngste Eskalation informiert. Parlamentarier werfen Borrell und seinem Sonderbeauftragten Lajčák „Appeasement gegenüber der serbischen Führung“ vor.
Von Stephan Israel
15 Jahre nach der Unabhängigkeit des Kosovos hat die US-Administration eine Kurswende vollzogen: Immer deutlicher wird, dass die USA auf eine stärkere Führungsrolle des russischen Verbündeten Serbien in Südwesteuropa setzen.
Von Redaktion Table
Die Lage im Kosovo ist nach den jüngsten Gewaltausbrüchen extrem angespannt. Brüssel und Berlin fürchten weitere Eskalationen. Manuel Sarrazin, Sonderbeauftragter für den westlichen Balkan, räumt Fehler der EU ein, fordert von beiden Seiten Vernunft und träumt auch dort von einem Zusammenleben wie in der Europäischen Union.
Von Stefan Braun
Seit der Verabschiedung des neuen Abkommens zwischen Belgrad und Pristina Ende Februar ist der Erfolg der verstärkten diplomatischen Initiative der EU und der USA zur Normalisierung der Beziehungen zwischen Belgrad und Pristina unklar. Auch die verbale Einigung über den Implementierungsannex am 18. März konnte daran nichts ändern, schreibt Marina Vulović von der SWP.
Von Experts Table.Briefings
Zweimal hat der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell im Dialog zwischen Belgrad und Pristina eine Einigung verkündet. Zweimal hat sich dies im Nachhinein als halbe Wahrheit erwiesen. Am Dienstag kommen Serbiens Präsident Aleksandar Vučić und Kosovos Premier Albin Kurti erneut in Brüssel zusammen.
Von Stephan Israel