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Kohleausstieg

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Coal: Indonesia plans to shut down 33 percent of capacity by 2040

Indonesia wants to reduce its dependence on coal by 33 percent by 2040. However, it is unclear whether this also includes industrial power plants. In its Partnership for a Just Energy Transition (JETP), the country had left these power plants out of the equation.

Von Nico Beckert

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Kohle: Indonesien will 33 Prozent der Kapazität bis 2040 stilllegen

Indonesien will seine Abhängigkeit von Kohle bis 2040 um 33 Prozent reduzieren. Allerdings ist unklar, ob dabei auch Industriekraftwerke erfasst werden. In seiner Partnerschaft für eine gerechte Energiewende (JETP) hatte das Land diese Kraftwerke noch außen vor gelassen.

Von Nico Beckert

Braunkohletagebau Nochten DEU/Deutschland/Sachsen/Weisswasser, 21.03.2023, Tagebau Nochten LEAG bei Weißwasser in der saechsischen Lausitz, ein Absetzer verkippt Abraummassen. *** Nochten opencast lignite mine DEU Germany Saxony Weisswasser, 21 03 2023, Nochten LEAG opencast mine near Weißwasser in Lusatia, Saxony, a spreader is dumping overburden AF_Nochten_36720
Analyse

Coal phase-out: suspicion of profit-taking at Leag

The lignite company Leag has made profits in recent years. However, instead of putting the money aside for the recultivation of the opencast mines, investor Daniel Křetínský appears to be diverting it to other companies.

Von Alex Veit

Braunkohletagebau Nochten DEU/Deutschland/Sachsen/Weisswasser, 21.03.2023, Tagebau Nochten LEAG bei Weißwasser in der saechsischen Lausitz, ein Absetzer verkippt Abraummassen. *** Nochten opencast lignite mine DEU Germany Saxony Weisswasser, 21 03 2023, Nochten LEAG opencast mine near Weißwasser in Lusatia, Saxony, a spreader is dumping overburden AF_Nochten_36720
Analyse

Kohleausstieg: Verdacht der Gewinnmitnahmen bei der Leag

Das Braunkohleunternehmen Leag hat in den letzten Jahren Gewinne erzielt. Doch anstatt die Mittel für die Rekultivierung der Tagebaue zurückzulegen, scheint der Investor Daniel Křetínský sie in andere Unternehmen umzuleiten.

Von Alex Veit

Braunkohlekraftwerke RWE Power
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Kohle: Verstromungskapazität wächst global weiter

Im vergangenen Jahr wurde mehr Kohle verstromt als zuvor. Die jährlich aktualisierte Datenbank „Global Coal Exit List“ verzeichnet die größten Zuwächse in China und Indien. Auch in Ostdeutschland wird Kohle weiter verstromt.

Von Alex Veit

Globaler Kohleausstieg: Der aktuelle Stand des globalen Kohleausstiegs spiegelt ein wachsendes Engagement wider, die Kohleverstromung zu reduzieren und auf klimafreundlichere Energieträger umzusteigen. Die Verbrennung von Kohle ist eine der Hauptursachen für die Freisetzung von Treibhausgasemissionen weltweit und trägt maßgeblich zum Klimawandel bei. Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, haben Regierungen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft weltweit Maßnahmen ergriffen. Alle News zum Thema Kohleausstieg von der Table.Media Redaktion.

Warum Kohleausstieg: Eine Einführung

Der Kohleausstieg bezeichnet den Prozess, die Nutzung von Kohle zur Energieerzeugung zu beenden. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Verringerung der Treibhausgasemissionen und zur Bekämpfung des Klimawandels, da die Verbrennung von Kohle eine der Hauptquellen von CO2-Emissionen ist. [caption id="attachment_23425" align="aligncenter" width="640"] Braunkohlekraftwerk Neurath von RWE Power *** RWE Powers Neurath lignite-fired power plant[/caption]Der Kohleausstieg kann auf verschiedene Weise erreicht werden, unter anderem durch die Schließung von Kohlekraftwerken, das Verbot der Kohleförderung und den Umstieg auf erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie. In vielen Ländern, darunter auch Deutschland, gibt es bereits Pläne für einen Kohleausstieg. In Deutschland hat die Bundesregierung beschlossen, bis spätestens 2038 aus der Kohleverstromung auszusteigen. Dieser Prozess wird auch als "Energiewende" bezeichnet und beinhaltet umfangreiche Maßnahmen zum Umbau des Energiesystems, darunter die Förderung erneuerbarer Energien und die Steigerung der Energieeffizienz. 

Kohleausstieg: Aktueller Stand

Eine der wichtigsten Entwicklungen ist der steigende Trend des Kohleausstiegs: Laut aktuellem Stand setzen sich immer mehr Länder das Ziel, aus der Kohleverstromung auszusteigen oder zumindest den Kohleverbrauch deutlich zu reduzieren. Ein Beispiel hierfür ist Deutschland, das beschlossen hat, bis spätestens 2038 aus der Kohleenergie auszusteigen. Darüber hinaus haben sich viele asiatische Länder wie China und Indien ehrgeizige Ziele gesetzt, um ihre Abhängigkeit von Kohle zu verringern und erneuerbare Energien auszubauen. Auch auf Unternehmensebene gibt es Fortschritte beim Kohleausstieg: Immer mehr Unternehmen erkennen laut aktuellem Stand die ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile einer sauberen Energieerzeugung und verpflichten sich zum Verzicht auf Kohle. Banken und Versicherungsgesellschaften ziehen sich vermehrt aus der Finanzierung von Kohleprojekten zurück und investieren stattdessen in erneuerbare Energien.  Die Bemühungen zum globalen Kohleausstieg werden auch durch internationale Initiativen unterstützt. Die Powering Past Coal Alliance, eine Koalition von Ländern, Städten und Unternehmen, hat sich zum Ziel gesetzt, den Kohleausstieg zu beschleunigen und die saubere Energieerzeugung voranzutreiben. Das Pariser Abkommen, das von den meisten Ländern der Welt unterzeichnet wurde, legt ebenfalls den Grundstein für den globalen Kohleausstieg, da es die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius fordert. 

Herausforderungen des Kohleausstiegs: Aktueller Stand

Trotz der Fortschritte gibt es jedoch weiterhin Herausforderungen auf dem Weg zum globalen Kohleausstieg:

  • Laut aktuellem Stand sind einige Länder stark von der Kohleindustrie abhängig und haben Schwierigkeiten, alternative Energieträger zu erschließen. Es bedarf daher einer ausgewogenen und gerechten Energiewende, die Arbeitsplätze und Gemeinschaften in kohleabhängigen Regionen unterstützt und den Übergang zu sauberen Energien ermöglicht.

  • Der Kohleausstieg hat jedoch auch starke soziale und wirtschaftliche Auswirkungen. In Regionen, die stark von der Kohleindustrie abhängig sind, kann der Strukturwandel zu erheblichen Herausforderungen führen. Es ist daher entscheidend, dass Maßnahmen ergriffen werden, um den betroffenen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen alternative Beschäftigungsmöglichkeiten anzubieten und die wirtschaftliche Entwicklung in diesen Regionen zu fördern. Durch gezielte Investitionen in Infrastrukturprojekte, Forschung und Entwicklung sowie die Unterstützung von Umschulungsprogrammen können neue Perspektiven geschaffen werden. 

Weltweite Bemühungen um den Kohleausstieg

Insgesamt ist der aktuelle Stand des globalen Kohleausstiegs ermutigend. Die weltweiten Bemühungen, die Kohleverstromung zu reduzieren, nehmen zu und zeigen, dass ein Übergang zu sauberen Energien möglich ist. Es ist wichtig, diesen Trend fortzusetzen und weitere Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Reduzierung der Kohleverstromung zu ergreifen, um die CO2-Emissionen zu senken und den Klimawandel einzudämmen. Der Kohleausstieg erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Unternehmen und Zivilgesellschaft. Es ist wichtig, dass Politik und Wirtschaft gemeinsam Lösungen erarbeiten, um den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu bewältigen. Ein rechtlicher Rahmen sowie finanzielle Anreize sind notwendig, um Investitionen in erneuerbare Energien zu fördern und den Kohleausstieg laut aktuellem Stand zu beschleunigen.  Der Kohleausstieg bietet die Chance, die Energieversorgung umweltfreundlicher zu gestalten, Arbeitsplätze zu schaffen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren: Gleichzeitig erfordert er einen sorgfältigen Strukturwandel und eine aktive Unterstützung der betroffenen Regionen und Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen. Es ist ein gemeinsamer Kraftakt, der von politischer Entschlossenheit, technologischer Innovation und sozialem Zusammenhalt getragen werden muss. Nur durch einen Kohleausstieg kann laut aktuellem Stand die Klimakrise bewältigt und eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen gesichert werden.