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Klimapolitik

Analyse

Wahlen im Senegal: Das sind die wichtigsten Kandidaten

Im ersten Wahlgang am Sonntag stechen vor allem zwei Kandidaten hervor: Amadou Ba und Bassirou Diomaye Faye. Doch es gibt noch einige Anwärter, die Chancen haben, ein Kopf-an-Kopf-Rennen zu verhindern.

Von Lucia Weiß

News

FDP stellt sich gegen EU-Renaturierungsgesetz 

Am kommenden Montag soll der Umweltrat über das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur final abstimmen. Nun hat Bundesfinanzminister Christian Lindner signalisiert, dem Vorhaben nicht zustimmen zu wollen.

Von Till Hoppe

Bundespressekonferenz zur Novelle des Gebaeudeenergiegesetzes und das neue Foerderkonzept erneuerbares Heizen Aktuell,19.04.2023, Berlin, Bundesminister fuer Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck im Portrait bei der Bundespressekonferenz in Berlin zum Thema Novelle des Gebaeudeenergiegesetzes und das neue Foerderkonzept erneuerbares Heizen Berlin Berlin Deutschland *** Federal Press Conference on the amendment of the Building Energy Act and the new funding concept renewable heating Current,19 04 2023, Berlin, Federal Minister for Economic Affairs and Climate Protection Robert Habeck in portrait at the Federal Press Conference in Berlin on the amendment of the Building Energy Act and the new funding concept renewable heating Berlin Berl
News

Umweltbundesamt hält 2030-Klimaziel für erreichbar

Wirtschaftsminister Robert Habeck hat am Freitag gute Nachrichten zu verkünden: Das im Klimaschutzgesetz vorgegebene Ziel für die Emissionssenkung für das Jahr 2030 soll erreicht werden.

Von Malte Kreutzfeldt

News

Klimaschutzverträge: Fast nur Lob für Habeck

Klimaschutzverträge sollen der Industrie bei der Umstellung auf CO₂-Neutralität helfen. Vier Milliarden Euro werden in einer ersten Gebotsrunde ausgeschrieben. Habeck bekommt dafür Zustimmung von allen Seiten.

Von Malte Kreutzfeldt

Table.Standpunkt

Der Weltklimarat IPCC braucht eine Zeitenwende

In Zeiten dramatischer Klima- und Umweltkrisen schränken althergebrachte politische Prinzipien die Arbeit und Lösungssuche des zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimafragen maßgeblich ein. Es muss mehr Freiheit geben, neue Wege zu gehen.

Von Experts Table.Briefings

News

Lieferkettengesetz verschoben: Auch Klimaschutzregeln liegen auf Eis

Das Lieferkettengesetz der EU wurde wieder nicht verabschiedet, sondern wegen einer fehlenden Mehrheit verschoben. Damit hängen auch Pläne in der Luft, wie Unternehmen den Übergang zu klimafreundlichem Wirtschaften managen und dokumentieren müssen.

Von Leonie Düngefeld

Die aktuelle Klimapolitik ist ein zentrales globales Thema, das dringende Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels erfordert. Die aktuelle Klimapolitik umfasst Strategien zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen, zur Anpassung an den Klimawandel und zu koordinierten globalen Antworten. Von der Emissionsminderung über die internationale Zusammenarbeit bis hin zu Forschung und Entwicklung spiegelt die Klimapolitik heute eine komplexe und vielschichtige Herausforderung wider. Konkrete Beispiele wie das EU Fit for 55-Paket veranschaulichen die aktuellen Bemühungen, die globalen Klimaziele zu erreichen. Lesen Sie hier aktuelle Analysen, News und mehr von der Table.Media Redaktion. 

Was ist Klimapolitik? 

Klimapolitik bezieht sich auf die Bemühungen von Regierungen und internationalen Organisationen, den Klimawandel zu bekämpfen und seine Auswirkungen abzuschwächen. Dies kann durch eine Vielzahl von Strategien und Maßnahmen erreicht werden: 

 Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Klimapolitik ein komplexes und vielschichtiges Feld ist, das eine Kombination aus Regulierung, Anreizen, Forschung und internationaler Zusammenarbeit erfordert, um den Klimawandel wirksam zu bekämpfen und sich an seine Auswirkungen anzupassen.   

Einige Beispiele für Klimapolitik: EU, deutsche und internationale Klimapolitik 

1. EU: Fit for 55 

Die EU-Kommission hat im Juli 2021 das sogenannte Fit for 55-Paket vorgestellt. Das Paket umfasst eine Reihe von Vorschlägen und Maßnahmen, die dazu beitragen sollen, den CO2-Ausstoß in Europa bis 2030 um 55 Prozent im Vergleich zu den Emissionswerten von 1990 zu senken. Die Europäische Union hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden und somit einen wichtigen Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten. Ein zentraler Bestandteil des EU Fit for 55-Pakets ist die Verschärfung des Emissionshandelssystems (ETS), das den Handel mit CO2-Emissionszertifikaten regelt. Die EU plant, den Preis für CO2-Zertifikate schrittweise zu erhöhen und den Emissionshandel auf weitere Sektoren wie den Verkehr und den Gebäudesektor auszuweiten. Darüber hinaus sollen die nationalen Klimaziele der Mitgliedstaaten verschärft werden, um den Gesamtausstoß von Treibhausgasen in Europa weiter zu reduzieren. Ein weiteres Element des EU Fit for 55-Pakets ist die Einführung eines CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM), der sicherstellen soll, dass importierte Waren aus Drittländern den gleichen Klimastandards entsprechen wie Produkte aus Europa. Der CBAM soll verhindern, dass Unternehmen ausweichen, indem sie ihre Produktion in Länder verlagern, in denen weniger strenge Klimaschutzregeln gelten. Das EU Fit for 55-Paket ist ein wichtiger Schritt, um ihre Klimaziele zu erreichen und die Führungsrolle der EU im globalen Klimaschutz zu festigen.  

2. Internationale Klimapolitik 

Die internationale Klimapolitik befasst sich mit Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels. Um die Klimapolitik voranzutreiben, haben viele Länder das Pariser Abkommen unterzeichnet, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Erderwärmung auf unter 2 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Dies soll durch die Reduzierung von Treibhausgasemissionen erreicht werden. Viele Länder haben bereits nationale Klimaziele festgelegt und arbeiten an der Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung ihrer Emissionen wie das EU Fit for 55-Paket. 

3. Loss and Damage: Internationale Klimapolitik 

Loss and Damage ist ein Konzept, das in den letzten Jahren in Diskussionen rund um den Klimawandel an Bedeutung gewonnen hat. Der Begriff bezieht sich auf die negativen Auswirkungen, die sich aus den schädlichen Auswirkungen des Klimawandels ergeben, wie zum Beispiel extreme Wetterereignisse, Anstieg des Meeresspiegels und andere Naturkatastrophen. Diese Auswirkungen können erhebliche Schäden für Gemeinschaften und Einzelpersonen verursachen, wie zum Beispiel Verlust von Leben, Vertreibung und Schäden an Infrastruktur und Eigentum. Loss and Damage ist ein wichtiger Fokus in internationalen Klimaverhandlungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC). Dies liegt daran, dass die Auswirkungen des Klimawandels oft am stärksten von vulnerablen und benachteiligten Gemeinschaften spürbar sind, die am wenigsten zum Ausstoß von Treibhausgasen beigetragen haben. 

4. Klimapolitik Deutschland: EU Fit for 55 

Die Klimapolitik Deutschlands ist eng mit den Zielen der Europäischen Union verknüpft. Auch Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden und seine Treibhausgasemissionen bis 2030, um mindestens 55 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu reduzieren. Das EU Fit for 55-Paket ist somit auch für Deutschland von großer Bedeutung. Die deutsche Bundesregierung hat bereits im Jahr 2019 ein Gesetz verabschiedet, das einen verbindlichen Rahmen für die Reduktion von Treibhausgasemissionen festlegt. Das Klimaschutzgesetz sieht unter anderem vor, dass Deutschland bis zum Jahr 2030 seine Emissionen um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 reduziert. Um diese Ziele zu erreichen, hat die Bundesregierung verschiedene Maßnahmen ergriffen, wie zum Beispiel die Förderung erneuerbarer Energien, die Förderung von Elektromobilität und die Einführung eines CO2-Preises.