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Kenia

Analyse

GABS 2024: German Accelerator soll Start-ups in Afrika fördern

In seiner Rede beim German-African Business Summit hat Wirtschaftsminister Habeck die deutsche Wirtschaft aufgefordert, sich mehr in Afrika zu engagieren. Deutschland sei eine Handelsnation, die ihre Beziehungen stets erneuern müsse, so der Minister.

Von David Renke

Heads

Monika Erath – Co-Organisatorin des GABS

Seit September leitet Monika Erath die AHK Eastern Africa in Nairobi. Seither hat sie mit der Organisation des 5. German African Business Summit alle Hände voll zu tun.

Von Arne Schütte

Analyse

GABS 2024: Das sind die wichtigsten Termine

Auf dem German African Business Summit stehen mehrere Branchen im Fokus. Daneben gibt es aber ein vielfältiges Nebenprogramm. Ein Überblick über die wichtigsten Veranstaltungen.

Von David Renke

News

Kenia: Adani gerät immer mehr in Schwierigkeiten

Der indische Geschäftsmann Gautam Adani wollte 2,5 Milliarden Dollar in Kenia investieren. Doch nach seiner Anklage in New York kappt auch ein wichtiger europäischer Partner die Verbindung.

Von Christian Hiller von Gaertringen

News

US-Botschafter in Südafrika reicht Rücktritt ein

Mehrere US-Botschafter in Afrika haben angesichts des Regierungswechsels in Washington ihren Rücktritt eingereicht. Das ist nicht unüblich, dennoch besteht Sorge, dass sie Stellen nicht zeitnah nachbesetzt werden könnten.

Von David Renke

News

Diese Faktoren bremsen die Bio-Ökonomie in Ostafrika

Ostafrika hat großes Potenzial, seine Bioressourcen für nachhaltiges Wachstum einzusetzen. Bislang gibt es aber verschiedene Faktoren, die die Transformation bremsen. Ein aktueller Bericht erklärt welche.

Von David Renke

Heads

Rose Mwebaza – Ganzheitlicher Ansatz bei Afrikas Umweltschutz

Als Afrika-Direktorin des UN-Umweltprogramms vertritt Rose Mwebaza die vielstimmigen Positionen der afrikanischen Länder auf multinationaler Ebene. Längst steckt die Uganderin in den Vorbereitungen zur Weltklimakonferenz. Welche Themen ihr dabei wichtig sind.

Von Redaktion Table

Kenia, offiziell Republik Kenia, liegt an der Ostküste Afrikas. Die politische Situation in Kenia ist geprägt von ethnischer Vielfalt, historischen Spannungen, wirtschaftlichen Herausforderungen und sozialen Unruhen. Seit der Unabhängigkeit im Jahr 1963 hat sich das Land politisch weiterentwickelt, es bestehen jedoch weiterhin Herausforderungen bei der Förderung der Demokratie, der Achtung der Menschenrechte und der Bewältigung struktureller Probleme.Seit 2022 wurde der ehemalige Vizepräsident William Ruto zum Präsidenten gewählt. Er gewann nur knapp gegen seinen Herausforderer Raila Odinga, der sich bis heute nicht geschlagen gibt. Die Konflikte zwischen der Opposition und Kenias aktuellen Regierung nehmen zu. Sie machen die Regierung für die rasant steigenden Lebenshaltungskosten verantwortlich und fordern den Rücktritt Rutos. Die Preise für Lebensmittel und Energie sind gestiegen, die Währung ist gefallen und die Folgen der Dürre machen Kenia zu schaffen.

Wirtschaft in Kenia  

Mit 50 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern und einem durchschnittlichen jährlichen Wirtschaftswachstum von über fünf Prozent ist Kenia eine treibende Kraft in der Region. Obwohl Kenia die größte Volkswirtschaft Ostafrikas ist, lebt die Hälfte der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Das Wirtschaftswachstum wurde durch die Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg, schwere Dürreperioden und die weltweite Inflation stark beeinträchtigt. Letztere hat zu einem rasanten Anstieg der Lebensmittelpreise geführt. Laut Internationalem Währungsfonds lag die Inflationsrate in Kenia im Jahr 2022 bei 7,6 Prozent mit steigender Tendenz. Grundnahrungsmittel wie Mais, Weizenmehl und Speiseöl haben sich verdoppelt - eine Folge der Exportknappheit durch den Ukraine-Krieg.

Politik in Kenia

Die Politik in Kenia ist geprägt von ethnischer Vielfalt, historischen Spannungen, wirtschaftlichen Herausforderungen und sozialen Unruhen. Im Jahr 1963 erklärte die ehemalige britische Kolonie ihre Unabhängigkeit und sich selbst zur Republik. Aufgrund der kolonialen Vergangenheit Kenias hat das britische Common Law einen großen Einfluss, sodass viele Rechtsakte auf britischen Vorbildern basieren. Daneben gibt es kenianisches Gewohnheitsrecht und islamisches Recht.Zwischen 1978 und 1982 herrschte in Kenia ein Einparteiensystem, das auf Drängen ausländischer Entwicklungshelfer abgeschafft wurde. Zehn Jahre später fanden die ersten freien Wahlen statt. Die wichtigsten Parteien Kenias sind:

Seit 2022 ist William Ruto (UDA) Premierminister Kenias. Davor war Uhuru Kenyatta (JP) Präsident. Der umstrittene Wahlkampf zwischen William Ruto und Raila Odinga (ODM) hat die kenianische Gesellschaft gespalten. Odinga hatte bereits bei den letzten Wahlen kandidiert, verloren und die Wahlen in Frage gestellt. Die kenianische Bevölkerung sah die Politik in den Händen der Elite, die nur ihre Macht sichern wollte. Als Beispiel dafür sahen viele die massive Unterstützung von Raila Odinga durch seinen ehemaligen Rivalen Uhuru Kenyatta im Wahlkampf 2022. So lag die Wahlbeteiligung in Kenia in diesem Jahr bei nur 64 Prozent.Raila Odinga habe Uhuru Kenyatta mit Massenprotesten aus dem Amt drängen wollen. Das versuche er nun auch mit William Ruto. Tatsächlich ist die aktuelle politische Situation in Kenia von gewalttätigen Demonstrationen geprägt. Nicht nur die eigennützige Agenda der Opposition, sondern auch das Leid der Bevölkerung sind Grund und Katalysator für die Ausschreitungen. Denn die Kenianerinnen und Kenianer leiden auch unter Armut und Hunger, gezeichnet von der Warenkrise, den Preissteigerungen und der Währungskrise. Auch Kenia bleibt nicht von der Korruption verschont, die vom einfachen Beamten bis in die höchsten Ebenen reicht. Nach dem Corruption Perceptions Index erhielt im Jahr 2022 Kenia 30 Punkte und erzielte damit den 123 Platz von insgesamt 180. Vetternwirtschaft im öffentlichen Dienst, inkonsistenter Rechtsschutz, Bestechung, unfairer Zugang zu Informationen über öffentliche Angelegenheiten oder Regierungstätigkeiten und Gesetze sowie die potenzielle Interessenskonflikte auf Regierungsebene sind nur einige der Korruptionsvorwürfe, mit denen die Bevölkerung Kenias sich konfrontiert sieht.

In welchen internationalen Organisationen ist Kenia Mitglied?

Welche internationalen Abkommen und bilateralen Verträge hat Kenia unterzeichnet?

Internationale Verträge und Abkommen von Kenia: