Bei öffentlichen Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträgen könnte es für chinesische Unternehmen in der EU bald ungemütlicher werden. Billigangeboten aus der Volksrepublik will Brüssel mit neuen EU-Regeln einen Riegel vorschieben. Die Vorgaben sollen auch dazu führen, dass China seinen eigenen Beschaffungsmarkt mehr für die Europäer öffnet. Ob das aber klappt, ist fraglich.
Von Amelie Richter
Das weltweite Wirtschaftswachstum droht in den nächsten Monaten abzunehmen. Doch eine harte Rezession drohe nicht, lauten die meisten Wirtschaftsprognosen. Stephen S. Roach ist skeptischer und nennt drei Gründe für seinen Pessimismus. Vor allem ein schwaches China könnte die Weltwirtschaft mit in den Abgrund reißen.
Von Redaktion Table
Ulrich Reichert ist seit 32 Jahren China-CEO der Wirtgen Group, einem Hersteller von Straßenbaumaschinen. Reichert erlebt derzeit eine der tiefsten wirtschaftlichen Einschnitte, die er in seiner langen Karriere managen musste. Im Infrastrukturbereich sind die Umsätze jüngst erheblich eingebrochen. Eine ähnliche Krise habe er das letzte Mal vor zehn Jahren nach dem Auslaufen der Wirtschaftsförderung infolge der Weltfinanzkrise erlebt.
Von Frank Sieren
Das Sozialkreditsystem für Unternehmen in China stellt deutsche Firmen auch zwei Jahre nach seiner schrittweisen Einführung vor eine lange Reihe von Sorgen und Ungereimtheiten. So lautete das Fazit einer Veranstaltung am Donnerstagvormittag aus der Reihe Global China Conversations des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel.
Von Marcel Grzanna
Um trotz der chinesischen Null-Covid-Politik die Produktion aufrechtzuerhalten, lassen Firmen in betroffenen Regionen Mitarbeitende nach Feierabend in Gruppen auf dem Gelände schlafen. Die Closed-Loop-Methode soll das Virus draußen halten. Doch das funktioniert nur, solange die Firmen noch Vorprodukte bekommen.
Von Christiane Kuehl
Ausländische Firmen in China leiden zunehmend unter den harten Corona-Maßnahmen. Die Lieferketten sind gestört, die Logistik funktioniert nicht. Und vielerorts kommt niemand mehr zur Arbeit. Trotz aller Akzeptanz für den Kampf gegen Omikron fordern die Unternehmen mehr Transparenz und Planbarkeit.
Von Christiane Kuehl