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Grüner Wasserstoff

Analyse

Grünes Wachstum – ohne Verzicht auf fossile Energie

Vom ersten Klimagipfel in Afrika ist ein starkes Signal ausgegangen. Allerdings konnten sich die Regierungen nicht auf ein Ende der fossilen Energie auf dem Kontinent verständigen. Und dennoch brachte der Gipfel Überraschendes zutage.

Von David Renke

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Analyse

GTAI: Mehr BRI-Investitionen im arabischen Raum

In Zusammenarbeit mit der GTAI präsentiert China.Table eine vierteljährliche Auswertung der Investitionen entlang der neuen Seidenstraße. Im ersten Halbjahr 2023 lag der Fokus der Investitionen auf der Golfregion, mit der China besonders viele Projekte vereinbart hat.

Von

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Feature

GTAI: More BRI investment in Arabia

In cooperation with Germany Trade and Invest, China.Table presents a quarterly evaluation of investments along the New Silk Road. In the first half of 2023, investments focused on the Gulf region, with which China has signed a particularly large number of projects.

Von

Analyse

Für den Hochlauf der Wasserstoffproduktion fehlt noch viel

Grüner Wasserstoff soll künftig als Energieträger an entscheidenden Stellen wichtige Funktionen von Öl, Erdgas und Kohle übernehmen. So sieht es die Wasserstoffstrategie vor, die das Kabinett Ende Juli verabschiedet hat. Doch sie hat Lücken – und der Weg zur großskaligen Produktion ist noch weit.

Von Table.Briefings

Analyse

Ohne Deutschland: Produktion von Wasserstoff in der EU

Eine neue Analyse der EU-Kommission hält die Elektrolyse von Wasserstoff in Deutschland auch langfristig für unwirtschaftlich – Europas Wasserstoff-Supermacht könnte Frankreich werden. Weitere Überraschung: Der Kontinent kann seinen gesamten Bedarf am billigsten selbst produzieren.

Von Manuel Berkel

Horand Knaup, Bernhard Pötter (2)
Analyse

Jochen Flasbarth: „Ja, die Lage ist schlimm – aber wir haben die Weichen gestellt“

Er war bei den Klimaverhandlungen von Paris dabei und arbeitet nun im BMZ mit daran, die Klimaziele weltweit umzusetzen: Staatssekretär Jochen Flasbarth zu den weiter steigenden Temperaturen, zum deutschen Beitrag für die internationale Klimafinanzierung und warum afrikanische Partnerländer den Deutschen Doppelzüngigkeit vorwerfen.

Von Bernhard Pötter

Grüner Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger der Energiewende, da er sowohl zur Speicherung erneuerbarer Energien als auch zur Dekarbonisierung energieintensiver Industrien beitragen kann. Doch was genau ist grüner Wasserstoff, wie wird er hergestellt und welche Potenziale und Herausforderungen bringt er mit sich? Lesen Sie hier alle News zu relevanten Aspekten rund um grünen Wasserstoff von der Table.Briefings-Redaktion.

Was ist Grüner Wasserstoff?

Grüner Wasserstoff

bezeichnet Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind- oder Sonnenenergie gewonnen wird. Im Gegensatz zu grauem oder blauem Wasserstoff, der aus fossilen Brennstoffen produziert wird und damit CO₂-Emissionen verursacht, ist grüner Wasserstoff klimaneutral. Der Prozess zur Herstellung von grünem Wasserstoff ist jedoch energieintensiv und kostspielig, was aktuell zu einem Preisnachteil gegenüber konventionellem Wasserstoff führt. 

Wie wird grüner Wasserstoff hergestellt?

Die

Herstellung

von

grünem Wasserstoff

erfolgt hauptsächlich durch Elektrolyse, einem Verfahren, bei dem Wasser mithilfe von elektrischer Energie in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten wird. Wenn der Strom aus erneuerbaren Quellen stammt, wird der produzierte Wasserstoff als „grün“ bezeichnet. Die häufigsten Elektrolyseverfahren sind die Alkalische Elektrolyse, die Proton Exchange Membrane (PEM)-Elektrolyse und die Hochtemperaturelektrolyse: 

Warum ist grüner Wasserstoff so teuer? 

Die Kosten für

grünen Wasserstoff

sind derzeit deutlich höher als für fossile Alternativen. Der Preis wird von mehreren Faktoren bestimmt: 

Hat grüner Wasserstoff eine Zukunft? 

Die Zukunft von

grünem Wasserstoff

hängt stark von der technologischen und wirtschaftlichen Entwicklung ab. Experten sind sich jedoch einig, dass Wasserstoff, insbesondere in seiner grünen Form, eine zentrale Rolle bei der Reduktion von CO₂-Emissionen in verschiedenen Sektoren spielen kann:

Politische Initiativen und Förderprogramme der Europäischen Union sowie Deutschlands sind auf die Stärkung der Wasserstoffwirtschaft ausgerichtet. Die Bundesregierung hat im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie ambitionierte Ziele zur Produktion und Nutzung von

grünem Wasserstoff

formuliert und investiert in den Ausbau der notwendigen Infrastruktur. 

Wo wird in Deutschland Grüner Wasserstoff produziert? 

In Deutschland sind verschiedene Projekte zur Produktion von

grünem Wasserstoff

in Planung und Umsetzung. Einige der führenden Anlagen befinden sich in Regionen mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien: 

Hat grüner Wasserstoff Nachteile? 

Trotz der Potenziale gibt es Nachteile, die mit der Produktion und dem Einsatz von

grünem Wasserstoff

einhergehen: 

Kann grüner Wasserstoff Erdgas ersetzen? 

Grüner Wasserstoff

könnte langfristig Erdgas in einigen Bereichen ersetzen, insbesondere bei Hochtemperaturanwendungen und als Rohstoff in der chemischen Industrie. Im Wärmesektor und in der Stromerzeugung ist dies jedoch schwieriger. Erdgas ist derzeit noch deutlich kostengünstiger und effizienter einsetzbar. Perspektivisch könnte eine Mischung aus Erdgas und Wasserstoff, wie in sogenannten H₂-Ready-Gaskraftwerken, den Übergang erleichtern. Eine vollständige Substitution wird aber nur durch eine Kombination von technologischen Innovationen und Skalierung möglich sein. 

Grüner Wasserstoff

ist eine vielversprechende Technologie mit einem großen Potenzial zur Dekarbonisierung und zur Unterstützung der Energiewende. Besonders in Bereichen, in denen Elektrifizierung an Grenzen stößt, kann grüner Wasserstoff eine klimafreundliche Alternative bieten. Allerdings muss der Preis durch Skaleneffekte, technologische Weiterentwicklung und politischen Willen gesenkt werden, um ihn wettbewerbsfähig zu machen. Ein weiterer Schwerpunkt bei der Etablierung ist der Ausbau der Infrastruktur zur Erzeugung, zum Transport und zur Speicherung von Wasserstoff.