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Grüner Wasserstoff

Werne, Nordrhein-Westfalen, Deutschland - Verdichterstation fuer Erdgas und zukünftig auch Wasserstoff. Open Grid Europe wird mit seiner H2-Trainigsstrecke zukünftig Ingenieure und Handwerker zu Experten im Umgang mit Wasserstoff im Ferngasnetz schulen. Die OGE-Verdichterstation in Werne ist die zentrale Drehscheibe im deutschen Erdgasnetz. Mit rund 25 Milliarden Kubikmeter jaehrlich fliesst rund ein Viertel des in Deutschland verbrauchten Erdgases durch die Verdichterstation Werne. Ueber fuenf grosse Eingangsleitungen stroemt das Erdgas aus Norddeutschland, der Nordsee und den Niederlanden in die Station. Nach der Reinigung des Gases erfolgt dessen Verdichtung ueber elf Kompressoren, angetrieben durch Gasturbinen mit einer Gesamtantriebs
Feature

Hydrogen: Gas network operators prevail

The operators of gas distribution networks are celebrating a success in the final trilogue on the gas market package. They are completely exempt from the horizontal unbundling of the natural gas and hydrogen networks.

Von Manuel Berkel

Analyse

Wasserstoff-Trilog: Gasnetzbetreiber setzen sich durch

Im finalen Trilog zum Gasmarktpaket feiern die Betreiber von Gasverteilnetzen einen Erfolg. Von der horizontalen Entflechtung zwischen Erdgas- und Wasserstoffnetz werden sie komplett ausgenommen.

Von Manuel Berkel

Altmaier bei Thyssenkrupp *** NUR FUeR REDAKTIONELLE ZWECKE *** EDITORIAL USE ONLY ***<p>An einer Giessbuehne am Hochofen 8, ziehen Arbeiter am Freitag 28. August 2020 auf dem Gelaende von ThyssenKrupp Steel am Standort Duisburg Proben aus dem Hochofen. Die Direktreduktionsanlage zur Stahlherstellung des Unternehmens soll zukuenftig mit Wasserstoff klimaneutral betrieben werden. Deutschland NRW Duisburg Copyright: Andrà xHirtz *** Altmaier at ThyssenKrupp *** ONLY FOR EDITORIAL PURPOSE *** EDITORIAL USE ONLY *** P to a Giessbuehne on Blast furnace 8th, pull Workers on Friday 28 August 2020 at the Site from ThyssenKrupp Steel on Location Duisburg Samples from the Blast furnace the direct reduction plant to Steel production of Company shall i Copyright: Andrà xHirtz doc7c31apwti7ohk5ftlnb EDITORIAL USE ONLY
Analyse

Was die Wasserstoffquoten für Industrie und Verkehr bedeuten

Wer bekommt wofür grünen Wasserstoff? Das bestimmen auch neue EU-Quoten für Industrie und Verkehr aus der Erneuerbare-Energien-Richtlinie. Die Umsetzung in deutsches Recht ist eine der Hauptsorgen der Industrie.

Von Manuel Berkel

Altmaier bei Thyssenkrupp *** NUR FUeR REDAKTIONELLE ZWECKE *** EDITORIAL USE ONLY ***<p>An einer Giessbuehne am Hochofen 8, ziehen Arbeiter am Freitag 28. August 2020 auf dem Gelaende von ThyssenKrupp Steel am Standort Duisburg Proben aus dem Hochofen. Die Direktreduktionsanlage zur Stahlherstellung des Unternehmens soll zukuenftig mit Wasserstoff klimaneutral betrieben werden. Deutschland NRW Duisburg Copyright: Andrà xHirtz *** Altmaier at ThyssenKrupp *** ONLY FOR EDITORIAL PURPOSE *** EDITORIAL USE ONLY *** P to a Giessbuehne on Blast furnace 8th, pull Workers on Friday 28 August 2020 at the Site from ThyssenKrupp Steel on Location Duisburg Samples from the Blast furnace the direct reduction plant to Steel production of Company shall i Copyright: Andrà xHirtz doc7c31apwti7ohk5ftlnb EDITORIAL USE ONLY
Feature

What the hydrogen quotas mean for industry and transport

Who receives green hydrogen for what? This is also determined by new EU quotas for industry and transport under the Renewable Energy Directive. Transposition into German law is one of the industry's main concerns.

Von Manuel Berkel

Antonio Costa Lisbon, 11/07/2023 - Prime Minister Antonio Costa presented his resignation to the President of the Republic, statements at the official residence. Leonardo Negrao / Global Imagens PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY LeonardoxNegrao
News

Suspected corruption: Portugal's head of government Costa resigns

In recent years, social democratic delegations from all over Europe have made the pilgrimage to Lisbon to copy the PS's recipe for success. Most recently, Portugal's head of government, António Costa, was even considered a future presidential candidate for the European Council. Costa has now surprisingly resigned due to allegations of corruption.

Von Redaktion Table

Antonio Costa Lisbon, 11/07/2023 - Prime Minister Antonio Costa presented his resignation to the President of the Republic, statements at the official residence. Leonardo Negrao / Global Imagens PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY LeonardoxNegrao
News

Korruptionsverdacht: Portugals Regierungschef Costa tritt zurück

Sozialdemokratische Delegationen aus ganz Europa pilgerten in den vergangenen Jahren nach Lissabon, um das Rezept für den Erfolg der PS zu kopieren. Zuletzt wurde Portugals Regierungschef António Costa sogar als künftiger Präsidentschaftsanwärter für den Europäischen Rat gehandelt. Nun ist Costa überraschend wegen Korruptionsvorwürfen zurückgetreten.

Von Redaktion Table

Ein Elektrolyseur fuer die Herstellung von Wasserstoff, Feature, Randmotive, Symbolfoto, hier bei der Firma Siemens Energy in Muelheim an der Ruhr, Begegnungs- und Informationsreise des Bundespraesidenten mit Botschafterinnen und Botschaftern nach Nordrhein-Westfalen, 27.06.2023, *** An electrolyzer for the production of hydrogen, feature, marginal motifs, symbol photo, here at the company Siemens Energy in Muelheim an der Ruhr, meeting and information trip of the German President with ambassadors to North Rhine-Westphalia, 27 06 2023,
News

Wasserstoffbank: Forscher warnen vor zu hohen Subventionen

Bei der Förderung von grünem Wasserstoff durch die Europäische Wasserstoffbank droht nach Ansicht von Experten eine Verschwendung von öffentlichen Geldern. Betroffen sein könnten vor allem Produzenten in Süddeutschland.

Von Manuel Berkel

Analyse

Kommission will IRA mit verlässlichen Zielen beantworten

Die EU-Kommission versucht Bedenken zu zerstreuen, der Inflation Reduction Act führe zu einer Abwanderung europäischer Unternehmen in die USA. Dennoch reagiert sie – und setzt dabei verstärkt auf planbare Nachfrage nach einzelnen Technologien.

Von Manuel Berkel

Grüner Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger der Energiewende, da er sowohl zur Speicherung erneuerbarer Energien als auch zur Dekarbonisierung energieintensiver Industrien beitragen kann. Doch was genau ist grüner Wasserstoff, wie wird er hergestellt und welche Potenziale und Herausforderungen bringt er mit sich? Lesen Sie hier alle News zu relevanten Aspekten rund um grünen Wasserstoff von der Table.Briefings-Redaktion.

Was ist Grüner Wasserstoff?

Grüner Wasserstoff

bezeichnet Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind- oder Sonnenenergie gewonnen wird. Im Gegensatz zu grauem oder blauem Wasserstoff, der aus fossilen Brennstoffen produziert wird und damit CO₂-Emissionen verursacht, ist grüner Wasserstoff klimaneutral. Der Prozess zur Herstellung von grünem Wasserstoff ist jedoch energieintensiv und kostspielig, was aktuell zu einem Preisnachteil gegenüber konventionellem Wasserstoff führt. 

Wie wird grüner Wasserstoff hergestellt?

Die

Herstellung

von

grünem Wasserstoff

erfolgt hauptsächlich durch Elektrolyse, einem Verfahren, bei dem Wasser mithilfe von elektrischer Energie in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten wird. Wenn der Strom aus erneuerbaren Quellen stammt, wird der produzierte Wasserstoff als „grün“ bezeichnet. Die häufigsten Elektrolyseverfahren sind die Alkalische Elektrolyse, die Proton Exchange Membrane (PEM)-Elektrolyse und die Hochtemperaturelektrolyse: 

  • Alkalische Elektrolyse: Dieses etablierte Verfahren nutzt eine alkalische Lösung als Elektrolyt und ist besonders effizient und langlebig.

  • PEM-Elektrolyse: Mit einer protonenleitenden Membran kann die PEM-Elektrolyse höhere Stromdichten verarbeiten und ermöglicht dadurch kompakte Anlagen – ein Vorteil in mobilen Anwendungen wie Wasserstofftankstellen.

  • Hochtemperaturelektrolyse: Diese Technologie, die derzeit noch in der Entwicklung ist, arbeitet bei hohen Temperaturen und kann durch Wärmezufuhr, beispielsweise aus industriellen Prozessen, den Energieaufwand senken. 

Warum ist grüner Wasserstoff so teuer? 

Die Kosten für

grünen Wasserstoff

sind derzeit deutlich höher als für fossile Alternativen. Der Preis wird von mehreren Faktoren bestimmt: 

  • Energieintensive Herstellung: Die Elektrolyse benötigt große Mengen an Strom, was einen erheblichen Anteil der Produktionskosten ausmacht. Ohne eine günstige und stabile Stromversorgung aus erneuerbaren Energien wird der Preis von grünem Wasserstoff kaum wettbewerbsfähig sein.

  • Investitionskosten: Der Bau von Elektrolyseanlagen und der Ausbau der Infrastruktur sind kapitalintensiv. Es fehlen bislang großflächige Anlagen, die durch Skaleneffekte zur Kostensenkung beitragen könnten.

  • Transport- und Lagerungskosten: Wasserstoff hat eine geringe volumetrische Energiedichte, was die Speicherung und den Transport schwierig und teuer macht. Technologien zur Komprimierung und Verflüssigung von Wasserstoff sind zwar vorhanden, aber ebenfalls kostenintensiv.

Hat grüner Wasserstoff eine Zukunft? 

Die Zukunft von

grünem Wasserstoff

hängt stark von der technologischen und wirtschaftlichen Entwicklung ab. Experten sind sich jedoch einig, dass Wasserstoff, insbesondere in seiner grünen Form, eine zentrale Rolle bei der Reduktion von CO₂-Emissionen in verschiedenen Sektoren spielen kann:

  • Industrie: In Industrien wie der Stahl- und Chemieproduktion, wo fossile Brennstoffe schwer zu ersetzen sind, könnte Wasserstoff als Energieträger und Rohstoff zur CO₂-Reduktion beitragen.

  • Verkehr: Grüner Wasserstoff bietet Potenzial für die Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs, in dem Batterietechnologien bislang nur eingeschränkt nutzbar sind. Auch im Luft- und Schiffsverkehr könnte Wasserstoff als alternative Energiequelle dienen.

  • Energieversorgung und Speicherung: Als Langzeitspeicher für überschüssige erneuerbare Energie kann Wasserstoff die Stabilität des Stromnetzes erhöhen und als Backup für saisonale Schwankungen der erneuerbaren Energieproduktion dienen. 

Politische Initiativen und Förderprogramme der Europäischen Union sowie Deutschlands sind auf die Stärkung der Wasserstoffwirtschaft ausgerichtet. Die Bundesregierung hat im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie ambitionierte Ziele zur Produktion und Nutzung von

grünem Wasserstoff

formuliert und investiert in den Ausbau der notwendigen Infrastruktur. 

Wo wird in Deutschland Grüner Wasserstoff produziert? 

In Deutschland sind verschiedene Projekte zur Produktion von

grünem Wasserstoff

in Planung und Umsetzung. Einige der führenden Anlagen befinden sich in Regionen mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien: 

  • Norddeutschland: Hier wird Wasserstoffproduktion durch Offshore-Windparks in Kombination mit Elektrolyseanlagen gefördert. Beispielhafte Projekte sind die Anlagen in Heide und Brunsbüttel.

  • Mitteldeutschland: In der Lausitz und anderen Regionen des Mitteldeutschen Reviers soll Wasserstoffproduktion gefördert werden, um die wirtschaftliche Transformation der ehemaligen Kohleabbaugebiete zu unterstützen.

  • Bayern: Hier entsteht ein Netzwerk von Wasserstofftankstellen und Produktionsanlagen, die in erster Linie den Schwerlastverkehr versorgen sollen. 

Hat grüner Wasserstoff Nachteile? 

Trotz der Potenziale gibt es Nachteile, die mit der Produktion und dem Einsatz von

grünem Wasserstoff

einhergehen: 

  • Hohe Kosten: Wie bereits erwähnt, sind die Produktionskosten ein bedeutender Nachteil, der eine breite Markteinführung erschwert.

  • Geringe Effizienz: Der Wirkungsgrad von Wasserstoff über den gesamten Produktions- und Nutzungszyklus ist im Vergleich zu direkten Elektrifizierungsoptionen niedriger. Dies bedeutet, dass ein hoher Anteil der eingesetzten Energie verloren geht, was die Gesamtenergieeffizienz mindert.

  • Infrastrukturdefizite: Eine flächendeckende Wasserstoffinfrastruktur fehlt bislang in Deutschland und Europa. Der Aufbau entsprechender Pipelines, Tankstellen und Speichersysteme ist teuer und zeitaufwendig.

  • Ressourcenintensität: Der Ausbau der Elektrolyseanlagen könnte den Bedarf an seltenen Materialien wie Platin steigern, die für Katalysatoren in PEM-Elektrolyseuren verwendet werden. Auch dies stellt eine ökonomische wie ökologische Herausforderung dar. 

Kann grüner Wasserstoff Erdgas ersetzen? 

Grüner Wasserstoff

könnte langfristig Erdgas in einigen Bereichen ersetzen, insbesondere bei Hochtemperaturanwendungen und als Rohstoff in der chemischen Industrie. Im Wärmesektor und in der Stromerzeugung ist dies jedoch schwieriger. Erdgas ist derzeit noch deutlich kostengünstiger und effizienter einsetzbar. Perspektivisch könnte eine Mischung aus Erdgas und Wasserstoff, wie in sogenannten H₂-Ready-Gaskraftwerken, den Übergang erleichtern. Eine vollständige Substitution wird aber nur durch eine Kombination von technologischen Innovationen und Skalierung möglich sein. 

Grüner Wasserstoff

ist eine vielversprechende Technologie mit einem großen Potenzial zur Dekarbonisierung und zur Unterstützung der Energiewende. Besonders in Bereichen, in denen Elektrifizierung an Grenzen stößt, kann grüner Wasserstoff eine klimafreundliche Alternative bieten. Allerdings muss der Preis durch Skaleneffekte, technologische Weiterentwicklung und politischen Willen gesenkt werden, um ihn wettbewerbsfähig zu machen. Ein weiterer Schwerpunkt bei der Etablierung ist der Ausbau der Infrastruktur zur Erzeugung, zum Transport und zur Speicherung von Wasserstoff.