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Green Deal

News

Renaissance-Liste: Wen Macron ins Europaparlament schicken will

Die französischen Liberalen haben die Liste der Kandidaten für das Europaparlament veröffentlicht. Experten für Sicherheit und Verteidigung haben prominente Plätze bekommen. Pascal Canfin, der Kämpfer für den Green Deal, steht auf dem sicheren vierten Platz.

Von Claire Stam

News

Green Industrial Deal: Welche Industriepolitik die Grünen wollen

Grüne Europaabgeordnete haben ihre Vision für eine nachhaltige Industriepolitik vorgestellt. Sie fordern unter anderem eine bessere Koordinierung zwischen den Mitgliedstaaten bei Subventionen, um Nachteile für kleine Mitgliedsländer zu verringern.

Von Lukas Knigge

Analyse

HVO 100: Tankstellen dringen auf Steuerreform

Die neuen, klimafreundlicheren HVO-Kraftstoffe sind deutlich teurer als Diesel. Ändern könnte das die laufende Reform der EU-Energiesteuerrichtlinie. Ohne Hilfe aus Brüssel werden private Autofahrer wohl weiter fossilen Kraftstoff tanken, meint der Verband en2x.

Von Manuel Berkel

News

Neuer „Clean Tech Tracker“ für den europäischen Green Deal

Wie geht es mit dem Green Deal der EU voran, wo werden Erneuerbare hergestellt und installiert, was gibt es Neues bei Wasserstoff und E-Autos? Bisher gibt es dazu keine zentralen Informationen. Jetzt kommt Orientierung vom „Clean Tech Tracker“ des Brüsseler Thinktanks Bruegel.

Von Bernhard Pötter

Hapag-Lloyd Containerschiff Valparaiso Express - IMO 9777589, MMSI 218833000 läuft in den Hamburger Hafen ein;Hapag-Lloy
News

Studie: Reedereien schlagen Gewinn aus neuen CO₂-Kosten

Seit Jahresbeginn ist die europäische Schifffahrt Teil des europäischen Emissionshandels. Anfangs gab es Sorgen aus der Branche, Reedereien könnten EU-Häfen meiden und weiterhin ungebremst emittieren. Nun zeigt sich: Die Schifffahrtsunternehmen profitieren offenbar von den Preisaufschlägen.

Von Lukas Knigge

Mit den im EU-Green Deal verankerten Maßnahmen will es die Europäische Union schaffen, als erster Kontinent im Jahr 2050 die Klimaneutralität zu erreichen. Der Deal ist ein wichtiges Projekt der EU-Klimapolitik. Alle News zum EU-Green Deal gibt es von der Table-Media-Redaktion. 

EU Green Deal Definition und Zusammenfassung 

Der EU

Green Deal

ist als Maßnahmenpaket definiert, welches den

EU-Mitgliedstaaten

bei einer schnelleren Umgestaltung auf dem Weg in eine

klimaneutrale

Zukunft helfen soll. Er ist daher ein wichtiges Projekt der EU-

Klimapolitik

.  Das Konzept wurde im Jahr 2019 von der Europäischen Kommission unter Ursula von der Leyen vorgestellt. Es ist entstanden, um festzulegen, welche Schritte getan werden müssen, um zunächst das

Klimaziel 2030

und schließlich die

Klimaneutralität

des Kontinents zu erreichen.   Der Weg dahin soll über eine Wandlung zu einer modernen,

nachhaltigen

und wettbewerbsfähigen

Wirtschaft

führen. Eine der Maßnahmen ist die Anpassung des Klimaziels 2030. Sollten die Treibhausgasemission zunächst um 40 Prozent reduziert werden, wurde das Ziel auf 55 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 angehoben.  Um dabei zu unterstützen, stehen neben dem Siebenjahreshaushalt der

EU

auch Mittel im Rahmen des Aufbauplans

Next-Generation-EU

zur Verfügung. Ein Drittel der dort vorgesehen Mittel fließt mit Mitteln aus dem

EU-Haushalt

in die

Green Deal Finanzierung

. Insgesamt umfasst das eine Summe von rund 1,8 Billionen Euro. 

EU Green Deal Ziele und Maßnahmen 

  • Die Senkung der Treibhausgasemissionen ist zentral für das Verlangsamen des Klimawandels: Zu diesem Zweck wurden die Klimaziele bis 2030 und demnach der EU Green Deal angepasst. Um die stärkere Reduktion der Treibhausgasemissionen auch rechtlich festzuhalten, wurde im Juli 2021 das Europäische Klimagesetz verabschiedet. Das Klimagesetz verankert überdies auch das Ziel der Klimaneutralität. Bis 2030 soll wiederum das Maßnahmenpaket “Fit for 55” unterstützen. Es beinhaltete eine Reihe angepasster oder neuer Regelungen. Diese sollen die EU-Staaten fit machen, den Anteil der Treibhausgase um 55 Prozent zu senken.   

  • Von dieser Senkung ist auch das Prinzip des Emissionshandels betroffen. Aus dem Kyoto-Protokoll vom Pariser Abkommen übernommen, können Staaten ihren überschüssigen Anteil an der Gesamtmenge Emissionsrechte an andere Staaten verkaufen. Sollen die Emissionen schneller verringert werden, bedeutet das auch früher eine geringere Menge verfügbarer Emissionsrechte bei steigender Nachfrage. 

  • In dem Zusammenhang nimmt der EU Green Deal auch das Thema Energieeffizienz in den Fokus. Sowohl in der Erzeugung als auch im Verbrauch. Es soll ein Übergang zu sauberer Energie erfolgen, die gleichzeitig aber für die EU-Bürger:innen bezahlbar bleibt.  

  • Um stärker auf erneuerbare Energien setzen zu können, sollen die Energiesysteme der EU vernetzt, vorhandene Ressourcen außerdem effizienter genutzt werden. Es wird auf Investitionen in Technologie und Infrastruktur gesetzt, die diese Standards berücksichtigen. Der größte Anteil der Treibhausgase fällt auf die Gewinnung und den Verbrauch von Energie zurück. Auch deshalb ist eine Energiewende notwendig. 

  • Ein zentraler Aspekt des EU Green Deals ist bei aller Produktion und Reduktion auch der Übergang in eine Kreislaufwirtschaft. Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle für den Schutz der Umwelt und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Biodiversität und Ökosysteme nicht nur zu erhalten, sondern beschädigte wieder herzustellen, ist eines der Ziele des Green Deals.  

  • Die Emissionsverringerung ist damit auch eine langfristig wirkende Methode für den Umweltschutz. Damit eng verknüpft ist auch der Bereich der Lebensmittelproduktion und Agrarwirtschaft. Beide sind abhängig von einer gesunden Umwelt. Für nachhaltige Landwirtschaft wurde daher die Farm-to-Fork-Strategie vorgestellt. Diese beschäftigt sich mit Themen wie Tierwohlkennzeichnungen, dem Vermeiden von Lebensmittelverschwendung, oder fairem Einkommen für Erzeuger. Entscheidend dabei ist neben den Umweltaspekten, den Bürger:innen der EU sowohl quantitativ als auch qualitativ Ernährungssicherheit zu bieten.  

  • Neue Entwicklungen sollen unterstützen, sich verändernden Lebensbedingungen anzupassen und weiteren negativen Entwicklungen entgegenzuwirken. Daher setzt der EU Green Deal auch auf Investition in Forschung und Innovation. Ein entsprechendes Programm ist Horizont Europa. Dadurch soll es zu Partnerschaften kommen, die neue Ideen in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft auf den Weg bringen.  

  • Ein übergreifendes Thema ist zuletzt die Mobilität. Die Europäische Kommission fördert emissionsarme Fahrzeuge und hat sich emissionsfreie Neuwagen als Ziel bis 2035 gesetzt. Außerdem gibt es bereits Vorschläge, eine Gebühr für CO₂-Ausstoß im Luft-, aber auch Schiffsverkehr zu erheben. Handel und Transport, in Form von Lieferketten, müssen nachhaltiger und umweltfreundlicher gestaltet werden. Güterverkehr soll daher zu einem großen Teil von der Straße auf Schiene und Wasser verlagert werden. Dafür muss sowohl der Schienenverkehr ausgebaut, als auch eine größere Kapazität auf dem Wasser möglich gemacht werden. Davon und vom Ausbau der Multimodalität profitiert schließlich auch der Personenverkehr.   

 

Einfluss des EU Green Deal auf Deutschland

Der EU

Green Deal

hat auch konkrete Auswirkungen auf deutsche Unternehmen. Sie haben weniger Zeit, sich auf die reduzierte Menge

Emissionsrechte

einzustellen. Blickt man auf die

Kohleproduktion

und damit auf die Energiegewinnung, kann sich diese Entwicklung letztlich auch beim Verbraucher bemerkbar machen. Die

EU

hat Ansätze für einen gerechten Übergang entwickelt, wie beispielsweise einen

Just-Transition-Fund

. Dieser soll Regionen, die beispielsweise wirtschaftlich stark von Kohle abhängig sind, beim Übergang unterstützen. Teile Deutschlands sind davon betroffen, aber auch andere Länder haben ähnliche Herausforderungen zu bewältigen.  Primär die Länder, die wirtschaftlich auf Zweige setzen, die negativen Einfluss auf die Umwelt nehmen, stehen vor großen Veränderungen durch den

Green Deal

. Finanzierungen sollen bei einem gerechten Übergang helfen.  

Alle News zum EU Green Deal gibt es von der Table-Media-Redaktion.