Fusionen und Übernahmen durch chinesische Unternehmen in der EU sind weiter rückläufig, wie aus einer gemeinsamen Studie des Forschungsinstituts Merics und der Rhodium Group hervorgeht. Zum Teil liegt das daran, dass der chinesische Staat bremst. Zukäufe im Ausland sind nicht mehr so erwünscht wie vor fünf Jahren. Doch die EU-Länder zeigen sich ihrerseits auch immer misstrauischer und fordern eine genauere Überprüfung der Deals. Die politische Großwetterlage tut das Ihrige, um Investoren abzuschrecken.
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Warum westliche Forschende unbedingt weiter nach China fahren sollten: Nur der direkte Austausch mit Wissenschaftler:innen vor Ort ermöglicht ein vollständiges Bild dieser komplexen und vielfältigen Gesellschaft.
Von Redaktion Table
Die Nato hat China entdeckt. Erstmals taucht die Volksrepublik in der Abschlusserklärung eines Gipfeltreffens auf. Darin wird Peking aufgefordert, mehr Transparenz über sein Waffenarsenal zu zeigen und seiner Verantwortung auf See, im Cyberspace und Weltraum gerecht zu werden. Nato-Generalsekretär Stoltenberg zeigt sich zufrieden, die 30 Staaten auf eine gemeinsame Linie gegenüber China gebracht zu haben. Doch hinter den Kulissen gibt es unterschiedliche Ansichten.
Von Amelie Richter
Mit einer eigenen globalen Infrastrukturinitiative wollen die G7-Staaten Chinas neuer Seidenstraße eine Alternative entgegensetzen. Joe Biden konnte hier auf dem Treffen in Cornwall eine beachtliche Mehrheit organisieren. Ein Land bremst jedoch: Deutschland. Die sieben etablierten Industrienationen sprachen sich unterdessen zwar für die Einhaltung der Menschenrechte und ein freies Hongkong aus – ließen die Frage nach Konsequenzen jedoch offen.
Von Felix Lee