
Feng Xingliang kennt die Gründe, warum Deutschland für chinesische Unternehmen attraktiv ist und bleibt. Die Zeit der Flitterwochen für Übernahmeangebote sind zwar längst vorbei. Doch der 57-Jährige, der einst Europachef des chinesischen Baumaschinenherstellers Sany in Deutschland war, spricht im Interview mit Frank Sieren darüber, dass Wissenstransfer nicht durch Zukauf entsteht und vor welchen anderen Fehler Firmen aus China sich in Acht nehmen sollten.
Von Frank Sieren
Die USA laden diese Woche zum „Demokratie-Gipfel“. Selbstredend ist China nicht eingeladen. Peking ist empört und brandmarkt das Verhalten der USA als Hegemonialstreben wie zu Zeiten des Kalten Krieges. Doch viel wichtiger: Am Samstag legte die chinesische Führung ein Weißbuch über seine eigene Demokratie vor. Die Volksrepublik will dem Westen die Deutungshoheit über den Begriff streitig machen.
Von Michael Radunski
China schäumt über die Absage aller Damen-Tennisturniere im Land. Vor allem die Global Times beschimpft die WTA. Das zeigt vor allem: Die Absage hat Wirkung, der Fall Peng Shuai lässt sich nicht mehr aus der Welt schummeln. Derweil wird die Debatte um einen diplomatischen Olympia-Boykott lauter. Das IOC laviert.
Von Christiane Kuehl
Annalena Baerbock will als Außenministerin im Dialog mit China kritische Themen nicht „schönreden oder totschweigen“, sondern sich dem „Systemwettbewerb“ stellen. Sie will dazu vor allem auf gemeinsame europäische Antworten hinarbeiten und deutsche Alleingänge beenden. Experten trauen Baerbock zu, mit diesem Programm einen europäischen und transatlantischen Konsens unter Verbündeten zu schaffen. Es gibt jedoch auch Sorge vor einem Bruch mit Peking.
Von Redaktion Table