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Feature

Dispute over CO2 fleet limits: e-fuels until ban on combustion SUVs

The range of amendments in the EU Parliament on CO2 fleet limits for cars and small vans is huge. They range from a phase-out of internal combustion vehicles in 2030 and a ban on internal combustion SUVs from 2025 to a strategy for e-fuels.

Von Lukas Knigge

Analyse

Green Deal: Die Themen im Herbst

Nachdem die Kommission ihr großes Klima-Gesetzespaket vorgestellt hat, geht es im Parlament nun darum, die Positionen abzustecken. Noch in diesem Jahr sollen die Verhandlungen mit dem Rat beginnen, und das nächste Maßnahmenbündel wird im Dezember erwartet. Daneben stehen weitere klimapolitische Entscheidungen an, darunter Taxonomie und Beihilferecht. Unser Green-Deal-Ausblick für den Herbst.

Von Timo Landenberger

Feature

Manufacturers call for more openness to e-fuels

Porsche and Siemens Energy want to test the use of e-fuels with a new production plant in Chile. But proponents of alternative fuels feel thwarted by EU fleet limits and energy taxation. They are calling for more openness to technology. Environmentalists disagree.

Von Lukas Knigge

E-Fuels werden zunehmend als potenzielle Lösung für die Dekarbonisierung des Straßenverkehrs diskutiert, insbesondere für die weitere Nutzung von Verbrennungsmotoren. Doch was genau sind E-Fuels, wie werden sie hergestellt und welche Vor- und Nachteile bringen sie mit sich? Lesen Sie hier alle News zum Thema E-Fuels von der Table.Briefings-Redaktion.

Was sind E-Fuels?

E-Fuels

(elektrochemische Kraftstoffe) sind synthetische Kraftstoffe, die unter Verwendung von erneuerbarer Energie hergestellt werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen fossilen Kraftstoffen werden E-Fuels nicht aus Erdöl gewonnen, sondern durch chemische Prozesse, bei denen Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid (CO2) zu flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen umgewandelt werden. Der entscheidende Vorteil dieser Kraftstoffe besteht darin, dass das benötigte CO2 aus der Atmosphäre oder anderen Quellen entnommen wird. Dadurch bleibt der CO2-Kreislauf theoretisch klimaneutral. 

E-Fuels Herstellung 

Die

E-Fuels-Herstellung

basiert auf der Nutzung von grünem Wasserstoff, der durch Elektrolyse von Wasser unter Verwendung erneuerbarer Energie erzeugt wird. In einem weiteren Schritt wird dieser Wasserstoff mit CO2 kombiniert, um Kohlenwasserstoffe zu synthetisieren, die dann zu flüssigen Kraftstoffen wie Benzin, Diesel oder Kerosin weiterverarbeitet werden können. Der gesamte Prozess ist energieintensiv und benötigt große Mengen an Strom aus erneuerbaren Quellen, um wirklich klimafreundlich zu sein. 

Kann jedes Auto mit E-Fuels fahren? 

E-Fuels

sind so konzipiert, dass sie in herkömmlichen

Verbrennungsmotoren

verwendet werden können, ohne dass der Motor oder andere Komponenten des Fahrzeugs angepasst werden müssen. Das bedeutet, dass sowohl bestehende als auch neue Fahrzeuge, die mit Benzin oder Diesel betrieben werden, von E-Fuels profitieren könnten. Dies macht E-Fuels besonders attraktiv, da die bestehende Flotte an Verbrennungsmotoren nicht sofort durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden muss. 

Vorteile von E-Fuels 

Zu den Vorteilen von

E-Fuels

gehören folgende Punkte: 

 Was spricht gegen E-Fuels? 

Trotz der vielen potenziellen Vorteile gibt es auch Argumente, die gegen

E-Fuels

sprechen. Hier sind einige der Hauptkritikpunkte: 

E-Fuels und der Verbrennungsmotor 

Ein wesentlicher Vorteil von

E-Fuels

für den

Verbrennungsmotor

ist, dass sie es ermöglichen, vorhandene Fahrzeugtechnologien weiter zu nutzen. Dies ist besonders für Länder oder Regionen interessant, in denen eine schnelle Elektrifizierung des Verkehrs nicht möglich ist. In der Automobilindustrie gibt es daher Diskussionen, E-Fuels als Brückentechnologie einzusetzen, um die Übergangszeit zu emissionsfreien Fahrzeugen zu überbrücken. Für viele Besitzer von klassischen Autos oder Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ist dies eine positive Entwicklung, da sie ihre Fahrzeuge auch in einer kohlenstoffarmen Zukunft weiter nutzen können, ohne auf teure Umbauten oder den Kauf eines neuen Elektrofahrzeugs angewiesen zu sein. 

Wann kommen E-Fuels auf den Markt? 

Derzeit befinden sich verschiedene

E-Fuels

-Projekte noch in der Entwicklungs- und Testphase. Es wird jedoch erwartet, dass E-Fuels in den nächsten Jahren in zunehmendem Maße verfügbar sein werden. Erste kommerzielle Produktionsanlagen sind in Chile, Deutschland und anderen Ländern in Planung oder bereits im Bau. Die breitere Verfügbarkeit von E-Fuels könnte gegen Ende des Jahrzehnts, also um 2030, erreicht werden, vorausgesetzt, dass die technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen bewältigt werden. 

E-Fuels-Preis: Was können Verbraucher erwarten? 

Der

E-Fuels-Preis

ist ein weiterer wichtiger Faktor für die zukünftige Akzeptanz. Derzeit liegen die Kosten für die Produktion von E-Fuels deutlich über denen von herkömmlichem Benzin oder Diesel. Experten gehen davon aus, dass der Preis mit zunehmender Produktionskapazität und Skalierung der Technologie sinken wird. In der Anfangsphase könnten E-Fuels jedoch für den Endverbraucher deutlich teurer sein als fossile Kraftstoffe oder sogar Strom für Elektrofahrzeuge. Ein entscheidender Punkt wird sein, ob staatliche Förderungen oder Steuererleichterungen die Kosten für Verbraucher wettbewerbsfähig machen. 

E-Fuels

bieten eine vielversprechende Möglichkeit, den CO2-Ausstoß von

Verbrennungsmotoren

zu reduzieren und gleichzeitig die bestehende Fahrzeug- und Infrastruktur weiterhin zu nutzen. Trotz der Vorteile, wie der Verwendung in bestehenden Verbrennungsmotoren und der potenziellen Klimaneutralität, stehen E-Fuels vor erheblichen Herausforderungen. Hohe Herstellungskosten, der immense Energiebedarf und die Effizienzfrage im Vergleich zu batteriebetriebenen Fahrzeugen sind Punkte, die kritisch betrachtet werden müssen. Während

E-Fuels

langfristig eine Rolle in der nachhaltigen Mobilität spielen könnten, wird es noch einige Jahre dauern, bis sie in großem Maßstab und zu wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar sind.