
Europaparlament, Rat und Kommission haben vergangene Nacht beim Trilog zum „Data Governance Act“ eine gemeinsame Position gefunden. Damit haben sie das Fundament für eine europäische Datenökonomie gelegt. Hauptziel des Gesetzes ist es, die Nutzung von Daten Dritter zu erleichtern. Die Einigung zeigt deutlich: Der DGA schafft keine Parallelgesetzgebung zur Datenschutzgrundverordnung.
Von Jasmin Kohl
Eine integrierte Lernapp wie die von Simpleclub öffnet für Schüler:innen neue Kanäle zum Lernen. Sie können zum Beispiel in Chemie Mikroprozesse genau studieren. Einen Nachteil gibt es. Drei Fragen an Maria Kammerer.
Von Table.Briefings
Die deutsche Softwarefirma Nextcloud reicht eine Kartellamtsbeschwerde gegen Microsoft ein. Frank Karlitschek erklärt, welche Zugeständnisse er vom US-Entwickler fordert. Und auf welche Software Schulen ausweichen können.
Von Table.Briefings
Die FDP bekommt das Bildungsministerium und Bettina Stark-Watzinger wird Ministerin. Sie will mehr als nur die Baustelle Digitalpakt anpacken. Bildungspolitisch ist die Kauffrau und Psychologin ein unbeschriebenes Blatt.
Von Sofie Czilwik
Der Lehrer Florian Nuxoll will Pandemie-Probleme und Digitalisierungs-Drang an einen Krisenstab übergeben. Damit Schülerinnen und Schüler nicht abgehängt werden, fordert er – wie andere vor ihm – längere Schuljahre. Das aktuelle Schuljahr würde dann bis Dezember 2022 gehen.
Von Redaktion Table
Die Ratsposition zum Digital Services Act steht und auch die Verhandlungen im Europaparlament kommen entscheidend voran. Verbraucher müssen durch das Gesetz aber noch besser im Online-Handel geschützt werden, fordert Christian Köhler, Hauptgeschäftsführer des Markenverbands.
Von Redaktion Table
Der Regierungswechsel sei die Gelegenheit, einen digitalen Aufbruch im Energiesektor anzustoßen, schreibt Bitkom-Präsidiumsmitglied Matthias Hartmann. Verfügbare Technologien könnten im Gebäudesektor fast ein Drittel der nötigen CO-Einsparungen leisten.
Von Redaktion Table
Die Digitalisierung in Deutschland schreitet voran, jedoch mit unterschiedlicher Dynamik in den verschiedenen Sektoren. Während Bereiche wie Online-Handel und Telemedizin erhebliche Fortschritte verzeichnen, bestehen in der digitalen Verwaltung und der Breitbandversorgung insbesondere in ländlichen Regionen noch deutliche Defizite. Trotz der Einführung verschiedener Initiativen und Gesetze durch die Bundesregierung, wie dem DigitalPakt Schule zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur im Bildungsbereich, bleibt die Umsetzung vielerorts hinter den Erwartungen zurück. Zusätzlich erschweren bürokratische Hürden, Datenschutzanforderungen und ein Mangel an qualifizierten Fachkräften die weitere Digitalisierung. Diese Herausforderungen zeigen die Komplexität und die Dringlichkeit der digitalen Transformation in Deutschland auf. Lesen Sie hier aktuelle Digitalisierung-News von der Table.Briefings-Redaktion.
Der Fortschritt der Digitalisierung in Deutschland ist in verschiedenen Sektoren unterschiedlich. Während im Bereich Online-Handel und Telemedizin erhebliche Fortschritte gemacht wurden, gibt es bei der digitalen Verwaltung und der Breitbandversorgung in ländlichen Gebieten noch Aufholbedarf. Die Bundesregierung hat verschiedene Initiativen und Gesetze zur Förderung der Digitalisierung eingeführt, darunter Investitionen in die Infrastruktur und die Digitalisierung des Bildungssystems. Trotzdem bleibt die Umsetzung in einigen Bereichen hinter den Erwartungen zurück, insbesondere im Vergleich zu einigen anderen europäischen Ländern.
In Deutschland sind mehrere Akteure für die Digitalisierung zuständig. Auf Bundesebene spielt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr eine zentrale Rolle. Es ist verantwortlich für die strategische Ausrichtung und Koordination der Digitalisierungsprojekte. Darüber hinaus sind spezifische Aspekte der Digitalisierung auf die Zuständigkeiten anderer Ministerien verteilt, wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Bundesministerium des Innern und für Heimat, welches die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung überwacht. Auf Länderebene gibt es ebenfalls entsprechende Ministerien, die mit der Umsetzung und Anpassung an lokale Bedingungen betraut sind.
Die Digitalisierung in der Verwaltung in Deutschland macht Fortschritte, steht jedoch vor Herausforderungen. Das Onlinezugangsgesetz (OZG) verpflichtet Bund und Länder, bis 2022 alle Verwaltungsdienstleistungen digital anzubieten, doch viele Angebote sind noch in der Entwicklung. Probleme wie fragmentierte Zuständigkeiten, Datenschutzbedenken und mangelnde digitale Kompetenzen bremsen die Umsetzung. Zwar gibt es erfolgreiche Projekte wie digitale Bürgerportale und elektronische Aktenführung, dennoch ist die vollständige Digitalisierung der Verwaltung ein langfristiges Ziel, das weiterhin erhebliche Investitionen und Reformen erfordert.
Die Digitalisierung in deutschen Schulen hat durch den 2019 eingeführten DigitalPakt Schule an Schwung gewonnen. Mit einem Volumen von über 6,5 Milliarden Euro werden die technische Ausstattung und die digitale Infrastruktur verbessert. Trotzdem variieren die Fortschritte stark zwischen den Bundesländern und einzelnen Schulen. Während einige Schulen gut ausgestattet sind und digitale Lernformate erfolgreich nutzen, kämpfen andere mit technischen Defiziten und mangelnder Ausbildung des Lehrpersonals. Die COVID-19-Pandemie hat zudem die Dringlichkeit einer umfassenden Digitalisierung im Bildungsbereich verdeutlicht und zu beschleunigten Bemühungen geführt.
Die Digitalisierung der Wirtschaft in Deutschland ist fortgeschritten, aber uneinheitlich. Große Unternehmen, insbesondere in den Bereichen Automobilindustrie und Finanzdienstleistungen, sind führend bei der Implementierung digitaler Technologien wie KI und Automatisierung. Der Mittelstand und kleinere Unternehmen hinken jedoch oft hinterher, bedingt durch begrenzte Ressourcen und digitale Kompetenzen. Die Bundesregierung unterstützt die Digitalisierung durch Förderprogramme, doch es bleibt eine Herausforderung, insbesondere für den ländlichen Raum und kleinere Betriebe. Trotz einiger Erfolge ist der umfassende digitale Wandel in der deutschen Wirtschaft noch ein laufender Prozess.
Im weltweiten Vergleich nimmt Deutschland bei der Digitalisierung eine mittlere Position ein. Länder wie Südkorea, Finnland und die USA gelten als Vorreiter, besonders in Bezug auf die Geschwindigkeit der Breitbandverbindungen, die Verfügbarkeit von Online-Diensten und die Integration digitaler Technologien in Wirtschaft und Bildung. Deutschland zeichnet sich durch starke industrielle Digitalisierung aus, hat jedoch Nachholbedarf bei der digitalen Verwaltung und im Bildungsbereich. Initiativen zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur und Dienstleistungen werden fortgesetzt, um Deutschland im globalen Digitalisierungswettlauf besser zu positionieren.
Die Digitalisierung in Deutschland sieht sich mit mehreren Problemen konfrontiert:
Infrastrukturdefizite: Insbesondere in ländlichen Gebieten ist die Breitband- und Mobilfunkabdeckung unzureichend.
Bürokratie: Schwerfällige bürokratische Prozesse bremsen die Implementierung neuer Technologien.
Datenschutz: Hohe Datenschutzstandards können die Einführung neuer digitaler Dienste komplizieren.
Fachkräftemangel: Es mangelt an qualifizierten IT-Fachkräften, was die digitale Transformation verlangsamt.
Digitale Bildung: Schulen und Universitäten benötigen bessere technische Ausstattungen und Lehrpläne, um digitale Kompetenzen effektiv zu vermitteln.