Die Länder wollen die bildungspolitische Alleinverantwortung: Geben wir sie ihnen! Dieter Dohmen, Direktor des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomik, sieht keine Zukunft für die Bildungspolitik des Bundes. Es brauche eine stärkere Zivilgesellschaft, die kontrolliert – und den Kultusminister des Jahres kürt.
Von Experts Table.Briefings
Saskia Esken, die Co-Vorsitzende der SPD, sieht das Bildungssystem in „großen Schwierigkeiten“. Die Bildungsexpertin beklagt ideologische Überfrachtungen und setzt leise Hoffnungen auf Unternehmen, die Partner in einem großen Neuaufbruch werden könnten.
Von Horand Knaup
Die Enttäuschung sitzt tief. Der vom BMBF organisierte Bildungsgipfel verfehle selbst innerhalb der Ampel-Koalition die Erwartungen, schreibt Nina Stahr, Bildungspolitikerin der Grünen. Sie sieht den Gipfel als Auftakt. Einigen müssten sich Bund, Länder und Kommunen vor allem bei der Lehrerkrise.
Von Experts Table.Briefings
Der hessische Kultusminister Alexander Lorz koordiniert die Bildungspolitik aller CDU-Länder – und hatte keine Lust, morgen für den Bildungsgipfel nach Berlin anzureisen. Im Interview skizziert er stattdessen eigene Reformvorschläge und offenbart, wie viele SMS er mit Bettina Stark-Watzinger austauscht.
Von Moritz Baumann
Jahrelang hatte die Bundesschülerkonferenz für eine staatliche Förderung gekämpft, bis die Schüler vergangenes Jahr endlich den Bescheid in Händen hielten. Doch zum Jahresbeginn ging ihnen das Geld aus – offenbar wegen risikoscheuen Verwaltern im BMBF.
Von Moritz Baumann