
Energie: Weltbank und EU-Kommission bündeln Kräfte
In Afrika haben viele Menschen noch immer keinen Zugang zu Elektrizität. Die EU-Kommission und die Weltbank wollen sich nun zusammentun, um das Problem anzugehen.
Von Arne Schütte
In Afrika haben viele Menschen noch immer keinen Zugang zu Elektrizität. Die EU-Kommission und die Weltbank wollen sich nun zusammentun, um das Problem anzugehen.
Von Arne Schütte
Am Freitag haben Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD begonnen. Passend zu den Gesprächen legt die Friedrich-Ebert-Stiftung fünf Ideen für eine künftige deutsche Afrika-Politik vor.
Von David Renke
Die radikalen Kürzungen der US-Entwicklungshilfe durch Präsident Trump haben unter Experten Sorge ausgelöst. Initiativen gegen HIV/Aids oder für die Elektrifizierung des Kontinents fehlen nun wichtige Mittel.
Von Arne Schütte
Künstliche Intelligenz (KI) hat Zukunft in Afrika. Bei den Entwicklungsherausforderungen des Kontinents könnte KI den richtigen Schub auslösen.
Von Andreas Sieren
Die African Energy Chamber erwartet einen kräftigen Zuwachs in der afrikanischen Energieerzeugungskapazität. Erneuerbare sind dafür wichtig, aber auch die fossilen Energieträger spielen weiter eine Rolle.
Von Arne Schütte
Die Afrikanische Union plant neue Institutionen, um das finanzielle Schicksal des Kontinents selbst in die Hand zu nehmen. Christoph Kannengießer und Ulf-Peter Noetzel vom Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft begrüßen das – und sehen auch Chancen für Investoren.
Von Experts Table.Briefings
Derzeit tagen die G20-Außenminister in Südafrika. Das Treffen wird überschattet von US-Präsident Trumps neuem Umgang mit Afrika: So nimmt der US-Außenminister nicht teil. Die EU steht jedoch hinter der G20 und möchte die Krise nutzen, um selbst mehr Spielraum zu gewinnen.
Von Andreas Sieren
Auf dem AU-Gipfel in Addis Abeba wurde ein neuer Vorsitzender der AU-Kommission gewählt. Dschibutis Außenminister Mahamud Ali Jussuf konnte sich gegen den Favoriten durchsetzen.
Von Arne Schütte
Die deutsche Entwicklungsbank DEG verzeichnete 2024 einen Unternehmensrekord beim Neugeschäft. Auch für Projekte in Afrika stiegen die Finanzierungszusagen deutlich an. Dabei gibt es bei der Art der Förderung Veränderungen.
Von David Renke
Afrika ist derzeit von mehreren schweren Konflikten und Unruhen geprägt, die internationale Aufmerksamkeit erfordern. Besonders im Fokus stehen die eskalierende Gewalt in der Demokratischen Republik Kongo, wo bewaffnete Gruppen wie die M23-Rebellengruppe Menschenrechtsverletzungen begehen, und der brutale Krieg im Sudan zwischen der sudanesischen Armee und paramilitärischen Kräften, der das Land in eine tiefe Krise gestürzt hat. Auch in der Sahelzone verschärfen sich die Konflikte, insbesondere in Mali, Burkina Faso und Niger, was die Region weiter destabilisiert. Diese Entwicklungen haben erhebliche humanitäre und sicherheitspolitische Auswirkungen. Lesen Sie aktuelle News zu Afrika hier von der Table.Briefings-Redaktion!
Aktuell gibt es mehrere bedeutende Konflikte und Unruhen in Afrika, die internationale Aufmerksamkeit erfordern. In der Demokratischen Republik Kongo (DRC) eskaliert die Gewalt in den östlichen Provinzen, insbesondere durch die wiederauflebende M23-Rebellengruppe, die von Ruanda unterstützt wird. Diese Gruppe sowie andere bewaffnete Milizen und sogar die kongolesische Armee haben weitverbreitete Menschenrechtsverletzungen begangen, darunter Massaker an Zivilisten und sexualisierte Gewalt. Die anhaltende Instabilität hat Millionen Menschen zur Flucht gezwungen und führt zu einer humanitären Katastrophe in der Region. Im Sudan tobt ein brutaler Krieg zwischen der sudanesischen Armee und den paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF), der Tausende Todesopfer gefordert und Millionen Menschen vertrieben hat. Besonders besorgniserregend sind Berichte über mögliche Völkermordverbrechen in Darfur. Die internationale Diplomatie hat bisher nur begrenzte Fortschritte bei der Deeskalation gemacht. Auch im Sahel, insbesondere in Mali, Burkina Faso und Niger, verschärfen sich die Konflikte. Militärregime, die durch jüngste Staatsstreiche an die Macht kamen, kämpfen erfolglos gegen dschihadistische Gruppen, was zu anhaltender Gewalt und Instabilität führt. Diese Entwicklungen haben weitreichende humanitäre und sicherheitspolitische Auswirkungen auf die gesamte Region.
Afrika ist ein Kontinent von außergewöhnlicher Vielfalt und kulturellem Reichtum. Über 2.000 Sprachen werden gesprochen, und zahlreiche ethnische Gruppen pflegen ihre eigenen Traditionen und Bräuche. Der Kontinent ist auch die Wiege der Menschheit; viele der ältesten menschlichen Fossilien wurden in Afrika gefunden. Wirtschaftlich ist Afrika bekannt für seine Rohstoffvorkommen, darunter Gold, Diamanten, Öl und seltene Erden, die weltweit begehrt sind. Gleichzeitig ist Afrika ein aufstrebender Kontinent mit einer jungen, dynamischen Bevölkerung, die zunehmend in Bereichen wie Technologie und Innovation aktiv ist. Trotz vieler Herausforderungen, wie politischer Instabilität und Armut, bleibt Afrika ein Kontinent von großer Bedeutung und Potenzial, sowohl kulturell als auch wirtschaftlich.
Afrika wurde in vielerlei Hinsicht stark von Europa beeinflusst, vor allem durch die Kolonialisierung im 19. und 20. Jahrhundert. Europäische Mächte wie Großbritannien, Frankreich, Belgien und Portugal teilten den Kontinent unter sich auf, was zu tiefgreifenden Veränderungen in den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Strukturen führte. Die künstlich gezogenen Grenzen ignorierten ethnische und kulturelle Zusammenhänge, was zu langanhaltenden Konflikten und Instabilitäten beitrug. Wirtschaftlich wurde Afrika durch die Ausbeutung seiner Ressourcen geprägt. Die Kolonialmächte nutzten Afrikas Rohstoffe wie Gold, Diamanten und landwirtschaftliche Produkte, um ihre eigenen Volkswirtschaften zu stärken, während die afrikanischen Länder oft wenig Nutzen daraus zogen. Dies führte zu wirtschaftlichen Disparitäten, die noch heute spürbar sind. Sozial und kulturell brachte die europäische Kolonialisierung auch den Verlust und die Veränderung traditioneller afrikanischer Gesellschaftsstrukturen. Europäische Sprachen und Religionen wurden weit verbreitet, was zu einem nachhaltigen Einfluss auf die afrikanischen Kulturen führte. Nach der Unabhängigkeit blieben viele afrikanische Staaten mit den Herausforderungen konfrontiert, die von der Kolonialzeit herrühren, einschließlich der Notwendigkeit, nationale Identitäten und funktionierende politische Systeme in den durch die Kolonialisierung geschaffenen Grenzen aufzubauen.
Die Beziehung zwischen Afrika und der Europäischen Union (EU) ist komplex und vielschichtig, geprägt von historischer, wirtschaftlicher und politischer Zusammenarbeit. Die EU ist Afrikas größter Handelspartner und einer der größten Geber von Entwicklungshilfe. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, wirtschaftliche Entwicklung, Armutsbekämpfung und Frieden auf dem afrikanischen Kontinent zu fördern. Das Cotonou-Abkommen, das 2000 zwischen der EU und 79 afrikanischen, karibischen und pazifischen Staaten (AKP-Staaten) unterzeichnet wurde, bildet die Grundlage für die Beziehungen und legt den Fokus auf Handel, Entwicklung und politische Zusammenarbeit. In den letzten Jahren hat sich die Beziehung weiterentwickelt, um neue Herausforderungen anzugehen, wie Migration, Klimawandel und Sicherheit. Die EU unterstützt afrikanische Länder bei der Bewältigung dieser Probleme durch verschiedene Programme und Initiativen. Gleichzeitig wird die Beziehung von einigen Kritikern als neokolonial angesehen, da die EU weiterhin eine dominierende Rolle spielt und afrikanische Interessen nicht immer gleichberechtigt berücksichtigt werden. Die Zukunft der EU-Afrika-Beziehungen liegt in einer vertieften Partnerschaft, die auf gegenseitigem Respekt und gemeinsamen Interessen basiert, wobei die Zusammenarbeit in Bereichen wie nachhaltige Entwicklung und gute Regierungsführung weiter ausgebaut werden soll.