In den vergangenen Jahren ist China ein zentraler Wirtschaftsfaktor auf dem afrikanischen Kontinent geworden. Doch die große Hoffnung, Peking werde zu einem Beschäftigungsboom beitragen, wurde enttäuscht.
Von Redaktion Table
Alle drei Jahre treffen sich die politischen Führer Chinas und der afrikanischen Staaten zum Forum für China-Afrika-Kooperation. Dabei handelt es sich um das höchstrangige Treffen zwischen den Regionen. Im November ist es wieder soweit, ein genauer Termin steht jedoch noch nicht fest. Über Chinas Kreditvergabe in Afrika, die Neue Seidenstraße und afrikanische Forderungen an China sprach Nico Beckert mit Marina Rudyak von der Universität Heidelberg.
Von Nico Beckert
Chinas Strategie im Ausland folgt bislang einem klaren Muster: Auf wirtschaftliche Hilfe folgt politische Einflussnahme. Und dann? In Dschibuti ist zu sehen, wie Peking sich den nächsten Schritt vorstellt. Der Staat am Horn von Afrika könnte als Vorlage für viele andere Länder dienen.
Von Michael Radunski
China ist der wichtigste bilaterale Geldgeber für Entwicklungs- und Schwellenländer. Ein Forschungsteam um das Institut für Weltwirtschaft konnte nun erstmals 100 chinesische Kreditverträge an Entwicklungsländer analysieren. Die zugrundeliegende Studie konnte China.Table vorab einsehen. Die chinesischen Verträge enthalten „ungewöhnlich weitreichende Geheimhaltungsklauseln“ und sichern Peking bei Zahlungsunfähigkeit Vorrang vor anderen Gläubigern. Einige Vertragsklauseln erlauben es Peking sogar, die Politik der Schuldnerländer „potentiell zu beeinflussen“. Trotz strenger Vertragsklauseln gewährt Peking regelmäßig Umschuldungen und Stundungen.
Von Nico Beckert
Umgerechnet 90.000 Stunden Netflix-Filme soll das neue Tiefsee-Internetkabel "Peace" transportieren können – pro Sekunde. Es wird gerade von China über Pakistan nach Frankreich und Afrika verlegt – und sorgt für Zündstoff in den chinesisch-amerikanischen Beziehungen. Es geht um die Frage: Wer kontrolliert den weltweiten Datenverkehr?
Von Ning Wang