
Die Ampelkoalition will Herkunftsländer überzeugen, abgeschobene Asylbewerber wieder aufzunehmen. Das wird aber nur funktionieren, wenn wir in der Entwicklungs- und Außenwirtschaftspolitik umdenken.
Von Experts Table.Briefings
Vertreter der deutschen Wirtschaft kritisieren an der Afrika-Strategie des BMZ, sie bleibe besonders in Fragen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Afrika zu unkonkret. Der SAFRI-Vorsitzende und ehemalige CEO von B.Braun fordert jetzt einen Staatsminister für die Kooperation mit Afrika im Kanzleramt.
Von Harald Prokosch
Die Afrika-Strategie des BMZ enthält positive Ansätze. Sie ersetzt aber keine Strategie der Regierung, die neben Entwicklung auch Bildung und Arbeitsmarkt sowie Sicherheit und Energie umfasst.
Von Experts Table.Briefings
Mehr Jobs, bessere Jobs – grün, sozial verträglich und geschlechtergerecht: Die kürzlich vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) präsentierte Afrika-Strategie formuliert große Ziele. In Westafrika wünschen sich die wirtschaftlichen Akteure mehr Eigenständigkeit, gefördert durch Know-how-Transfer.
Von Lucia Weiß
Die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) vor wenigen Tagen vorgelegte Afrika-Strategie hat viel Kritik hervorgerufen. Robert Kappel, emeritierter Professor für Ökonomie in Afrika an der Universität Leipzig und einer der besten Afrika-Kenner, hält sie für eine vertane Chance.
Von Harald Prokosch
Der Plan war klar: Die Ampel wollte eine Außen- und Sicherheitspolitik „aus einem Guss“. So hatten es SPD, Grüne und Liberale im Koalitionsvertrag vereinbart. Doch daraus ist fürs Erste nichts geworden. Stattdessen gibt es vor allem eines: inhaltliche und rhetorische Konflikte über den Blick auf die Weltlage, auf China, auf Afrika, auf Russland.
Von Stefan Braun
Die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) vor wenigen Tagen vorgelegte Afrika-Strategie hat viel Kritik hervorgerufen. Robert Kappel, emeritierter Professor für Ökonomie in Afrika an der Universität Leipzig und einer der besten Afrika-Kenner, hält sie für eine vertane Chance.
Von Harald Prokosch
Am Dienstagvormittag hat Entwicklungsministerin Svenja Schulze ihre Afrika-Strategie vorgestellt. Das neue Professional Briefing Africa.Table hat Politiker und führende Afrika-Experten um eine Einordnung gebeten. Unter ihnen Volker Treier, Leiter Außenwirtschaft des DIHK, und der CSU-Politiker Hermann Gröhe.
Von Christian Hiller von Gaertringen
Mit ihrer Afrika-Strategie setzt die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Svenja Schulze, auf neue Handelsabkommen, Investitionshilfen im Bereich neuer Energien und einen "differenzierten" Umgang mit dem chinesischen Engagement in Afrika.
Von Harald Prokosch
Die Afrika-Politik des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist ein bedeutendes Element der deutschen Außenpolitik, das darauf abzielt, langfristige Partnerschaften und nachhaltige Entwicklung auf dem afrikanischen Kontinent zu fördern. Die neue Afrika-Strategie spiegelt die wachsende Bedeutung Afrikas als Schlüsselregion wider, sowohl in wirtschaftlicher als auch in geopolitischer Hinsicht. Lesen Sie hier alle News zur Afrika-Strategie des BMZ von der Table.Briefings-Redaktion.
Ziel der deutschen
Afrika-Politik
ist eine umfassende und nachhaltige Antwort auf die Chancen und Herausforderungen des Kontinents. Afrika ist ein Kontinent im Umbruch, geprägt von einem beeindruckenden Wirtschaftswachstum, einer jungen Bevölkerung und reichen natürlichen Ressourcen. Für Deutschland ist Afrika nicht nur ein wichtiger Handelspartner, sondern auch ein zentraler Akteur bei globalen Themen wie Klimawandel, Migration und Sicherheit. Die Bundesregierung strebt daher eine vertiefte Zusammenarbeit mit den afrikanischen Ländern an, die auf gemeinsamen Werten und Interessen beruht.
Die
Afrika-Politik
des BMZ verfolgt mehrere langfristige Ziele, die auf nachhaltige Entwicklung und partnerschaftliche Zusammenarbeit abzielen. Zu den Hauptzielen gehören:
Förderung von Frieden und Sicherheit: Deutschland unterstützt afrikanische Länder bei der Bewältigung von Konflikten und fördert Initiativen zur Stärkung der regionalen Sicherheit. Dies umfasst sowohl militärische als auch zivile Maßnahmen zur Konfliktprävention und Friedenssicherung.
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: Die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas steht im Mittelpunkt der deutschen Afrika-Politik. Durch Investitionen, Handelsabkommen und Entwicklungsprojekte soll das Wirtschaftswachstum gefördert und Arbeitsplätze geschaffen werden.
Klimaschutz und Nachhaltigkeit: Deutschland setzt sich für den Schutz der Umwelt und die Bekämpfung des Klimawandels in Afrika ein. Dies umfasst die Förderung erneuerbarer Energien, nachhaltiger Landwirtschaft und den Schutz der Biodiversität.
Stärkung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit: Die Förderung von Demokratie, Menschenrechten und guter Regierungsführung ist ein zentrales Anliegen der deutschen Afrika-Strategie. Deutschland unterstützt demokratische Prozesse und Institutionen in afrikanischen Ländern durch politische Beratung und Entwicklungsprojekte.
Ein zentraler Bestandteil der Afrika-Politik des BMZ ist die Entwicklungszusammenarbeit. Deutschland unterstützt eine Vielzahl von Projekten und Programmen in Bereichen wie Gesundheitsversorgung, Bildung, Landwirtschaft und Infrastruktur. Ein Beispiel ist das Programm "One World - No Hunger", das auf Ernährungssicherheit und nachhaltige Landwirtschaft in afrikanischen Ländern abzielt. Durch solche Initiativen versucht Deutschland, strukturelle Probleme anzugehen und die Lebensbedingungen der Menschen in Afrika nachhaltig zu verbessern.
Ein grundlegender Aspekt der
Afrika-Politik
des BMZ ist, dass
Deutschland Afrika
zunehmend als Partner für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Investitionen betrachtet. Deutsche Unternehmen sind in verschiedenen Sektoren wie Automobil, Energie, Infrastruktur und Telekommunikation aktiv. Die
Afrika-Strategie des BMZ
unterstützt dies durch die Förderung von Investitionen, Handelsabkommen und wirtschaftlicher Zusammenarbeit. Trotz des Potenzials bestehen Herausforderungen wie unzureichende Infrastruktur, bürokratische Hürden und politische Instabilität, die Investitionen erschweren können.
Die deutsche Afrika-Politik strebt im Bereich der politischen Zusammenarbeit nach der Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen mit afrikanischen Ländern. Dazu gehören Themen wie Klimawandel und Umweltschutz, Migration und Sicherheit. Deutschland unterstützt afrikanische Staaten bei der Stärkung ihrer institutionellen Kapazitäten, der Förderung guter Regierungsführung und der Bewältigung von Krisen und Konflikten. Trotz der positiven Entwicklungen gibt es zahlreiche Herausforderungen, die die Umsetzung der deutschen Afrika-Politik erschweren. Dazu gehören:
Politische Instabilität: Viele afrikanische Länder sind von politischer Instabilität und Konflikten betroffen. Diese Unsicherheit stellt ein erhebliches Hindernis für wirtschaftliche Entwicklung und ausländische Investitionen dar.
Korruption: Korruption ist in vielen Teilen Afrikas weit verbreitet und untergräbt die Bemühungen um gute Regierungsführung und nachhaltige Entwicklung. Deutschland setzt sich für Transparenz und Rechenschaftspflicht ein, um dieses Problem zu bekämpfen.
Infrastrukturdefizite: Mangelnde Infrastruktur, insbesondere im Bereich Transport und Energie, hemmt das wirtschaftliche Wachstum in vielen afrikanischen Ländern. Deutschland unterstützt den Ausbau der Infrastruktur durch Investitionen und technische Zusammenarbeit.
Armut und soziale Ungleichheit: Trotz des wirtschaftlichen Wachstums bleibt die Armut in vielen afrikanischen Ländern hoch, und die soziale Ungleichheit nimmt zu. Die deutsche Afrika-Politik zielt darauf ab, diese Ungleichheiten durch gezielte Entwicklungsprojekte zu verringern.
Die deutsche Afrika-Politik betont auch die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit und multilateraler Ansätze. Deutschland arbeitet eng mit der Europäischen Union, den Vereinten Nationen, der Weltbank und anderen internationalen Organisationen zusammen, um Effizienz und Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit zu steigern. Durch diese Zusammenarbeit wird eine koordinierte Unterstützung für Afrika gewährleistet, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen der afrikanischen Länder zugeschnitten ist.
Trotz der Fortschritte und Erfolge der
Afrika-Strategie des BMZ
steht die deutsche Afrika-Politik auch vor Herausforderungen wie politischer Instabilität, Korruption, ungleicher Entwicklung innerhalb der afrikanischen Länder und externer Einflüsse Die COVID-19-Pandemie hat diese Herausforderungen noch verstärkt und die Notwendigkeit einer widerstandsfähigen und nachhaltigen Entwicklung in Afrika unterstrichen. Die Zukunft der deutschen Afrika-Politik sowie der Afrika-Strategie des BMZ wird davon abhängen, wie erfolgreich Deutschland und seine Partnerländer in der Bewältigung dieser Herausforderungen sind und wie gut sie ihre langfristigen Ziele für Afrika umsetzen können. Eine engagierte und kooperative Zusammenarbeit, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene, wird entscheidend sein, um eine positive Veränderung und nachhaltige Entwicklung in Afrika zu fördern.