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Sinolytics Radar

China setzt verstärkt auf Umwelt- und Arbeitsschutz

In den letzten Jahren haben die chinesischen Regierungsbehörden ein effektiveres und aus Sicht der Unternehmen strengeres rechtliches Umfeld geschaffen. Die von Sinolytics analysierten Verwaltungsstrafen in sechs ausgewählten Bereichen von 2017 bis 2022 zeigen, dass Strafen in den Bereichen Produktionssicherheit und Umweltschutz am stärksten und am schnellsten ansteigen. Dabei werden auch neue digitale Werkzeuge genutzt.

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China treibt Batteriewechsel für E-Autos voran

China fördert derzeit gezielt den Aufbau des Batteriewechsels für das Laden von Elektrofahrzeugen. Elf Städte planen oder führen bereits praktische Tests durch, unter aktiver Mitwirkung einheimischer Unternehmen. Ausländische Firmen sollten die Entwicklungen beim Batteriewechsel daher genau im Auge behalten und sich auf mögliche neue Herausforderungen vorbereiten.

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Chinas Entkopplung bisher nur symbolisch

Angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen dem Westen und China erweitern beide Seiten ihren Werkzeugkasten an Instrumenten zur Entkopplung. China schuf 2020 und 2021 die rechtliche Grundlage für weitreichende Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Handelssanktionen. Ihre tatsächliche Umsetzung verläuft jedoch nach wie vor langsam.

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China präzisiert Regelungen für Datentransfer

Die chinesische Führung betrachtet Daten schon seit langem als strategische Ressource und erklärte sie im Jahr 2020 zu einem "Produktionsfaktor". Dies rückt den Datenschutz und den grenzüberschreitenden Datentransfer in den Mittelpunkt der nationalen Sicherheit. Die mangelnde Transparenz der Bestimmungen war in der Vergangenheit ein großes Problem für die global integrierten IT-Systeme multinationaler Unternehmen. Die kürzlich veröffentlichten Verordnungen schaffen nun etwas mehr Klarheit über die Bestimmungen zum grenzüberschreitenden Datenaustausch.

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China muss sich zwischen Wachstum und Null-Covid entscheiden

Der chinesische Staatsrat hat im Mai umfangreiche Konjunkturprogramme verabschiedet, um einen Teil der wirtschaftlichen Schäden aufzufangen, die durch Corona-Beschränkungen entstanden sind. Es wird jedoch zunehmend deutlich, dass es unmöglich sein wird, das geplante Wachstumsziel zu erreichen, wenn an der derzeitigen Null-Covid-Politik festgehalten wird.

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Das unsichtbare Rückgrat von Chinas Sozialkredit-System

Zur Verbessserung der Marktregulierung setzt China auch auf digitale Systeme wie die "Internet + Supervision" Plattform. Sie bildet das Rückgrat für die gemeinsame Datennutzung von Chinas Sozialkreditsystem für Unternehmen (CSCS) und ist wesentlicher Bestandteil von Chinas Bemühungen um den Aufbau einer "digitalen Regierung".

By Redaktion Table

Asean-Länder wollen neutral bleiben

Neben ihrer sicherheitspolitischen Strategie im Indo-Pazifik haben die USA kürzlich auch eine wirtschaftliche Komponente in Form des "Indo-Pacific Economic Framework" (IPEF) vorgestellt. Sie zielt darauf ab, Chinas wirtschaftliche Dominanz einzudämmen. Dies dürfte jedoch angesichts der starken Abhängigkeit der IPEF-Mitglieder von China und dem Vorhaben der Asean-Länder, sich zwischen den USA und China zu positionieren, schwer zu verwirklichen sein.

By Redaktion Table

Ausländische Unternehmen verlieren an Bedeutung

Chinas Streben nach wirtschaftlicher Unabhängigkeit, das sich wandelnde Konsumentenverhalten sowie die zunehmenden Kompetenzen lokaler Unternehmen werden die Sichtweise der Regierung in Peking über den Nutzen und die Ersetzbarkeit ausländischer Unternehmen für den Markt nachhaltig verändern.

By Redaktion Table

Der Keqiang-Index als Alternative zum BIP

Der sogenannte Keqiang-Index diente häufig als Alternative zu Chinas notorisch misstrautem BIP-Wachstum. Experten waren jedoch der Ansicht, dass der Index den Wandel der chinesischen Wirtschaft hin zu einer zunehmend technologie- und dienstleistungsorientierten Wirtschaft nicht ausreichend widerspiegelt und somit allmählich seine Aussagekraft verliert. Doch der Index könnte vor einer Wiederblebung stehen.

By Redaktion Table

Neuausrichtung auf Kohle gefährdet Klimaziele

Laut seinem 14. Fünfjahresplan für erneuerbare Energien will Peking weiterhin den CO2-Peak vor 2030 erreichen und bis 2060 klimaneutral werden. Seit Ende vergangenen Jahres setzt die Regierung jedoch wieder verstärkt auf Kohlekraft, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und die Energiesicherheit zu gewährleisten. Diese Neuausrichtung könnte Chinas Klimaschutzanstrengungen untergraben.

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