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Die Insolvenz des chinesischen Immobilienentwicklers Evergrande hielt die internationalen Börsen 2021 in Atem. Von Protesten verzweifelter Anleger bis zu den Rettungsversuchen durch Investitionen im Bereich der E-Mobilität und Pekings „drei roten Linien“. Lesen Sie alle wichtigen und aktuellen News zu Evergrande von der Table.Redaktion
Was passierte bei der Evergrande-Krise?
Evergrande ist die derzeit wohl größte und am höchsten verschuldete Immobiliengruppe der Welt. Im Herbst 2021 war Evergrande nicht mehr im Stande die Schulden in Höhe von mehreren hundert Milliarden Dollar zu bezahlen. Eine immense Herausforderung für das chinesische Finanz- und Immobiliensystem.
Welche Maßnahmen wurden im Fall Evergrande ergriffen?
Der Immobiliensektor macht mehr als ein Viertel des chinesischen Wirtschaftswachstums aus. 70 Prozent der chinesischen Haushaltsvermögen stecken in Immobilien, weshalb ein Crash zu wütenden Reaktionen der Bevölkerung führen würde. Um einen Zusammenbruch des chinesischen Immobilienmarktes und Unruhen innerhalb der Bevölkerung entgegen zu wirken, hat die chinesische Führung bereits vor der Insolvenz von Evergrande „drei rote Linien“ eingeführt. Zudem investierte das Unternehmen Evergrande in den Bereich der Elektromobilität mit der Evergrande Tochterfirma Evergrande New Energy Vehicle (NEV).
Eine Lösung für den Immobilienentwickler Evergrande ist auch im Jahr 2022 nicht in Aussicht. Nach der Insolvenzmeldung und Rettungsversuchen mittels der Tochterfirma Evergrande New Energy Vehicle im Bereich der Elektromobilität, scheinen zumindest die heimischen Anleger etwas aufatmen zu können. Die Regierung versuchte zuletzt Ende 2021 die Sorgen am Immobilienmarkt mittels Zinssenkungen etwas zu entspannen.