China

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20 Jahre WTO-Beitritt: Clintons großer Irrtum

Mit dem Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation (WTO) im Jahr 2001 waren in der westlichen Welt große Hoffnungen verbunden. So sollte die Einbindung des aufstrebenden Landes in die multilaterale Organisation nicht nur den weltweiten Wohlstand, sondern auch freies unternehmerisches Handeln in China fördern. Diese Hoffnungen wurden weitestgehend enttäuscht. Der Wohlstand wurde zwar vermehrt, eine freie Marktwirtschaft ist China bis heute nicht.

Von Felix Lee

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Peking will Schlupfloch für Börsengänge im Ausland schließen

Durch VIE-Gesellschaften können chinesische Firmen ihre Aktien an ausländischen Börsen handeln. Die Behörden wollen hier nun härter zugreifen. Ihnen geht es darum, dass heimische Tech-Firmen, die mit sensiblen Daten arbeiten, zu international werden könnten.

Von Ning Wang

Feng Xingliang/ CEO-Talk 06. Dezember 2021
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„Deutschland ist für China weiter attraktiv“

Feng Xingliang kennt die Gründe, warum Deutschland für chinesische Unternehmen attraktiv ist und bleibt. Die Zeit der Flitterwochen für Übernahmeangebote sind zwar längst vorbei. Doch der 57-Jährige, der einst Europachef des chinesischen Baumaschinenherstellers Sany in Deutschland war, spricht im Interview mit Frank Sieren darüber, dass Wissenstransfer nicht durch Zukauf entsteht und vor welchen anderen Fehler Firmen aus China sich in Acht nehmen sollten.

Von Frank Sieren

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Das Ringen um die Deutung des Worts "Demokratie"

Die USA laden diese Woche zum „Demokratie-Gipfel“. Selbstredend ist China nicht eingeladen. Peking ist empört und brandmarkt das Verhalten der USA als Hegemonialstreben wie zu Zeiten des Kalten Krieges. Doch viel wichtiger: Am Samstag legte die chinesische Führung ein Weißbuch über seine eigene Demokratie vor. Die Volksrepublik will dem Westen die Deutungshoheit über den Begriff streitig machen.

Von Michael Radunski

Die virtuelle Influencerin Ayayi präsentiert Chinas erste "Metaverse"-Kunstausstellung
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Metaverse in China: Schöne neue Welt

Das „Metaverse“ ist auch in China das Tech-Buzzword der Stunde. Mit Gaming-Giganten wie Tencent und einer hohen 5G-Durchdringung ist die Volksrepublik für die Errichtung einer virtuellen Parallelwelt eigentlich bestens gerüstet. Die Regierung bleibt jedoch skeptisch und setzt auch im Metaversum auf Entkoppelung.

Von Fabian Peltsch

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Wut über den Mut der WTA

China schäumt über die Absage aller Damen-Tennisturniere im Land. Vor allem die Global Times beschimpft die WTA. Das zeigt vor allem: Die Absage hat Wirkung, der Fall Peng Shuai lässt sich nicht mehr aus der Welt schummeln. Derweil wird die Debatte um einen diplomatischen Olympia-Boykott lauter. Das IOC laviert.

Von Christiane Kuehl

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"Global Gateway" — Brüssels Antwort auf die Seidenstraße

Mehrfach wurde die Präsentation der Infrastruktur-Initiative verschoben. Hinter den Kulissen wurden Finanzmittel mobilisiert. Doch nun legt Brüssel mit 300 Milliarden Euro ein dickes Portemonnaie für "Global Gateway" auf den Tisch. Vorgesehen sind weltweite Investitionen in die Digitalisierung, grüne Technologien und Verkehrsanbindungen.

Von Amelie Richter

Niedersachsen, Hannover, IG BCE Kongress im Hannover Congress Centrum, HCC, Annalena Baerbock, Bundesvorsitzende Bündnis 90 / Die Grünen als Gastredner, *** Lower Saxony, Hanover, IG BCE Congress in the Hanover Congress Centrum, HCC, Annalena Baerbock, Federal Chairwoman of Bündnis 90 Die Grünen as guest speaker,
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Baerbock strebt „Dialog und Härte“ gegenüber China an

Annalena Baerbock will als Außenministerin im Dialog mit China kritische Themen nicht „schönreden oder totschweigen“, sondern sich dem „Systemwettbewerb“ stellen. Sie will dazu vor allem auf gemeinsame europäische Antworten hinarbeiten und deutsche Alleingänge beenden. Experten trauen Baerbock zu, mit diesem Programm einen europäischen und transatlantischen Konsens unter Verbündeten zu schaffen. Es gibt jedoch auch Sorge vor einem Bruch mit Peking.

Von Redaktion Table

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EU-Handelskammer: Unternehmen bleiben bei Normung außen vor

Erschwerter Zugang und mangelnde Transparenz behindern europäische Unternehmen bei der Beteiligung an Normungsprozessen in China, wie eine Befragung zeigt. Klar ist jedoch auch: Den Firmen fehlt es an Expertise. Die EU-Handelskammer ruft zu Investition in Standardisierungswissen auf.

Von Amelie Richter

Sibylle Gabler, Leiterin Regierungsbeziehungen, Deutsches Institut für Normung
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"China geht mit großen Schritten in Richtung Normungs-Weltmacht"

Pekings Initiative "China Standards 2035" hat Experten aufmerken lassen. Das Vorhaben zeigt, dass China die Normung als industrie-, geo- und machtpolitisches Instrument entdeckt hat. Die EU-Handelskammer in China wird am Donnerstag einen Bericht zur Standardisierung in der Volksrepublik vorstellen. Deutschland und die EU haben vor allem in Schlüsseltechnologien noch Aufholbedarf, sagt Sibylle Gabler, Leiterin für Regierungsbeziehungen beim Deutschen Institut für Normung (DIN). Im Gespräch mit Amelie Richter gibt sie jedoch auch Entwarnung: Von einer Übermacht Chinas könne noch nicht die Rede sein. Es gebe aber einiges zu tun.

Von Amelie Richter