Table.Standpunkt
Erscheinungsdatum: 01. November 2025

Telekom-Chef Höttges fordert radikalen Aufbruch

Timotheus Höttges ruft zu mehr Mut und Verantwortungsbewusst sein auf. (picture alliance / Bonn.digital | Marc John)

Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, warnt anlässlich des „Übersee-Tags” zur Erinnerung an die Verleihung der Hafenrechte an die Stadt Hamburg eindringlich vor den Folgen politischer und wirtschaftlicher Unentschlossenheit. Ambiguität sei zum „Normalzustand“ geworden, Debatten würden in „moralische Schaukämpfe“ umgewandelt. „Wir hören viele Konjunktivreden. Was man täte, wenn man könnte“, so Höttges. Sein Gegenentwurf: „Weniger Konjunktiv. Und mehr Indikativ“. Deutschland müsse sich trauen, zu entscheiden und Verantwortung zu übernehmen.

Deutschland verliere wirtschaftlich an Boden, „Made in Germany“ bröckele. Während China und die USA konsequent in Digitalisierung und KI investieren, blockiere sich Deutschland durch Bürokratie und Zögern. „Geringere Arbeitsleistung, weniger Investitionen und weniger Innovationen können keinen Wohlstand schaffen. Das ist eindeutig“, sagt Höttges.

Als Beispiel nennt er die Telekom selbst: Das Unternehmen setze bewusst auf Transparenz und klare Entscheidungen. „Entscheide! Und wenn du es nicht kannst, eskaliere es nach oben“, beschreibt Höttges sein Führungsprinzip.

Sein Appell an Politik, Unternehmen und Gesellschaft: Verantwortung übernehmen und mutig handeln. Sein Wunsch: Die nächste Generation solle einmal über uns sagen können: „Die waren mutig. Eindeutig.“ Die vollständige Rede lesen Sie hier. Lisa Brunßen

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Letzte Aktualisierung: 01. November 2025

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