Der Leverkusener Bayer-Konzern hat im Geschäftsjahr 2024 seine angepassten Ziele erreicht und sieht Fortschritte bei seinen strategischen Prioritäten. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Hindernisse aus dem Weg zu räumen und Bayer wieder auf einen profitablen Wachstumskurs zu bringen. Dabei machen wir sehr gute Fortschritte, es ist aber auch noch viel zu tun“, betonte der Vorstandsvorsitzende Bill Anderson bei der virtuellen Hauptversammlung. Besonders im Bereich Pharmaceuticals verzeichnet Bayer vielversprechende Schritte: Klinische Studien wurden vorangetrieben und neue Medikamente eingeführt.
Vor allem will das Unternehmen seine Rechtsrisiken bis Ende 2026 deutlich verringern und hat dazu mehrere juristische und politische Initiativen gestartet. Darunter ein Antrag beim US Supreme Court zur Prüfung von Klagen wegen angeblich fehlender Warnhinweise bei glyphosathaltigen Produkten. Anderson bat um Zustimmung zu einer möglichen Kapitalerhöhung um bis zu 35 Prozent. „Wir sind überzeugt, dass das genehmigte Kapital im Interesse der Anteilseigner ist“, sagte er dazu. Insgesamt erwartet Bayer ein schwieriges Jahr und rechnet erst ab 2026 mit einer besseren Geschäftsentwicklung. Lisa Brunßen