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Erscheinungsdatum: 16. Januar 2025

Update: AfD Sachsen-Anhalt gibt Druck von oben nach und lässt Direktkandidaturen zu

Nach tagelangem parteiinternem Druck schaltete sich der Bundesvorstand ein und bereitete einen Beschluss vor, der den Landesvorstand von Sachsen-Anhalt zum Umschwenken bringen sollte: Der unterzeichnete schließlich doch die Direktkandidaturen zur Bundestagswahl, die er verhindern wollte.

Der Landesvorstand der AfD Sachsen-Anhalt gibt nun doch den Weg für die Direktkandidaturen frei, denen er bislang seine Unterschriften verweigert hatte. Nach Informationen von Table.Briefings hatte der Bundesvorstand der AfD das vom Landesvorstand in Sachsen-Anhalt eingefordert und an einem Umlaufbeschluss gearbeitet, der noch heute rausgehen sollte. Der Landesvorstand hat vier von acht durch die Kreisverbände gewählte Direktkandidaturen die Unterschrift verweigert, die für deren Zulassung zur Bundestagswahl nötig sind. Es handelt sich dabei um Christina Baum (Wahlkreis 68/Harz), Volker Scheurell (Wahlkreis 70/ Dessau-Wittenberg), Alexander Raue (Wahlkreis 72/Halle) und Kay-Uwe Ziegler (Wahlkreis 74/Mansfeld). Ziegler, der per Eilverfahren gerichtlich gegen seinen Landesvorstand vorgegangen ist, und Baum sitzen bereits im Bundestag. Baum war dort bisher allerdings über die Baden-Württemberger Landesliste, auf die sie es im Oktober 2024 nicht mehr geschafft hat. Am frühen Donnerstagnachmittag hat der Landesvorstand nach Informationen von Table.Briefings die Kandidaturen unterzeichnet. Der Spitzenkandidat Sachsen-Anhalts, Martin Reichardt, gehört dem Bundesvorstand der AfD an. Franziska Klemenz

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Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025

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