Rund 900 Vertreter von wissenschaftlichen Institutionen aus mehreren Ländern haben sich bis Donnerstagabend einem Aufruf von Berliner Lehrenden angeschlossen. Darin fordern sie die Universitätsleitungen der Hauptstadt auf, von Polizeieinsätzen und strafrechtlicher Verfolgung an den Hochschulen abzusehen. Sie mahnen an, die Versammlungs- und Meinungsfreiheit zu achten und auf Dialog zu setzen. Angesichts der Lage in Gaza sollte die Dringlichkeit des Protests auch für jene nachvollziehbar sein, „die nicht alle konkreten Forderungen teilen oder die gewählte Aktionsform für nicht geeignet halten“, heißt es in der Stellungnahme. Zu den Unterzeichnenden gehören Naika Foroutan, Oliver Nachtwey und Maximilian Steinbeis.
Aus der Politik kommt Kritik: Bettina-Stark Watzinger sagte der Bild, das Statement mache sie fassungslos. Darin würden „Uni-Besetzer zu Opfern gemacht und Gewalt verharmlost“. Protest gegen Israels Vorgehen gibt es derweil auch in anderen europäischen Ländern. Eine Übersicht hat Zeit Campus zusammengestellt.